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Title: Die Feier des Herrenmahls: der vorletzte Ernst
Author: Jürgen-Burkhard Klautke
Location: Bekennende Evangelisch-Reformierte Gemeinde, Robert-Bosch-Straße 14, 35398 Gießen
Passage: 1. Korinther 11, 27–34 (Erster Korintherbrief) und 1. Korinther 3, 10–23 (Erster Korintherbrief) und 1. Korinther 5, 1–13 (Erster Korintherbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Service
Date/Time: 17.01.2021
Duration: 55:41
Pages: 9
ID: 35090
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Keywords: Dankbarkeit, Ermahnung, Freude, Götzendienst, Hellenismus, Heiliges Abendmahl, Säkularismus, Spaltungen, Stolz, Trost, Unzucht, Zeitgeist
Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus!
Das Wort Gottes bringe ich Ihnen heute aus 1.Korinther 11,27–34. Ich beginne zu lesen ab 1.Korinther 11,17 und dann fahre ich fort bis zum Ende des Kapitels.

Geliebte Gemeinde unseres Herrn Jesus Christus!
Der Abschnitt der Heiligen Schrift, der der Wortverkündigung heute zugrunde liegt, ist ein ernstes Wort. Aber gerade in seiner Ernsthaftigkeit ist es ein herrliches, ein perspektivschaffendes Wort. Mit diesem Wort schneidet der Heilige Geist in unser Fleisch, und das schmerzt immer. Aber immer dann, wenn Gott der Herr schneidet, ist das zu unserer Rettung. Darum ist es gut, heilsam und schafft schlussendlich Freude.

Vielleicht erinnern wir uns noch: Im Lauf der zurückliegenden Monate hatten ich Ihnen immer wieder mit einer Predigt zum Thema Abendmahl gedient. Ich scheue mich, von einer Predigtreihe zu sprechen. Denn dazu waren die zeitlichen Abstände zwischen den jeweiligen Wortverkündigungen zu groß. Ich predige sonntags nicht mehr so häufig. Und wenn ich in den vergangenen Monaten einen Dienst übernommen hatte, fand das häufig zu besonderen Anlässen statt oder in besonderen Situationen, sodass ich es dann vorzog, nicht in der eigentlich geplanten Abendmahls-Serie fortzufahren.

Deswegen greife ich noch einmal kurz zurück und erinnere daran, was der Apostel Paulus zum Thema des Abendmahls bisher gelehrt hat. Ich denke, es ist für jeden von uns hilfreich, wenn wir dabei in unsere Bibel hineinschauen.
Beginnen wir in 1.Korinther 11,17–19. Hier schreibt der Apostel Paulus: Es müssen Parteiungen unter euch sein. Mit dieser Aussage gibt Paulus natürlich nicht einen Befehl. Er sagt nicht: Ihr müsst euch in der Gemeinde ordentlich zoffen und möglichst viele Zwistigkeiten verursachen.
Vielmehr legt der Apostel hier seinen Finger auf einen wunden Punkt bei den Korinthern. Es ging um etwas, das sie eigentlich hätte beschämen müssen.
In Korinth waren die Gemeindeglieder damit beschäftigt, ihren Lieblingsprediger zu küren, egal ob er nun den Namen Paulus, Kephas oder Apollos trug. Und hinter diesen Männern bildeten sich innerhalb der Gemeinde Fraktionen.
So etwas ist immer schlecht, und es führt in eine Krise.
Trotzdem sind Krisenzeiten in einer Gemeinde nicht immer die schlechtesten Phasen. Nicht selten kommt nämlich gerade in solchen Zeiten heraus, was unterschwellig schon lange geschlummert hatte: Es müssen Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten offenbar werden (1Kor. 11,19).

Aber in der Gemeinde von Korinth ging es nicht nur allgemein um das Thema eines Prediger-Ranking. Wie es sonst noch in der Gemeinde zuging, enthüllte sich darin, wie man das Heilige Abendmahl feierte. Damals war das Abendmahl eng mit einem gemeinsamen Essen verbunden.
In Korinth gab es einige, die waren betucht. Sie brachten ihre reichhaltigen Speisen mit. Dann kamen auch andere in die Gemeinde: Arme, Mittellose, Sklaven. Häufig kamen sie direkt von ihrer Arbeit in die Gemeinde geeilt, sei es vom Feld oder vom Hafen. Sie hatten bis dahin noch nichts gegessen, und sie konnten auch kein oder kaum Essen mitbringen. Denen knurrte logischerweise der Magen.

Aber in der Gemeinde waren bei solchen Essen nicht nur die Essensportionen recht unterschiedlich: Es war auch so, dass die Reichen noch nicht einmal daran dachten, auf die Bedürftigen zu warten. Vielmehr fingen sie schon einmal mit dem Essen an, sobald sie in den Gemeinderäumen waren. Auf diese Weise sah jeder den Abstand zwischen Arm und Reich in der Gemeinde. Das Abendmahl mit dem anschließenden sogenannten Liebesmahl wurde faktisch zum Gespött.
Paulus stellt dazu klar: Das Abendmahl ist Mahl des Herrn. Das heißt nichts anderes, als dass es Christus allein ist, der bestimmt, wer daran teilnimmt und auch, wie es dabei zuzugehen hat (1Kor. 11,20–22).

Was es konkret heißt, dass das Abendmahl Mahl des Herrn ist, führt Paulus in 1.Korinther 11,23–26 aus: Das Abendmahl wurde vom Herrn eingesetzt. Es wurde nicht irgendwann eingesetzt, sondern in der Nacht, da er verraten wurde (1Kor. 11,23), also unmittelbar vor Christi Kreuzestod.
Das Mahl des Herrn ruft aber nicht nur in dem Sinn den Tod Jesu Christi in Erinnerung, dass man am Abendmahlstisch gleichsam seine Augen schließt und versucht, sich das damalige Kreuzesgeschehen vorzustellen. Das auch. Zweifellos geht es beim Abendmahl auch darum, dass wir uns daran erinnern, was vor 2000 Jahren auf Golgatha geschehen ist, und dass das bittere Leiden und Sterben Jesu für uns geschehen ist.
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