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Title: Bibelkurs - Teil 012/104 - Der Mensch denkt - und Gott lenkt
Author: Gerhard Hägel
Passage: Sprüche 16, 9 (Sprichwörter) und Sprüche 21, 1 (Sprichwörter) und Sprüche 16, 33 (Sprichwörter) und Psalm 135, 6 (Psalmen) und Psalm 77, 19-20 (Psalmen) und Johannes 10, 28 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Römer 8, 28 (Römerbrief) und 1. Korinther 11, 32 (Erster Korintherbrief) und Hebräer 12, 5-11 (Hebräerbrief) und Römer 11, 33 (Römerbrief) und Offenbarung 8, 1 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 6, 9-11 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 8, 6 (Offenbarung des Johannes) und Hebräer 10, 35 (Hebräerbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 22.08.1998
Pages: 4
ID: 35248
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Keywords: Jeder meint, es einigermaßen richtig zu machen. Viele sind der festen Überzeugung, alles fest im Griff zu haben und machen auch große Pläne. Aber dann kommt auf einmal etwas dazwischen, - und alles läuft anders! - Der Mensch denkt - und Gott lenkt. Dr. Thießen hat humorvoll weitergedichtet: "Der Mensch dachte - und Gott lachte" (so auch ein jiddisches Sprichwort!) - und wollte damit nur andeuten, dass der Mensch oft Großartiges plant , aber Gott im Himmel nur darüber lachen muss, weil es letzten Endes doch nicht so läuft wie der Mensch will, sondern wie Gott will. Gott hat die Zügel fest in der Hand - sowohl im Großen wie auch im Kleinen - und lässt sich nicht im geringsten von Seinen Plänen und Zielen abbringen. Das sagt die Heilige Schrift an einigen Stellen:
"Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein
lenkt seinen Schritt." (Sprüche 16, 9)
"Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; ER lenkt es, wohin ER will." (Sprüche 21, 1)
"Der Mensch wirft das Los, aber es fällt, wie der HERR will." (Sprüche 16, 33)

I. "Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg..."

Jeder macht sich seine Gedanken, schmiedet seine Pläne und hat natürlich nur das Beste und Schönste im Sinn - in allen Bereichen:
1. ... im Beruf haben viele ihre Vorstellungen, wenn sie anfangen - aber dann entwickelt sich vieles anders, als sie gedacht hatten.
2. ... in der Ehe. Da träumen viele am Anfang, dass es ein Himmel auf Erden wird - und dann kann es sogar sein, dass die Ehe eine Hölle wird. "Ich hab mir das ganz anders vorgestellt" - heißt es dann ernüchternd.
3. ... bei den Kindern: die einen wollen gerne Kinder - und bekommen keine. Die andern wünschen sich drei Buben - und bekommen drei Mädchen. - Bei den eigenen Kindern haben die Eltern ihre Pläne, aber sie entwickeln sich ganz anders, oft ganz gegen ihre Vorstellungen. Ein Unternehmer möchte gerne, dass sein Sohn die Firma weiterführt, aber der ist ein Musikus und denkt nicht daran, ins Geschäft des Vaters einzusteigen.
4. ... bei Krankheiten und Schicksalsschlägen, die uns im Leben oft ganz unerwartet treffen: man ist gesund und freut sich seines Lebens, plötzlich ein schwerer Unglücksfall - der Urlaub in USA muss ausfallen. Da macht sich einer große Pläne im Blick auf seine Zukunft - und dann ergibt eine Untersuchung: er hat Krebs - und eine ganze Welt bricht zusammen. - Es gibt oft Rätsel im Leben, die man nicht begreifen kann, wodurch Menschen resigniert oder sogar depressiv werden.
Das sind nur einige Beispiele aus dem Leben - und sie sind nicht selten. Man kann verstehen, dass sich dann im Volksmund so manche Redensart gebildet hat: "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt." - "Der eine hat eben Glück und der andere hat Pech." Ältere Menschen, die so manches durchgemacht oder bei anderen miterlebt haben - und kein Gottvertrauen haben - sind deshalb sehr oft enttäuscht und verbittert. Sie erkennen keinen Sinn mehr im Leben, sehen überall nur Zufall und Schicksal und meinen vielleicht im Aberglauben einen Halt zu finden. Das ist das Ergebnis, wenn man das Weltgeschehen studiert ohne den Allmächtigen einzubeziehen.

