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Title: Bibelkurs - Teil 016/104 - Schwächen überwinden - Petrus als Beispiel
Author: Gerhard Hägel
Passage: Apostelgeschichte 10, 13-14 (Apg.) und Johannes 13, 1-20 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Matthäus 26, 31-35 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Matthäus 26, 69-75 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 15, 5 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Matthäus 9, 17 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und 2. Korinther 12, 7-9 (Zweiter Korintherbrief) und Matthäus 15, 21-28 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und 1. Mose 48, 19-20 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Römer 6, 1-23 (Römerbrief) und 1. Timotheus 4, 7 (Erster Timotheusbrief) und Römer 12, 19 (Römerbrief) und Lukas 18, 11 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Hebräer 10, 36 (Hebräerbrief) und 1. Petrus 1, 15 (Erster Petrusbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 20.02.1999
Pages: 4
ID: 35252
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Keywords: Im zehnten Kapitel der Apostelgeschichte wird von einem großen Wendepunkt im Plan Gottes mit der Welt berichtet. Nachdem bis jetzt die Apostel das Evangelium nur im Bereich des Volkes Israel verkündet hatten, soll nun - wie Jesus bei der Himmelfahrt bereits angekündigt hatte - die Jesus-Botschaft zu allen Völkern getragen werden. Dazu hat Gott jetzt dem Petrus einen besonderen Impuls gegeben: am helllichten Tag sah der Apostel in einer Vision ein großes Tuch vom Himmel herabkommen, in dem sich allerlei (für einen Juden) unreine Tiere befanden. Eine Stimme rief: "Steh auf, Petrus, schlachte und iss!" Mit diesem symbolischen Bild wollte Gott klar machen, dass nun für Petrus die Grenzen zwischen rein und unrein nicht mehr gelten sollen - auch im Blick auf die "unreinen Völker", die Heiden. Die Antwort des Petrus lautete: "O nein, HERR; denn ich habe noch nie etwas Verbotenes oder Unreines gegessen." - Obwohl Petrus die Stimme deutlich als göttliche Stimme (Anrede HERR!) erkannte, war er doch nicht zu einem Ja bereit. In Wirklichkeit war es ein glatter Widerspruch des Apostels gegenüber seinem HErrn. So überraschend war allerdings ist diese Reaktion nicht. Hier offenbart sich die alte Art des Petrus. Es war nicht nur einmal im Leben des Apostels gewesen, dass er Jesus widersprach. Es ist mehrmals passiert. Es lohnt sich, diese schwache Seite des großen Apostels einmal unter die Lupe zu nehmen, um daraus für unsere Schwächen zu lernen, mit denen wir selbst auch oft große Probleme haben.

I. Die alte Art des Petrus kommt hier zum Vorschein.

1. Bei der ersten Leidensankündigung Jesu (Matthäus 16) wurde diese Schwäche zum ersten Mal offenbar. Jesus hatte seinen Jüngern gesagt, dass Er leiden und sterben müsse und dann auferstehen werde. "Da nahm ihn Petrus beiseite und fuhr Ihn an: Gott bewahre Dich! Das widerfahre Dir nur nicht!" - Petrus wollte also unbedingt das Leiden Jesu verhindern. Er hielt diesen Weg für total verkehrt und wandte sich deshalb auch energisch dagegen.

* Petrus sagt NEIN zu einem Wort Jesu. - Darf man einem göttlichen Auftrag einfach wider-sprechen? Sind wir klüger als Jesus? - Bei einigem Nachdenken wird uns deutlich, wie unmöglich ein solches Verhalten ist. Aber geschieht es nicht oft, dass uns - schneller als man denkt - als Erstes ein Nein über die Lippen kommt, wenn der Weg Gottes deutlich wird?
* Petrus merkt nicht, dass er mit seinem Nein einen Plan Gottes vereiteln will. - Gottes Pläne sind reiflich durchdacht und immer sehr gut. Wenn uns das nicht einleuchtet, dann sollten wir uns vor einem Nein hüten, denn unsere Planung ist bestimmt schlechter.
* Petrus hält das Leiden für ungeeignet bei seinen Zukunftsplänen. Leid erscheint ihm als ein großes Hindernis. Einen positiven Sinn kann er im Leid nicht sehen, drum sollte man es möglichst umgehen. - Bischof Dietzfelbinger sagte dazu: wo man Leiden ausschließt, da steckt der Teufel dahinter (wie aus der folgenden Antwort Jesu zu erfahren ist. - Jesus zu Petrus: "Geh weg von mir, Satan!"). - Sowohl im Leben der Christen als auch im Reich Gottes hat das Leiden einen wichtigen und sinnvollen Platz. Wer Nein zum Leiden sagt, hat noch wenig von der göttlichen Strategie auf Erden erkannt. - Die Erlösung der Menschheit wäre ohne Leiden nie erreicht worden.
* Wie schnell sagen wir Nein und protestieren, - wenn etwas schief geht, - wenn einmal etwas nicht nach unserem Willen läuft, - wenn uns etwas Schweres widerfährt! Dann be-finden wir uns auf den Spuren des Petrus. - Aber es ist eine falsche Spur! - Es kann durch-aus sein, dass der uns unmöglich erscheinende Weg doch der göttliche Weg ist.
* Jesus gibt dem Petrus eine sehr scharfe Warnung: sein Verhalten ist satanisch, seine Strategie gefährdet Jesus, sein ganzes Denken trägt keine göttlichen Spuren und ist rein menschlich. - Wie leicht kann man sich also täuschen! Petrus wollte wirklich nur das Beste für seinen HERRN, aber er lag total verkehrt. - Es ist gut, dass wir unser Denken und unser Planen immer wieder vor dem HERRN überprüfen. Es kann sehr leicht sein, dass wir - trotz bester Überzeugung - ganz verkehrt liegen. Petrus ist ein Beispiel dafür.

