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Title: Bibelkurs - Teil 019/104 - Was hilft gegen Ängste, Zweifel, Sorgen, Depressionen?
Author: Gerhard Hägel
Passage: 1. Samuel 17, 45 und Römer 4, 20-21 (Römerbrief) und Hebräer 11, 19 (Hebräerbrief) und 2. Mose 13, 9 (Zweites Buch Mose, Exodus) und Psalm 46, 1-12 (Psalmen) und Psalm 118, 1-29 (Psalmen) und Psalm 121, 1-8 (Psalmen) und Psalm 121, 1-22 (Psalmen) und Römer 8, 31-39 (Römerbrief) und Römer 8, 28 (Römerbrief) und Römer 8, 37 (Römerbrief) und Psalm 121, 2 (Psalmen) und Philipper 4, 13 (Philipperbrief) und Epheser 1, 19 (Epheserbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 24.07.1999
Pages: 6
ID: 35255
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Keywords: I. Nicht über Negatives meditieren!

Der Mensch neigt dazu, mehr über das Negative als über Positives nachzudenken. Wenn man überhaupt nichts unternimmt, dann gehen die Gedanken meist in die verkehrte Richtung. "Das geht mir nicht mehr aus dem Kopf..." - "Ich muss Tag und Nacht darüber nachdenken..." - das sind Redensarten, die man täglich hört. Sorgen und Probleme belagern uns den ganzen Tag. Luther sagt: "Dass die schwarzen Vögel (= die Sorgen und Nöte) über unserem Haupt kreisen, das können wir nicht verhindern, - aber dass sie Nester auf unserm Kopf bauen, das können wir verhindern!"
Was sagt die Bibel dazu? Wir sollen das Negative realistisch zur Kenntnis nehmen -
aber nicht darüber meditieren.

1. Ein gutes Beispiel dafür ist die Geschichte von David und Goliath. (1. Samuel 17): 40 Tage lang war Goliath in voller Rüstung und mit gotteslästerlichem Gebrüll auf dem Berg erschienen - und ganz Israel hörte sich das 40 Tage lang an, und die Ängste wurden immer größer. Als David kommt, nimmt er mutig den Kampf mit Goliath auf mit folgenden Worten: "Du kommst zu mir mit Schwert und Spieß ( --> David weiß genau, wie gut Goliath gerüstet ist, - aber er meditiert nicht darüber!!), ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth". Vor den Augen Davids steht die unsichtbare, aber gewaltige Majestät JAHWE's, seines Gottes; Zebaoth = der Gebieter über die himmlischen Armeen). David wusste, wie groß sein Gott ist, wie viele Engelheere ER zur Verfügung hat. Darum eilte er mutig dem Goliath entgegen - und besiegte ihn in der Kraft Gottes.
2. Die Lektion daraus: wir verschließen nicht die Augen vor den Problemen, wir nehmen die tatsächliche Situation realistisch zur Kenntnis - aber wir dürfen nicht zu lange darüber nach-denken! - Wir müssen dann gedanklich eine Wende vollziehen: wir hören auf, uns mit unserem Problem zu beschäftigen und beginnen etwas ganz Neues: wir denken über Gott nach. - "Buße tun" heißt im Griechischen: metanoein, wörtlich übersetzt heißt das: umdenken. Das Neuwerden beginnt also bei den Gedanken. Wenn ich Christ werde, dann fängt das damit an, dass ich anders über die Sünde denke, anders über meine Vergangenheit, anders über die göttlichen Gebote....Wenn sich im Gedankenbereich nichts ändert, dann wird man keine umwälzenden Änderungen erwarten können. - Was hilft uns, diese Arbeit zu tun?

II. Intensiv über Gott meditieren, über Gottes Verheißungen und Handeln in der Bibel.

1. Abraham hatte ein großes Problem: Gott hatte ihm einen Sohn versprochen, aber jahrelang wartete Abraham auf die Erfüllung. Welche Gedanken erfüllten in dieser Zeit das Herz Abrahams? Paulus schreibt darüber im Römerbrief: "Abraham zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann ER auch tun." (Römer 4, 20+21) - Wie hat Abraham die Zweifel überwunden? - Er beschäftigte sich in Gedanken mit Gott. "Er gab Gott die Ehre" - das bedeutet: er hat über Gottes Größe, Allmacht und Zuverlässigkeit nachgedacht (es ehrt und freut Gott, wenn wir Ihn so beschreiben, wie ER wirklich ist!) - und kam dann zu dem logischen Schluss: ein Gott, der so groß ist, kann ganz bestimmt das mir un-möglich Erscheinende tun. - Abraham meditierte also nicht über sein tragisches Schicksal, sei-ne aussichtslose Situation, seine Hilflosigkeit - sondern über die großartigen Möglichkeiten und Dimensionen, die es bei einem großen Gott gibt. - "aufs allergewisseste" - das bedeutet: er ist sich seiner Sache ganz sicher geworden. - Je mehr und je länger wir uns mit der Größe Gottes befassen, desto mehr schwindet die Größe unserer Probleme und desto sicherer werden wir in unserer Gewissheit über Gottes Beistand. Wir dürfen also nicht zu viel Zeit verbringen mit Nachdenken über unsere Probleme. - "Helf, was helfen mag!" Wir müssen alle Mittel anwenden, um aus dem Sog des negativen Denkens herauszukommen: Psalmen lesen und die Bibelkapitel über die großen Taten Gottes (später folgt eine Liste dafür!), damit unsere Meditations- und Traumwelt mit positiven Bildern gefüllt wird. Auch auswendiges Aufsagen von Bibeltexten und Liedversen ist eine große Hilfe. Hauptsache, dass der Gedankenbereich eine "positive Ladung" bekommt, - denn das größte positive Kraft-Potential ist im WORT Gottes.

