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Title: Bibelkurs - Teil 005/104 - "Fürchte dich nicht!" = "Hab keine Angst!" - Die zehn klassischen Stellen dafür in der Bibel
Author: Gerhard Hägel
Passage: 1. Mose 15, 1-6 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Psalm 19, 1-4 (Psalmen) und Römer 4, 3-5 (Römerbrief) und 1. Mose 26, 24 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Römer 8, 31 (Römerbrief) und Jesaja 41, 10 und Jesaja 41, 13 und Jesaja 41, 14 und Jesaja 43, 1-5 und Jesaja 44, 2 und Jesaja 44, 8 und Jesaja 45, 1 und Johannes 1, 42 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 1. Korinther 6, 9-11 (Erster Korintherbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 20.09.1997
Pages: 4
ID: 35241
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Keywords: Jeder Bibelleser weiß, dass dieses kleine Wort "Fürchte dich nicht!" (oder: "Fürchtet euch nicht!") sehr oft in der Heiligen Schrift zu finden ist (109 mal in der ganzen Bibel!). Heute müsste man es anders übersetzen mit: "Hab keine Angst!" oder "Mache dir keine Unruhe!" - Wenn dieses Wort so häufig in der Bibel steht, hat das natürlich seinen Grund. Von Abraham bis zu Johannes in der Offenbarung war oft Ursache da, sich zu ängstigen. Gott hat aber seinen Leuten immer wieder deutlich gemacht: das ist nicht nötig, sie brauchen wirklich keine Angst zu haben - und Gott gibt auch immer gute Gründe dafür an.
Heutzutage ist die Situation nicht anders. Dieses biblische Thema ist sehr aktuell. Es gibt immer mehr Leute, die immer mehr Angst haben. Die Ängste sind ganz verschiedener Art: verliere ich meinen Arbeitsplatz? - werde ich eines Tages Krebs bekommen? - wird es mit den Kindern gut gehen? - wird die Ehe Bestand haben? - was wird uns die Gen-Technik bringen? - wie wird sich die Welt weiter entwickeln? - nimmt das Böse zu? - wird unser Geschäft weiter gut gehen? - Diese und viele ähnliche Fragen beschäftigen manche Menschen Tag und Nacht. Viele sagen, dass Angst ein Kennzeichen unserer Zeit sei. - Auch in unseren Tagen will Gott den Seinen zurufen - wie eh und je: "Ihr braucht keine Angst zu haben!" - und wir sollen auch nicht ängstlich sein. - Wie sieht das praktisch aus? An zehn klassischen Beispielen aus der Bibel soll das deutlich werden.

1. Abraham war der Erste, dem Gott dieses "Fürchte dich nicht!" (1. Mose 15, 1) zugerufen hat. Abraham hat es in diesem Moment auch wirklich gebraucht. Er befand sich in einer depressiven Phase (1. Mose 15). Eben hatte er eine Schlacht gegen neun Könige (darunter der König von Sodom) gewonnen und damit seinen Neffen Lot aus großer Not befreit; aber er musste damit rechnen, dass die Besiegten auf Rache sinnen - und sie waren ja eigentlich in der Über-macht. Außerdem machte sich Abraham große Sorgen im Blick auf seine Zukunft: Wer wird sein großes Vermögen übernehmen? - Ein Sohn ist nicht da, darum wird wohl sein Manager Elieser eines Tages der glückliche Erbe sein. In diesem Moment rief Gott dem Abraham zu: "Fürchte dich nicht! ICH bin dein Schild und dein Lohn von ungeheurer Größe." - Das bedeutet: Gott schickt nicht Engelheere, um Abraham zu beschützen - - nein, ER selbst will Abraham beschützen. Gott will nicht Abraham mit Geschenken überhäufen, sondern ER selbst will sich ihm hingeben. Gott selbst ist Abrahams größter Reichtum. - Abraham fühlte sich ein-sam, schutzlos, enttäuscht (weil die göttliche Versprechung wegen eines Sohnes nicht eingetroffen war) und müde. Über seinem Leben stand "vergeblich!" - Darf das noch sein, wenn Gott selbst ihm jetzt so nahe kommt und so viel für ihn tut? Mehr kann ja einem Menschen nicht geboten werden. Darum sollte die Angst nun keinen Platz mehr haben. - Dann führte Gott Abraham nachts aus seinem Zelt ins Freie und ließ ihn zum Sternenhimmel hinaufschauen - und sagte zu ihm: "So zahlreich werden deine Nachkommen sein!" Abraham schaute hinauf zum Himmelszelt. Die Sterne fingen an, zu ihm zu predigen. "Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes und das Firmament verkündigt Seiner Hände Werk...ohne Sprache und ohne Worte, unhörbar ist ihre Stimme." (Psalm 19, 1-4) Abraham machte sich Gedanken. Er fing an zu verstehen - und kam zu dem Schluss: "Wenn Gott so groß ist, dann kann ich IHM alles zutrauen!" Sein Vertrauen zu seinem großen Gott verscheuchte die Ängste. Abraham vertraute Gott voll und ganz im Blick auf seine Zukunft und wurde innerlich ganz ruhig - und das hat ihm Gott höher angerechnet als alle guten Taten seines Lebens. "...ER rechnete es ihm zur Gerechtigkeit."(1. Mose 15, 6) - Diese Stelle ist so wichtig, dass Paulus sie mehrmals im Römerbrief (Römer 4, 3-5) und im Galaterbrief (Galater 3, 6) zitiert. Wer echtes Gottvertrauen hat, braucht sich nicht zu ängstigen. Wer viel Angst hat, der verrät, dass er Gott nicht viel zutraut, - dass er die wahre Größe und Liebe Gottes noch nicht verstanden hat.