2. Bei der Fußwaschung verlief es ähnlich (Johannes 13, 1-20). - Jesus fing an, seinen Jüngern die Füße zu waschen. Als Er zu Petrus kam, sagte der: "HERR, solltest Du jetzt mir die Füsse waschen?" Jesus antwortet: "Was Ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren." Die Antwort des Petrus: "Nimmermehr sollst Du mir die Füße waschen!" - Jesus zu ihm: "Wenn Ich dich nicht wasche, so gehörst du nicht zu Mir!" - Petrus: "HErr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt." Jesus antwortet: "Wer gewaschen ist, braucht nur noch die Reinigung der Füße.
* Drei Mal widerspricht Petrus seinem HERRN. Es sieht aus, wie wenn er alles besser wüsste. Wir sind auch oft der Meinung, die bessere Lösung zu wissen - und merken nicht, dass der HERR doch viel klüger ist als wir. Es ist nicht gut, vor dem allwissenden HERRN als Besserwisser dazustehen.
* Jesus gibt dem Petrus drei Mal keine direkte Antwort sondern eine Antwort, bei der man überlegen muss. ER gibt einen deutlichen Wink: Petrus, du musst dir etwas mehr Zeit zum Nachdenken nehmen, dann wirst du meine Wege verstehen ("...du wirst es hernach erfahren.") - Es ist sehr wichtig, dass wir bei überraschend auftretenden Ereignissen nicht gleich Entscheidungen treffen sondern erst nachdenken. Der alte Mina Carl sagte in solchen Situationen immer: "Was hast Du mir zu sagen, mein Meister in der Höh?" - Dasselbe gilt auch für das Bibellesen. Wir brauchen genug Zeit, um zu verstehen, was Gott uns durch Sein Wort sagen will. In einer hektischen Atmosphäre können wir schwer Gottes Stimme erkennen.

3. Die Ankündigung der Verleugnung des Petrus (Matthäus 26). Jesus sagte zu allen Jüngern:
"Ihr werdet alle an Mir irre werden." - Petrus antwortet: "Wenn sie das alle tun, - ich niemals!" - Jesus zu Petrus: "Wahrlich, ich sage dir: in dieser Nacht wirst du Mich...drei Mal verleugnen." Petrus: "Und wenn ich mit Dir sterben müsste, ich werde Dich nicht verleugnen." Wieder wider-
spricht Petrus seinem HERRN - zwei Mal - sehr hart. - Welches sind hier die Gründe?
* Petrus hält sich für besser als die anderen Jünger ( - und fiel am tiefsten von allen!)
* Petrus überschätzt sich sehr.- Manche haben keine Ahnung, wie schwach wir in Wirklichkeit sind und trauen sich selbst viel zu viel zu - und rechnen zu wenig damit, dass wir in allen Situationen Jesu Hilfe brauchen, - auch in den Situationen, in denen wir uns sicher fühlen und die wir aus Erfahrung sehr gut kennen. Jesus sagte es sehr einfach: "Ohne Mich könnt ihr nichts tun." (Johannes 15, 5)
* Petrus denkt sehr ich-bezogen - und überhört dadurch Jesus. - Je mehr wir nur an unser Ich denken, desto mehr kommen wir in die Irre. Je mehr wir uns von unserem Ich distanzieren und über Jesus und Sein Wort nachdenken, desto leichter finden wir den richtigen Weg.

4. Die alte Schwäche des Petrus ist also noch da:
* immer gleich dagegen sein, wenn Jesus ihm etwas sagt, womit er nicht einverstanden ist, - was er nicht verstehen kann (wie hier: wenn er unreine Tiere essen soll).
* und das alles, obwohl Petrus bekehrt war und den Heiligen Geist empfangen hatte. Das
sollte uns sehr demütig machen - und auch wachsam, denn Jesus will nicht, dass unsere Schwächen weiter uns als ständiges Handicap begleiten, sondern Er will, dass wir mit Seiner Hilfe die Schwächen überwinden.

II. Welches sind die Ursachen für die Schwäche des Petrus?

1. Petrus lässt sich zu sehr vom Gefühl leiten. - Er sieht die unreinen Tiere - und bekommt einen Ekel. Noch nie hat er...
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