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Title: Bibelkurs - Teil 001/104 - David in großer Verzagtheit - Die großen Gefahren des Zweifelns
Author: Gerhard Hägel
Passage: 1. Samuel 27, 1-2 und Hebräer 13, 5 (Hebräerbrief) und 1. Samuel 26, 10 und Hiob 4, 5 (Ijob) und 1. Samuel 21, 14 und Römer 8, 28 (Römerbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 1997
Pages: 3
ID: 35237
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Keywords: "David aber dachte in seinem Herzen:
Ich werde doch eines Tages Saul in die Hände fallen."
1. Samuel 27, 1


David wurde lange Zeit von Saul schwer verfolgt, fast 10 Jahre lang. Es gelang ihm jedoch immer, zu entkommen. Aber die ständige Unruhe und Angst vor dem mächtigen Saul war für David nervenaufreibend. Hier wird ein Tiefpunkt beschrieben: David hat keine Hoffnung mehr. Er sieht sich schon im Geist in den Händen Sauls und hat mit dem Leben abgeschlossen. Dass Gott ihn durchbringen wird, - das kann er nicht mehr glauben. David zweifelt an der Macht und der Güte Gottes. - Solche "Schwarzseherei" begegnet auch uns heutzutage oft im Alltag. Gewisse Redens-
arten in diesem Sinn kann man fast jede Woche hören: "Es kommt heute schon alles zusammen..." - "Ich seh mich schon im Irrenhaus" - "Ihr bringt mich noch ins Grab" - "Wir werden bald pleite sein!" usw. - Redensarten verraten manchmal, was den Menschen innerlich bewegt.

Diese Zweifel an der Güte Gottes sind in Gottes Augen eine schwere Sünde. Das zeigt uns sehr deutlich die Geschichte von den Kundschaftern (4 .Mose 13+14). Israel hatte die feste Zusage des Allmächtigen erhalten, dass ER Israel das Gelobte Land geben wird. Sie sahen auch den Reichtum des neuen Landes mit eigenen Augen, - aber sie zweifelten an der Fähigkeit Gottes, ihnen bei der Eroberung des Landes beizustehen und die Feinde zu besiegen. Gott wurde
über dieses Misstrauen Ihm gegenüber sehr zornig und verhängte als Strafe für diesen Kleinglauben 40 Jahre Wüstenwanderschaft für das ganze Volk. - Eine sehr harte Strafe, - nicht für sog.
moralische Sünden (Hurerei, Mord und Totschlag...) sondern für die Zweifel an Gottes Güte. - Im
Psalm 136 hat die zweite Hälfte eines jeden Verses immer den gleichen Wortlaut. 26 mal heißt
es: "...denn Seine Güte währet ewiglich!" Das ist das einzige Mal in den Psalmen, dass eine Verszeile so oft wiederholt wird. In den ersten Vershälften dieses Psalms werden zwei Themen
durchgezogen: einmal Gottes große Taten in der Schöpfung - und zum andern Gottes große Taten in der Geschichte Israels (Auszug aus Ägypten, Pharaos Demütigung, die Teilung des Schilfmeeres, die Siege über viele Könige, der Einzug ins Gelobte Land...). Das bedeutet: Gott will durch die häufige Wiederholung den Seinen tief und fest einprägen, so dass sie es nie vergessen
sollen, auch nicht in dunkelsten Stunden: Gottes Güte währt ewig, ER meint es immer gut, ER wird alles gut hinausführen (Güte hängt mit "gut" zusammen!). - Aber leider ist diese Überzeugung
in den Herzen der Menschen (und auch der Gläubigen) oft schnell entschwunden, sobald einmal große Probleme auf uns einstürmen. - Davids Verhalten und Davids Fehler können uns einige wichtige Lektionen erteilen und uns helfen, dem Negativ-Denken und dem Jammer-Geist ade zu
sagen.

I. Davids Gedanken in seinem Herzen waren f a l s c h.

1. David hatte keine Beweise dafür, dass er wirklich Saul in die Hände fallen werde. Es war nur seine Vermutung! Es war nur ein Gedanke, der ihm gekommen war; aber er hatte keine konkreten Anhaltspunkte dafür, dass es Saul am Ende doch gelingen würde, David in seine Hände zu bekommen. Diese negativen Gedanken übten bei David eine große Macht aus und beherrschten sein Innenleben.

