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Title: Bibelkurs - Teil 003/104 - Psalm 2: Christen brauchen große Perspektiven
Author: Gerhard Hägel
Passage: Psalm 2, 1-12 (Psalmen) und Hebräer 1, 2 (Hebräerbrief) und Offenbarung 2, 27 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 12, 5 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 19, 15 (Offenbarung des Johannes) und Apostelgeschichte 13, 33 (Apg.) und 2. Thessalonicher 2, 2 (Zweiter Thessalonicherbrief) und Psalm 77, 20 (Psalmen) und Philipper 4, 13 (Philipperbrief) und Römer 8, 37 (Römerbrief) und Römer 8, 28 (Römerbrief) und Hebräer 13, 8 (Hebräerbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 05.07.1997
Pages: 4
ID: 35239
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Keywords: Viele Ausleger sagen: Psalm 1 und Psalm 2 sind die Eingangstore zum Psalter. Psalm 1 beschreibt den persönlichen Bereich der Gläubigen, Psalm 2 präsentiert die universale Herrschaft Gottes. Psalm 1 ist wie ein feiner Laserstrahl, der sich auf den einzelnen Gläubigen konzentriert, - Psalm 2 ist wie ein Weitwinkelobjektiv, das die Völker der Welt in den Blick nimmt. Psalm 1 ist sehr bekannt und beliebt, Psalm 2 wird weithin ignoriert.
Die Urgemeinde hat Psalm 2 und Psalm 110 sehr hoch geschätzt. Diese beiden Psalmen (beide beziehen sich auf die große Macht Jesu) werden von allen Psalmen im Neuen Testament am häufigsten zitiert: Psalm 2 wird 12 mal, Psalm 110 wird 23 mal im NT angeführt. (Übrigens: die Psalmen sind das im Neuen Testament am häufigsten zitierte Buch des Alten Testaments, - dann folgt Jesaja. Jesus hat am Kreuz meistens Verse aus den Psalmen gebetet. - (In der anglikanischen Kirche liest man den Psalter in jedem Monat einmal durch.)
* Als die Verfolgung der Urgemeinde in Jerusalem begann (Apostelgeschichte 4) und zum ersten Mal Gefängnis drohte, da wandten sich diese Christen im Gebet an ihren HERRN, - und dieses Gebet beginnt mit Psalm 2: "Warum toben die Heiden...strecke Deine Hand aus, HERR, dass Zeichen und Wunder geschehen....Als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren." Der mächtige HERR hatte auf ein vertrauensvolles Gebet geantwortet.
* Als der Apostel im Hebräerbrief nachweist, dass JESUS höher steht als die Engel, als Mose, Josua und der Hohepriester, da beginnt er seine lange Liste alttestamentlicher Zitate mit einem Vers aus Psalm 2: "Gott hat Seinen Sohn eingesetzt zum Erben über alles." (Hebräer 1, 2)
* Dass Christus Seine Feinde "wie Töpfe zerschmeissen wird" (Psalm 2, 9), das wird drei Mal in der Offenbarung des Johannes zitiert. (Offenbarung 2, 27; Offenbarung 12, 5; Offenbarung 19, 15)
* In der ersten Missionspredigt des Apostels Paulus in Antiochien (Apostelgeschichte 13, 33) zitiert Paulus den zweiten Psalm (V.7): "Gott spricht zum auferstandenen Jesus: Du bist mein Sohn!"
Bei den ersten Christen war also Psalm 2 sehr gegenwärtig. Dieser Psalm prägte ihr Denken, Reden, Beten und Handeln. Diese Christen waren überzeugt, dass hinter ihnen die Macht des Auferstandenen steht, der allen irdischen Mächten überlegen ist. Deshalb waren sie auch zuversichtlich, mutig und kühn - in allen Situationen. Diese feste innere Gewissheit brauchten sie auch, denn sie standen einer feindlichen, gottlosen und barbarischen Welt gegenüber - ohne Waffen, ohne starke Verbündete, - nur abgesichert durch die Zusage ihres HERRN: "ICH bin bei euch jeden Augenblick, an jedem Punkt der Welt - und ICH besitze die Herrschaft über alle Mächte im Himmel und auf der Erde." (Matthäus 28) - und ausgerüstet mit dem WORT Gottes als dem Schwert des Geistes (Epheser 6). Sie glaubten fest, dass ihr HERR stärker ist als alle Macht der römischen Kaiser. - Diese göttlichen Wahrheiten fanden sie in Psalm 2.
Zwei Schlaglichter für die gottfeindliche Umwelt der Christen des 1. Jahrhunderts:
* Nirgends sah man in den Städten einen Kirchturm, es gab keine Sonntage, man hörte niemals Glockengeläute, Traktate waren völlig unbekannt. Ein Drittel der Bevölkerung bestand aus Sklaven, wodurch die Moral - besonders im sexuellen Bereich - einen Tiefstand erreicht hatte. Unerwünschte Babies wurden ausgesetzt. Homosexualität und Abtreibung waren etwas ganz Normales. Das allgemeine Volk war brutal, grausam, kaltblütig und roh.
* Ein Beispiel dafür: Die Einweihung des Colosseums in Rom (50 000 Sitzplätze) im Jahre 80 n. Chronik durch den Kaiser Titus (der als Feldherr im Jahre 70 n. Chronik Jerusalem erobert hatte) dauerte vier Monate. An jedem Tag fanden Gladiatorenspiele statt. Dabei fanden in diesen 16 Wochen 10 000 Menschen (80 pro Tag !!) und 12 000 Tiere den Tod. Das waren "Horror-Szenen" live (nicht am Bildschirm!) - an 120 Tagen! - In dieser Zeit entstand die christliche Gemeinde in Rom und zählte ums Jahr 100 ca. 3000 Mitglieder. (Rom hatte ca. 1 Million Einwohner)
Dieser dämonischen Welt zu begegnen - und sie zu überwinden, dazu brauchte es einen starken HERRN, - und den sahen die ersten Christen in Psalm 2 beschrieben.