2. Abraham und der Sternenhimmel. In 1. Mose 15 wird Abraham geschildert, wie er sich an einem absoluten Tiefpunkt befindet, - gleichsam in einer depressiven Phase. Er malt sich aus, wie alles noch in seinem Leben werden soll. Dass ihm nach zehn Ehejahren noch ein Sohn geschenkt würde - das hat er sich aus dem Kopf geschlagen. Er malt sich schon aus, wie sein "Manager" Elieser eines Tages sein großes Vermögen übernehmen wird und sich dann glücklich preisen kann. An eine Erfüllung der großen göttlichen Verheißung glaubt Abraham nicht mehr. Da ruft ihn Gott nachts aus seinem Zelt und spricht sehr deutlich zu ihm: "Schau hinauf zum Sternenzelt! Kannst du die Sterne zählen? - So zahlreich werden deine Nach-kommen sein!" Und nun fing Abraham an zu denken. Was soll diese Frage bedeuten? (Im Kapitel vorher ist ihm die geheimnisvolle Gestalt des Melchisedek begegnet, der ihn gesegnet hat mit den Worten: "Gesegnet seist du Abraham, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat!" Und wenig später schwört Abram dem König von Sodom bei einer Verhandlung: "Ich hebe meine Hand auf zu dem HERRN, dem höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat...") Abraham wusste also, dass JAHWE den ganzen Kosmos geschaffen hat. Darüber denkt er jetzt nach. Diesen Aspekt hatte er bis jetzt ganz außer acht gelassen. Je mehr er jetzt hinauf zu der Pracht am Sternenhimmel schaute, desto mehr dachte er über seinen Gott nach - und nach und nach wird ihm eines immer deutlicher: JAHWE hat mit viel Macht und Weisheit das alles großartig gestaltet hat. Und er zog daraus den Schluss: dieser Gott, der Allerhöchste, kann bestimmt auch sein Problem lösen.
Diesen Denkprozess vollziehen, - das hilft sehr, persönliche Tiefen zu überwinden. Das heißt praktisch: wir müssen uns Zeit nehmen, über die Größe Gottes Daten zu sammeln und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. - Der Teufel verfolgt die gegensätzliche Taktik: Er lässt uns immer mehr Punkte sammeln, die negativ sind, die wir addieren - und manchmal auch noch multiplizieren - und am Ende steht vor unseren Augen ein riesengroße Negativ-Summe - und Gott haben wir wie einen winzigen Zwerg ganz aus den Augen verloren. Kein Wunder, dass wir dann depressiv werden. -
Es gibt nichts Besseres als hier dem Abraham zu folgen. Auch uns ruft Gott zu: "Geh heraus aus deiner dunklen Höhle und beschäftige dich mit den Wundern der Schöpfung und mit den großen Taten Gottes seit Jahrtausenden! So groß werde ICH mich auch in deiner Situation erweisen."

3. Abraham soll Isaak opfern. Das war die letzte und schwerste Prüfung für Abraham. Aber inzwischen hatte Abraham einiges gelernt. Er kannte seinen Gott besser als früher und das zeigt sich jetzt an seinem Verhalten. Drei Tage war Abraham unterwegs zum Berg Morija, wo er seinen Sohn Isaak opfern soll. Was dachte er unterwegs? (3 Tage sind in solchen Fällen eine lange Zeit!!). Er hat nicht gegrübelt, er hat nicht angeklagt, er hat nicht geflucht, er ist nicht in Depressionen verfallen (obwohl er, psychologisch gesehen, zu allem genügend berechtigte Gründe gehabt hätte!), sondern - so heißt es in Hebräer 11, 19: "...er dachte, Gott kann auch einen toten Isaak wieder lebendig machen." Hier erfahren wir, worüber Abraham drei Tage lang nachgedacht kann: Gott kann! Gott kann! Gott kann vieles! - ja: Gott kann das schier Unglaubliche! ER kann alles! - Abraham...
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