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Title: Bibelkurs - Teil 014/104 - Ein Blick hinter die Kulissen - Hiob 1 und 2; besonders: Hiob 1, 6-12
Author: Gerhard Hägel
Passage: Hiob 1, 1 - Hiob 2, 13 (Ijob) und Hiob 1, 6-12 (Ijob) und 1. Mose 4, 12-14 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Jesaja 57, 20-21 und 1. Petrus 5, 8 (Erster Petrusbrief) und 2. Timotheus 4, 10 (Zweiter Timotheusbrief) und 1. Korinther 10, 13 (Erster Korintherbrief) und Psalm 68, 20 (Psalmen) und Hiob 42, 1-6 (Ijob) und Jakobus 5, 11 (Jakobusbrief) und Römer 8, 28 (Römerbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 05.12.1998
Pages: 4
ID: 35250
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Keywords: Die Menschen hatten schon immer großes Interesse, hinter die Kulissen zu blicken, zu wissen, was in der jenseitigen Welt geschieht. Gewisse Fragen werden immer wieder gestellt: Ist Gott wirklich allmächtig? Wieviel Macht hat der Satan? - Warum ist das Böse in der Welt so stark? John Stott sagt: Die Bibel gibt uns wenig Information, warum das Böse in der Welt ist, aber sie sagt uns sehr deutlich, wie wir das Böse überwinden können. - Zu diesen Fragen sind die beiden ersten Kapitel im Hiob-Buch sehr hilfreich. Es ist das einzige Mal in der Bibel, wo wir tatsächlich "hinter die Kulissen" schauen dürfen. Es wird uns ein Verhandlungsgespräch zwischen Gott und dem Satan gezeigt. Aus diesem Gespräch erfahren wir einige wichtige Prinzipien, die uns sehr helfen können, wenn wir mit der Macht des Bösen konfrontiert werden.
Dass diese Fragen viele Menschen beschäftigen, sieht man auch daran, dass Goethe in seinem FAUST den "Prolog im Himmel" an den Anfang stellt. In diesem Prolog wird ein Gespräch zwischen Gott und dem Satan geführt, wo es um die Verführbarkeit des FAUST geht. Sicherlich ist Goethe dabei von den beiden Hiob-Kapiteln inspiriert worden. Wieviel Macht hat der Satan? Können wir ihm widerstehen - oder sind wir ihm hilflos ausgeliefert? Diese existentiellen Fragen haben auch Goethe sehr umgetrieben. Der FAUST bietet allerdings dazu wenig hilfreiche Antworten. Aber beschäftigt sind die Menschen auch heute noch sehr mit diesen Themen. Drum ist es wichtig, zu erfahren, was die Bibel dazu sagt.
HIOB ist in der Bibel die klassische Gestalt für den Menschen, der von der Frage geplagt wird: Warum schickt mir Gott so viel Leid? Seit Jahrtausenden gibt es nicht wenig Menschen, die von derselben Frage zutiefst innerlich umgetrieben werden. Das Hiob-Buch gibt uns dazu Antworten.- Hiob war ein frommer Mann, von Gott reich gesegnet: er hatte eine sehr glückliche Familie (7 Söhne, 3 Töchter), besaß großen Reichtum (7000 Schafe, 3000 Kamele, 1000 Rinder...und viel Gesinde) und war von Schicksalsschlägen verschont.
Das Gespräch im Himmel wird in Kapitel 1 und 2 geschildert. Satan hat das ganze Land durchzogen (ohne Hindernisse, er ist der "Fürst dieser Welt"), - aber im Herzen Hiobs wird seine Macht nicht anerkannt. Im Gespräch zwischen Gott und dem Satan geht es um den frommen Hiob. Satan behauptet: Hiob dient Gott nur, weil ihm das einen Vorteil bringt. Gott erlaubt dem Satan, Hiobs Reichtum und Familie zu zerstören. An e i n e m Tag verliert Hiob durch schreckliche Katastrophen alles (seine Kinder und seinen ganzen Besitz). Die "Hiobsbotschaften" sind sprichwörtlich geworden. Aber Hiob lässt sich dadurch nicht von seinem Gott abbringen. Er bleibt bei Gott, auch wenn er dadurch keinen äußeren Vorteil hat. - Der Satan setzt zu einem zweiten Angriff an (in Kap. 2). Satan behauptet: wenn Hiob von schwerer Krankheit heimgesucht wird, wird er bestimmt Gott absagen. Gott erlaubt es ihm: "...er ist in deiner Hand. Doch schone sein Leben!" - Und dann beginnt die schwere Prüfungszeit des Hiob. In 35 langen Kapiteln werden die Gespräche seiner Freunde an seinem Krankenbett geschildert, wobei sehr deutlich zum Ausdruck kommt, welche Gedanken Hiob innerlich bewegten. Es sind Gedanken, die auch uns kommen, wenn wir Schweres durchmachen müssen. - Noch wichtiger ist aber, welche Gedanken Gott hat in den Tagen des Leides. - Es ist gut, wenn wir das Thema von zwei Seiten betrachten.