II. "...aber der HErr allein lenkt seinen Schritt."

1. Gott lenkt alles Geschehen im Universum. Das betont die Bibel auf vielen Seiten. Gott hat die sichtbare und die unsichtbare Welt geschaffen. Jede Blume, jeder Stein, jedes Tier - alles trägt den unsichtbaren Stempel Seiner Urheberschaft. Was Gott geschaffen hat, das bleibt immerzu unter Seiner Regie. Nichts entschwindet Seinen Augen und Seiner Kontrolle und Herrschaft. Jesus sagt es sehr deutlich in der Bergpredigt: Die Lilien, die Gräser, die Vögel - sie alle stehen unter göttlicher Versorgung. Gott kennt jedes einzelne von ihnen und gibt ihnen täglich, was sie brauchen. - Ob ein Haar von unserem Haupt fällt oder ein Sperling vom Baum, es geschieht nur, wenn es dem Willen des himmlischen Vaters entspricht. Diese Gedanken betonte Jesus besonders in seiner Rede über die kommenden Christenverfolgungen. Denn in solchen Zeiten kommt leicht der Gedanke auf, als ob der Böse die Welt regiere. Dem ist nicht so, meint Jesus, der Allmächtige behält das Heft in der Hand - " ...darum habt keine Angst!" ( = "...fürchtet euch nicht!") (Matthäus 10).
2. Angesichts einer gewaltigen Übermacht ermutigt der Prophet Jesaja die verzweifelten Juden im Exil in Babylon, indem er ihnen zu Bedenken gibt: Jahwe, euer Gott, steuert das Sternenheer (es gibt - nach jetzigem Stand - ca. 200 Milliarden Galaxien und jede hat ca. 200 Milliarden Sterne) - und nicht e i n Stern gerät in seiner Bahn außer Kontrolle. Die Völker sind in Gottes Augen nichts mehr als Wassertropfen an einem Eimer, die Menschen sind - vom Himmel aus betrachtet - wie Heuschrecken (Jesaja 40).- Gott lenkt alle Völker auf Erden: Kyrus, der heidnische Herrscher der Weltmacht Persien, setzt die Rückführung des jüdischen Volkes aus der babylonischen Verbannung 585 v.Chr. in Gang - auf göttliches Geheiß (wovon Kyrus vermutlich nichts wußte). Gott nennt ihn: "Mein Hirte, Mein Knecht, Mein Gesalbter" (in Jesaja 44 und 45) - und in den anschließenden Versen heißt es vier Mal: "...damit ihr erkennt: ICH bin der HErr, der dies alles tut!" - Einer seiner Nachfolger auf dem persischen Thron war Arta-xerxes (um 440 v.Chr.) Auf ein Stoßgebet seines Mundschenks Nehemia hin, erfüllt er dessen Bitte, den Wiederaufbau Jerusalems großzügig zu unterstützen. - Im Synagogen-Gottesdienst werden zu Beginn immer sechs Psalmen gelesen: Psalm 95-99 und Psalm 29. Diese Psalmen durch-zieht nur e i n Gedanke: "Der HERR ist König, darum zittern die Völker. ER richtet die Völker, wie es recht ist. ER sitzt über den Cherubim, darum bebt die Welt." Diese Gedanken sollte die jüdische Gemeinde an jedem Sabbat bewegen. Die Juden, die durch die Jahrhunderte ein Spielball der Völker waren und schwere Verfolgungen erlitten, sollten jede Woche daran erinnert werden, dass trotz allen Augenscheins dennoch Jahwe, ihr Gott, das Weltgeschehen bestimmt. - Es tut auch uns gut, immer wieder einmal diese Sabbat-Psalmen zu lesen, um die Ewigkeits-Perspektive zu behalten.
3. Martin Luther hat in seinem turbulenten Leben aus dem Psalm 46 viel Trost und Halt geschöpft. Dort heißt es: "Schaut die Werke des HERRN, der den Kriegen steuert in aller Welt, der Bogen zerbricht, Spieße zerschlägt ... Seid stille und erkennt, dass ICH Gott bin! ICH will der Höchste sein auf Erden!" - Man muss sich also Zeit nehmen, die Stille suchen und über Gott nachdenken, um zur Erkenntnis zu gelangen: ER ist doch der HERR über die Mächte, ER regiert und steuert den Makrokosmos und den Mikrokosmos. Diese Erkenntnis hat Luther innere Ruhe gegeben, so dass er nach diesem Psalm dichten konnte: "Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen...der Fürst dieser Welt...ein Wörtlein kann ihn fällen!" -
4. In den Schöpfungspsalmen (Psalm 65; Psalm 104; Psalm 135; Psalm 136 u.a.) kommt es sehr klar zum Ausdruck: "Du lässt das Getreide gut geraten, Du tränkst mit Regen die Erde, Du schickst die Blitze, Du lässt das Gras wachsen, Du machst Winde zu Deinen Boten, Du gibst die Speise zur rechten Zeit..." - "Alles, was ER will, das tut Er." (Psalm 135, 6). Das ganze Naturgeschehen - von den Orkanen bis zum einzelnen Wassertropfen - steht total unter der himmlischen Regie. Unter diesem Aspekt sieht die Bibel die Natur.
5. Es ist auch nicht von ungefähr, dass in einigen Psalmen Schöpfung und Geschichte kombiniert sind, - in Psalm 135, 136 und 147. Das soll heißen: in der Natur und im alltäglichen Geschehen unter Menschen und Völkern ist der gleiche allmächtige HERR der geheime...
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