Die zentrale Botschaft im Psalm 2 lautet: Gott hat alles im Griff, - alle Völker auf der Erde, - alle Mächtigen, - alles Geschehen im Universum. Er steuert nicht nur die Heere der Cäsaren sondern lenkt auch die Entstehung eines Spinnennetzes. Das Größte und das Kleinste im Weltall steht unter der Steuerung und der Kontrolle des Allmächtigen. Nichts kann gegen den Willen Gottes geschehen. Es gibt nichts "Zufälliges" auf dieser Erde. Alles untersteht dem Management von oben. Das war die feste Überzeugung der Christen des ersten Jahrhunderts. Psalm 2 und Psalm 110 lieferten ihnen dafür die Grundlagen.
Gott hat außerdem einen bestimmten Plan mit einem bestimmten Ziel, - für die Menschheit, für die Völker, für Israel und für das Universum. Dieser Plan wird absolut eingehalten, - alles, was auf dieser Erde geschieht, muss mitwirken, damit das von Gott gesetzte Ziel sicher erreicht wird. Dieser Plan zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel und durch die Geschichte der Menschheit. --- Die Griechen hatten eine andere Vorstellung: sie hatten ein zyklisches Geschichtsdenken. Sie meinten, dass sich alles wiederhole - ohne einen tieferen Sinn, - ohne ein Ziel, - wie wenn sich alles im Kreis dreht.


I. Das Toben der Völker - gegen Gottes Gebote. (Verse 1-3)

"Warum toben die Heiden...?" Mit diesen Worten beginnt Psalm 2. Mit denselben Worten beginnt auch ein großer Chor in Händels "Messias". Israel hat das Toben der Völker ringsherum selbst oft erlebt. Es war als kleines Volk mitten unter den großen Weltmächten eingeklemmt - zwischen Ägypten, Babylon, Assyrien und noch vielen anderen. - Das Toben der Völker hat bis heute noch nicht aufgehört. Präsident Bush (USA) verkündete nach dem Ende des Golfkrieges 1991 eine "neue Weltordnung" und dachte nach dem Fall des Kommunismus an eine entspannte Periode der Weltgeschichte. Aber das Gegenteil ist eingetroffen. Wir brauchen nur an die Bürger-kriege in Afrika, an Bosnien, Serbien und Kosovo zu denken, an die großen Flüchtlingsströme in aller Welt, an die Not in Russland (wo die Mafia, viel stärker als in Italien, weite Bereiche der Wirtschaft und Gesellschaft mit Gewalt steuert).
"Lasst uns zerreißen alle Bande..." (Vers 3) Das war die Losung der Studentenrevolution von 1968, die alle Autoritäten stürzen wollte. Die Gottlosigkeit nimmt zu: "Wir brauchen keinen Gott! Die Gebote Gottes sind überholt! Wir wollen frei sein!" Diese Stimmen hört man immer mehr. - Im Kabinett von Tony Blair in England (1997) sind vier homosexuelle Minister (darunter die Ministerin für Jugend und Familie) (laut FAZ). Paulus schreibt in 2. Thessalonicher 2, 2: "Es regt sich schon das Geheimnis der Gesetzlosigkeit" - und damit beschreibt er das Auf-kommen des Antichristen, der von der "Gesetzlosigkeit" geprägt ist. Es sind Kräfte am Werk, die zerstörerisch wirken. Das beobachten wir im juristischen, im moralischen und im persönlichen Bereich. - Kann jemand diese chaotischen Kräfte bändigen? - Gott kann es! - Sonst niemand!

II. "Der im Himmel wohnt, lacht über sie ..." (Vers 4)

Im Blick auf das Tohuwabohu in dieser Welt bricht Gott in ein Lachen aus - warum?
* weil man Gott unterschätzt. Seine Kraft ist viel größer als die Menschen denken.
* weil Gott doch da ist, auch wenn man Ihn für abwesend erklärt.
Viele sagen: "Es gibt keinen Gott! - Wo war Gott in Auschwitz?"
* weil Gott Überraschungen auf Lager hat. "Wer hätte das gedacht!" - das war wochenlang nach der "Wende" 1989 die am...
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