I. Satan achtet auf das Volk Gottes. (Hiob 1, 8-10)

1. Satan sieht die Gläubigen sehr verwundert an. Welch ein Unterschied ist zwischen ihnen und ihm! Er war einst als führender Engel im himmlischen Gefolge. Aber dann wollte er nicht mehr dienen sondern herrschen. Er wollte sich nicht dem Willen Gottes unterwerfen, er wurde ungehorsam. Er wurde ein Verräter. An den Gläubigen sieht er, was Treue ist. Er selbst war untreu geworden. - Satan sieht an den Gläubigen, was für ein wunderbares Gut der Friede ist. Er selbst lebt in ständiger Unruhe - wie KAIN, der zur Strafe "unstet und flüchtig" leben musste (1. Mose 4). "Die Gottlosen haben keinen Frieden" (Jesaja 57, 20+21) - Satan staunt, dass die Gläubigen so glücklich sind, selbst wenn ihnen irdische Freuden fehlen. Bernhard von Clairvaux (lebte um 1150) sagte: "Das ist die wahre und größte Freude, die nicht aus dem Geschöpf genommen, sondern vom Schöpfer empfangen wird, die niemand von dir nehmen kann." Satan ist ein rastloser Geist, dem innere Glückseligkeit fremd ist. Ähnlich geht es den Ungläubigen.
2.Satan beobachtet die Schwächen der Gläubigen. - Sobald er einige entdecken kann, ist das ihm sehr zum Trost. Er kichert über die geheimen Sünden der Gläubigen und bewundert die Zähigkeit, mit der der "alte Mensch" seine Existenz behauptet. - In dieser Hinsicht hatte er allerdings wenig bei Hiob gefunden, der ein echter Diener Gottes war, "...fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und mied das Böse." (1, 1+8)
3.Satan beachtet besonders führende Christen, weil sie größte Hindernisse für seine Pläne und Aktivitäten sind. Es ist deshalb kein Wunder, dass Martin Luther sehr oft massiv vom Teufel redet. Als er in Worms 1521 für vogelfrei erklärt wurde, brachte man ihn heimlich nach einem Überfall auf die Wartburg. Als er sich in seiner Burgkammer niederlegte, da klang es ihm, "als wenn der Teufel Nüsse gegen die Decke warf und Fässer die Stiege hinabrollte." Am schlimmsten waren seine inneren Kämpfe: "Ich bin tausend Teufeln vorgeworfen in dieser tatenlosen Wüste. Es ist schwer, gegen die Geister der Bosheit zu kämpfen. Oft falle ich, aber wieder hält mich die Rechte des Höchsten. Jetzt ist es Zeit, aus allen Kräften gegen den Satan zu beten." - "Der Teufel geht mir alle Augenblicke auf dem Fuß nach. Aber es wird nicht geschehen, was er will, sondern was der HERR will." Es hat schon seinen Grund, dass Luther sein Lied "Ein feste Burg..." gerade im Jahr 1527, dem Jahr seiner tiefsten Depression, dichtete. Darin erwähnt er mehrmals den Teufel. ("...der alt böse Feind, mit Ernst er's jetzt meint, groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, auf Erd ist nicht seinsgleichen." - "Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen...ein Wörtlein kann ihn fällen") - Drum ist es auch sehr wichtig, für die Verkündiger des Evangeliums zu beten, damit sie vor der List des Teufels und vor Verzweiflung bewahrt bleiben.
4.Der Teufel ist beständig darauf aus, den Gotteskindern Schaden zuzufügen, - auf allerlei Weise. Er will sie quälen, - will sie unglücklich machen, - will sie traurig machen, - schickt ihnen den Sorgengeist. Er will sie misstrauisch gegen Gott machen, dass sie Gottes Güte und Treue anzweifeln. In solchen Situationen empfahl Luther: "Lasst uns Psalmen singen und den Teufel ärgern!"
5.Der Teufel will die Christen lahmlegen, dass sie nicht mehr für ihren HERRN wirken können.Damit hatte er vorübergehend Erfolg bei David (durch den Ehebruch mit Bathseba) und bei Petrus (durch die Verleugnung). In seinem Brief schreibt Petrus: "Der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, einige zu verschlingen." (1. Petrus 5)
6. Warum lässt Gott das zu? - Es dient letzten Endes doch zur Ehre Gottes. Gott lenkt alles Geschehen so, dass es zu Seiner Verherrlichung mitwirken muss. Petrus wurde durch die Verleugnung ein sehr demütiger Mensch und war Jesus sehr dankbar für das Wunder der Vergebung. Gott lässt manche Anfechtung zu, damit die Gläubigen wie durch einen Schleifstein zurechtgeschliffen werden. Bellende Hunde bewahren uns vor dem Einschlafen. Manche uns erschreckende Nachrichten sind wie ein Martinshorn, das uns aufwecken und wachhalten will. Luther sagte aus Erfahrung: "Die größte Anfechtung ist...
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