2. Isaak - auch zu ihm sagt Gott: "Fürchte dich nicht!" (1. Mose 26, 24), auch er braucht diesen Zuspruch. Allen drei Erzvätern ruft Gott das zu. - Isaak hatte viele Streitigkeiten mit den benachbarten Philistern wegen einiger Brunnen. Er war kein Kämpfertyp, er fürchtete die streitlustigen Philister. - Wie ermutigt ihn Gott? Indem Er zu ihm sagt: "Fürchte dich nicht, denn ICH bin mit dir und Ich will dich segnen..." (1. Mose 26, 24) Er machte es wie sein Vater, er vertraute einfach Jahwe, der versprochen hatte, mit ihm zu sein. Die Nähe Jahwes reichte ihm völlig, das machte ihn gelassen - und das beeindruckte die Philister gewaltig. Sie sagten zu ihm: "Wir sehen, dass Jahwe mit dir ist. Wir wollen einen Bund mit dir machen. Du bist wirklich der Gesegnete Jahwes." Fortan ließen die Philister ihn in Frieden.

3. Jakob wurde im hohen Alter noch auf eine schwere Probe gestellt (1. Mose 46). Er sollte nach Ägypten ziehen, weil Joseph dort die ganze große Familie ansiedeln wollte. Jakob hatte Angst, im Alter so eine weite Reise (ca. 400 km) ins Ausland mit vielen Veränderungen auf sich zu nehmen ("Einen alten Baum verpflanzt man nicht!") - abgesehen von den Reisestrapazen. - Wie ermutigt ihn Gott? - ER sagt: "Fürchte dich nicht. ICH will mit dir nach Ägypten ziehen und will dich wieder heraufbringen." - Es begegnet uns später oft in der Bibel: Das Höchste, was Gott zu vergeben hat, ist Sein Versprechen: "ICH will mit dir sein!" Hinter dem ICH verbirgt sich der Allmächtige, der alle Fäden in der Hand hat und dem ein unerschöpfliches Kraftreservoir zur Verfügung steht, - der mit höchster Bedachtsamkeit und großer Liebe seine Leute umsorgt, wie es sonst niemand kann. "Herz, was willst du mehr?" - kann man da wirklich sagen. - Wichtig ist nur, dass wir diese Tatsache in unser alltägliches Denken und Planen einkalkulieren. - Paulus dachte in ähnlichen Situationen sehr logisch weiter, wenn er schreibt: "Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?" - Antwort: Nichts und niemand auf der Welt kann uns Schaden zufügen oder uns aufhalten auf unserem Weg zum göttlichen Ziel, weil der Allerhöchste uns zur Seite steht. (Römer 8, 31)

4. Mose - stand mit seinem Volk vor dem Roten Meer in einer schier aussichtslosen Situation, eingeklemmt zwischen zwei Großmächten: vor ihnen unendliche Wassermassen, hinter ihnen die Armee einer Weltmacht, bis an die Zähne bewaffnet. Auf der einen Seite die Naturgewal-ten, auf der anderen Seite übermächtige Waffengewalt - und dazwischen Israel, ohne Waffen, ohne Schiffe. Wem bebt da nicht das Herz, wenn das Böse in doppelter Gestalt uns bedroht? - Mose sagt zum Volk: "Habt keine Angst! Schaut zu, wie Jahwe euch heute errettet! ER selbst wird für euch streiten und ihr könnt ganz ruhig sein." (2. Mose 14) - In einer solchen Lage wäre die Angst wohl verständlich gewesen, angesichts der wütenden Ägypter und der drohenden Wasserfluten. Aber selbst wenn zwei Riesenprobleme gleichzeitig uns treffen - und alle Welt dann die Nerven verliert - selbst dann befiehlt Gott: Ruhe behalten und auf Jahwe schauen! ER lenkt letzten Endes die Wolken, die Wasserströme, die Sterne, die Meere, die Völker, die Heere, die Menschen - ER ist der Allmächtige (= El Schaddai). "...größer als der HELFER ist die Not ja nicht!" - In der Stunde der größten Angst ereignete sich das größte Wun-der: Ägyptens Armee wurde vernichtet, samt dem Pharao, - die Wassermassen wurden zerteilt und machten den Weg frei ins "Gelobte Land".

5. Bei Jesaja finden wir am häufigsten den göttlichen Zuspruch "Fürchtet euch nicht!" an das bedrängte Israel in Babylon, das alle Hoffnung aufgegeben hatte, - 7 mal ab Kapitel 40! - Israel...
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