Return to the homepage   
the sermon database
Title, passage:
Author:
Language:
Category:
Media type:
Order:
Hits per page:
Title: Bibelkurs - Teil 004/104 - Die Lektion der Kundschafter: Es kann katastrophale Folgen haben, wenn das Gottvertrauen fehlt
Author: Gerhard Hägel
Passage: 4. Mose 13, 1 - 4. Mose 14, 38 (Viertes Buch Mose, Numeri) und Hebräer 12, 2 (Hebräerbrief) und Matthäus 28, 20 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und 5.Mose 1, 28 und Lukas 5, 8-10 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Apostelgeschichte 18, 9-10 (Apg.) und Epheser 1, 18-19 (Epheserbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 12.07.1997
Pages: 4
ID: 35240
Available version(s):
text version: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 17678 Bytes) Click to select this version!
MS Word: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 75264 Bytes) Click to select this version!
html: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 59697 Bytes) Click to select this version!
pdf (acrobat reader): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 274073 Bytes) Click to select this version!
epub (electronic publication): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 11430 Bytes) Click to select this version!
mobi (Mobipocket for amazons kindle): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 22146 Bytes) Click to select this version!
azw3 (Amazons kindle): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 25777 Bytes) Click to select this version!
Keywords: Hier wird von einem historischen Wendepunkt in der Geschichte des Volkes Israel berichtet: das Gottesvolk stand vor den Toren des "Gelobten Landes", - das verheißene Land war nach einer langen Wüstenwanderung in greifbarer Nähe. Aber dann geschah etwas Tragisches. Israel enttäuschte seinen Gott Jahwe maßlos - und die Folge war eine furchtbare Strafe: Israel durfte nicht nach Kanaan hinein sondern musste 40 Jahre lang in der Wüste umherziehen, bis alle gestorben waren, die an diesem Versagen beteiligt waren. - Was war geschehen?
Mose hatte zwölf Älteste aus den 12 Stämmen Israels als Kundschafter ins Gelobte Land ausgeschickt, um es zu erkunden. 40 Tage dauerte diese Inspektion. Sie kamen zurück und gaben einen eindrucksvollen Bericht von dem "Land, in dem Milch und Honig fließt." Sie zeigten die herrlichen Früchte: eine sehr große Weintraube, Granatäpfel und Feigen. "Aber", sagten sie, "das Volk dort ist stark, die Städte sind groß und befestigt und es wohnen dort Riesen." Die letzten Sätze machten einen niederschmetternden Eindruck auf das ganze Volk, das "gegen Mose murrte" (= rebellierte). Unwillen und Mutlosigkeit machten sich breit. Sie wollten nicht nach Kanaan, sie wollten zurück nach Ägypten. Dieses Verhalten hat den Zorn Gottes in höchstem Maße hervorgerufen - und schließlich zu dieser großen Strafe geführt.

I. Was war verkehrt am Verhalten der 10 Kundschafter? (außer Josua und Kaleb)

1. Sie schauten zu sehr auf das Sichtbare: auf die dicken Mauern, die großen Städte, die Riesen im Land - und ließen sich davon beeindrucken. - Der König Saul und das Volk Israel starrten 40 Tage lang auf den bis an die Zähne bewaffneten Goliath - und verloren dabei ganz den Mut, vergaßen, dass sie einen mächtigen Jahwe auf ihrer Seite hatten. David sah auch den Goliath, aber er dachte mehr über den HERRN Zebaoth nach, den er zwar nicht sah, dessen Unterstützung durch Seine große Macht er sich aber sehr gewiss war. --> Es ist ein großer Fehler, wenn wir uns mit dem Irdischen, mit dem Problem, das uns Sorge bereitet, zu sehr beschäftigen und uns hineinsteigern und dabei Gott aus den Gedanken verlieren. So entsteht der Sorgengeist, der uns nicht hilft und der Gott nicht gefällt, denn ER ist unser himmlischer Vater, der mit großer Fürsorge sich täglich um uns kümmert. Das uns beschäftigende Problem darf nicht zu viel Gewicht bekommen. Wir sollen es realistisch zur Kenntnis aber nicht stundenlang uns Gedanken darüber machen.

2. Sie vergaßen den unsichtbaren Gott.
Im Bericht der zehn Kundschafter ist kein Wort von Gott enthalten. Sie hatten IHN in ihre Überlegungen gar nicht einbezogen. Kein Wunder, dass ihre Probleme dann riesengroß wurden: sie kamen sich gegenüber den Kanaanitern "wie Heuschrecken" vor (13, 33), "sie weinten die ganze Nacht" (14, 1) - das war ein Klagen und Jammern, als wenn Gott gestorben wäre. Dieses Gejammer bewirkte, dass sie einen regelrechten Zorn auf Mose und Aaron bekamen. ( Wenn Gott keinen Platz mehr in unserem Innern hat, dann bekommen die bösen Gedanken und Kräfte die Übermacht. Man kann von David viel lernen, der im Psalm 63 sagt: "Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an Dich, wenn ich wach liege, sinne ich über Dich nach." Viele können abends nicht einschlafen, weil ihr Kopf voller Sorgen und Probleme ist. Es hilft uns viel, wenn wir am Abend die Lasten des Tages beiseite schieben und uns mit Gott beschäftigen, - mit Seiner Größe, Seiner Treue, Seiner Güte. Das "Große Halleluja" (die Psalmen 145 bis 150) kann uns sehr helfen, unsere Gedanken in die richtigen Bahnen zu lenken. - Paulus hatte ein gutes Rezept für kritische Situationen: "Wir sehen nicht auf das Sichtbare sondern auf das Unsichtbare." (2. Korinther 4) - Als ich einige Wochen im Klinikum liegen musste und oft nicht schlafen konnte, habe ich mir in der Stille immer wieder die Psalmen aufgesagt, die ich auswendig konnte - besonders Psalm 121 und Psalm 118 und Römer 8 am Schluss. - Der Apostel sagt: "Lasst uns wegsehen (von allem Belastenden) und hinsehen auf JESUS. ER ist der Anfänger und Vollender des Glaubens" - und der große Helfer in der Not. (Hebräer 12, 2)