2. Fürs Gegenteil gab es viele Beweise! Gott hatte David von den Löwen und Bären errettet, als er Hirte war. Das hatte er selbst dem Saul gesagt. Das war auch der innere Grund, weshalb er ein so großes Gottvertrauen hatte, dem Riesen Goliath mutig entgegenzutreten. - David war dem Wurfspeer des schwermütigen Königs Saul mehrmals um Haaresbreite entronnen. Der intensiven Verfolgungsjagd Sauls war es bis jetzt nicht gelungen, David gefangen zu nehmen, obwohl Saul eine Übermacht zur Verfügung stand - gegenüber den 600 Freischärlern, die sich David angeschlossen hatten (1. Samuel 27, 2). - In Hebräer 13, 5 heißt es: "ICH will dich nicht verlassen..." Fünfmal steht hier im Griechischen die Verneinung: "...niemals, niemals, niemals...wird Gott Seine Leute im Stich lassen." Gott hat sehr oft versprochen, immer bei den Seinen zu sein, Ihnen zu helfen und ihnen aus Liebe nur das Beste zu geben. - Darf man Gott als einen Lügner hinstellen, der Großes verspricht - es aber dann nicht einhalten kann? Gott bewahre uns davor! Die Christen, die durch schwere Prüfungen geführt wurden, bestätigten immer wieder: "Gott war uns immer nah!" - Das gilt genau so heute noch, für jeden Christen!

3. David stand im Gegensatz zu Gottes Versprechungen (= Verheißungen).

David war vom Propheten Samuel gesalbt worden, er sollte König werden. Das war Gottes heiliger Plan und Wille! Kann David dann vorher umkommen? Gott hat uns sehr viele Verheißung-en gegeben. Jede einzelne ist absolut zuverlässig. Oft hat Gott sie sogar mit einem Schwur bestätigt, um damit volles Vertrauen bei den wankelmütigen Menschen zu wecken. Jesus sagt:
"Meine Schafe gehören mir - und niemand wird sie aus Meiner Hand reißen!" (Johannes 10) Man sollte sich mehr Gedanken über Gottes großartige Zusagen machen, - und nicht so viel über Vermutungen und Annahmen, für die es gar keine Beweise gibt.

Davids Verhalten stand im Gegensatz zu dem, was er selbst oft gesagt hatte. - Als David in der Wüste Sif vor dem schlafenden Saul in einer Höhle stand, riet ihm sein Begleiter Abischai, Saul doch zu töten. David aber antwortet ihm: "Der HERR wird ihn schlagen, wenn seine Zeit kommt..." (1. Samuel 26, 10) David war damals überzeugt, dass Gott die Sache mit Saul hinausführen wird. - Als der bedeutende Prediger Charles H. Spurgeon in London einmal sich in großen Anfechtungen befand, besuchte ihn ein Bruder, der ihm zum Trost Abschnitte aus einer Predigt vorlas. Wie verwundert war Spurgeon, als ihm offenbart wurde, dass er diese Predigt früher einmal selbst gehalten hatte. ==> Wir haben schon manche getröstet, - "aber wenn es an dich kommt", heißt es im Buch Hiob (Kap.4, 5), dann vergessen wir manchmal sehr schnell die Verheißungen unseres HERRN, die wir anderen zum Trost weitergegeben haben. Sie sollten uns immer gegenwärtig sein, besonders dann, wenn wir uns selbst in dunklen Stunden befinden.

5. Die Tatsachen sprachen f ü r David. - Wo ist Saul, vor dem sich David so fürchtet? Holt er zu einem letzten Schlag aus? - Nein, sondern Saul ist unterwegs zur Wahrsagerin von Endor, die ihm sein baldiges Ende verkünden wird. Wenn das David gewusst hätte! - Gott hilft oft schneller als wir denken. Darum ist es wichtig, geduldig zu sein und die Hoffnung nicht aufzugeben. Gott hat einen Plan für die Seinen und bringt ihn auch in Erfüllung. ER will uns nur den besten Weg führen. - Hinterher hört man oft: "Wer hätte das gedacht!" - das bedeutet: Gott tut oft das, woran ein Mensch nicht einmal im Traum denkt. - Als Abraham seinen Sohn Isaak opfern sollte, nannte er den Platz, an dem dann Gott wunderbar eingegriffen hatte, indem ER ihm einen Widder als Opfertier zeigte, mit dem Namen: "Jahwe jireh" - das heißt: Gott trifft Vorsorge, Gott überblickt alles und schreitet oft überraschend ein. Abraham zweifelte nicht daran, dass die Opferung gut ausgehen würde. Er wollte mit der Namensgebung für alle Zeiten festhalten: In allem Geschehen lenkt es Gott so, dass Sein gutes Ziel auch erreicht wird.


II. Wie kam David auf solche törichten Gedanken?

1. David war nur ein Mensch, kein Halbgott. Die früheren Siege Davids waren auch nicht seine eigenen sondern Gottes Siege. Wer nur auf sich schaut (hier steht: "David dachte bei sich selbst..."), wird schwach. Wer im Gauben auf Gott schaut, der erhält Kraft.

David hatte eine lange Prüfungszeit hinter sich, die ihm viel Kraft kostete. Er war wie ein gejagtes...
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