3. Sie hatten die früheren Zeichen und Taten Gottes vergessen.
Wie gewaltig war das Eingreifen Jahwes in Ägypten: die zehn Plagen waren zehn gewaltige Katastrophen, durch die Gott Seine Stärke demonstrierte und den Pharao in die Knie zwang. Auf dem Zug durch die Wüste hatte Gott für Wasser und Nahrung (Manna und Wachteln) gesorgt; niemand ist verhungert oder verdurstet. Die grimmigen Amalekiter konnten sie mit Gottes Hilfe besiegen und vor vielen Gefahren hat sie Gott unterwegs beschützt. - Das alles hatten sie vergessen. Kein Mensch erinnerte daran mit den Worten: "Wisst ihr noch, wie unser Gott mit einer Katastrophenserie den großen Pharao ganz klein gemacht hat!" Da war nichts mehr davon in ihren Köpfen. Aber die "Fleischtöpfe Ägyptens" gingen ihnen nicht aus dem Sinn. - Dieses Verhalten hat Gott zuiefst empört: "Wie lange wollen sie nicht an Mich glauben trotz all der Zeichen, die Ich unter ihnen getan habe?" (Kap.14, 11) --> Es tut uns gut, sich zu er-innern, wie Gott uns in früheren Zeiten geholfen hat. David tat das, bevor er zum Kampf gegen Goliath antrat: "Der Gott, der mich von den Löwen und Bären errettet, der wird mich vor diesem Philister erretten" (1. Samuel 17). Bei diesen Rückerinnerungen wird Gott groß vor unseren Augen - und die Sorgen werden kleiner. - Nicht umsonst steht beim bekannten Psalm 103 ganz am Anfang die Mahnung: "Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was ER dir Gutes getan hat!" - Als an Pfingsten der Heilige Geist ausgegossen wurde (Apostelgeschichte 2), antworteten die Zuhörer: "...wir hören sie von den großen Taten Gottes reden." Das erste, was der Heilige Geist verkündigen ließ, waren also die großen Taten Gottes. Sie sollen immer an der ersten Stelle stehen - auch in unserem Denken und Erinnern!

4. Sie hatten die großen Zusagen Gottes vergessen.
Gott versprach vor der Aussendung der Kundschafter: "Ich will euch das Land geben." (13, 2) Das hatte Gott früher oft versprochen, - schon dem Abraham. Das war also eine feste Zusage des Allmächtigen, auf dessen Wort man sich verlassen kann. --> Wenn man Gottes Versprechungen missachtet, dann verachtet man die Majestät Gottes. Gott gab uns viele Verheißungen: ER führt uns und versorgt uns (Psalm 23), weil ER unser himmlischer Vater ist. ER behütet uns auf allen unseren Wegen (Psalm 121): ER hilft uns (Jesaja 41). ER ist alle Tage bei uns (Matthäus 28, 20) - und noch viele andere. Es freut Gott, wenn wir Ihn bei Seinem Wort nehmen - und es bringt uns Frieden. - Als Jakob nach 20 Jahren Auslandsaufenthalt bei der Begegnung mit seinem Bruder Esau (den er um den Erstgeburtssegen betrogen hatte) mit einer blutigen Rache rechnen musste, sagte er nachts im Gebet zu Gott: "Vor 20 Jahren hast Du mir versprochen: ICH will dir wohltun." Jakob hatte diese Zusage nicht vergessen und sie sich gut gemerkt. Jakob erinnerte Gott daran im festen Vertrauen, dass Gott zu Seinem Wort steht - und Gott half ihm. (1.Mose 32)

5. Sie übertreiben das Negative.
Die Israeliten kamen sich bei den Riesen "wie Heuschrecken" vor. Die Städte, sagten die 10 Kundschafter, seien "bis an den Himmel ummauert" (5.Mose 1, 28). (Josua und Kaleb, die einzigen der Kundschafter, die Gottvertrauen und Mut behalten hatten, sagten dazu später: "Wir werden sie wie Brot auffressen!" ) Die Israeliten meinten, im neuen Land mit seinen vielen Gefahren würden alle Frauen und Kinder sterben (14.3). Das hat ihnen Gott sehr übel genommen. ER kündigte ihnen an: Nur die Kinder werden ins Gelobte Land kommen, alle anderen (außer Josua und Kaleb) werden in der Wüste...
Help! My download aborts!?! Click here for help!
Return to the homepage
[email protected]