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Title: Bibelkurs - Teil 021/104 - Das wichtigste Gebot: "Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen..."
Author: Gerhard Hägel
Passage: Matthäus 22, 37 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und 5. Mose 6, 4-6 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und Jeremia 29, 14 und Jeremia 29, 14 und Psalm 17, 15 (Psalmen) und Psalm 63, 7 (Psalmen) und 2. Mose 34, 6 (Zweites Buch Mose, Exodus) und Psalm 103, 8 (Psalmen) und Psalm 86, 15 (Psalmen) und Römer 5, 8 (Römerbrief) und 1. Johannes 4, 19 (Erster Johannesbrief) und 5. Mose 7, 7-8 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und Römer 5, 5 (Römerbrief) und Römer 3, 10-12 (Römerbrief) und Römer 2, 1 (Römerbrief) und Lukas 7, 36-50 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Johannes 21, 15-17 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 14, 15 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 14, 21 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 14, 23 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 1. Johannes 5, 2-3 (Erster Johannesbrief) und Römer 8, 28 (Römerbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 13.11.1999
Pages: 4
ID: 35257
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Keywords: "Ein Schriftgelehrter fragte Jesus: Jesus antwortete: "Du sollst den HErrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken!" ( = Verstand) (Matthäus 22, 37)

Wenn man die Leute auf der Straße fragt: "Welches ist das wichtigste Gebot?", dann bekommt man ganz andere Antworten. Die einen sagen: man muss den Menschen, die in Not sind, helfen, - die andern: man soll sich für den Frieden einsetzen, - dafür sorgen, dass es überall gerecht zugeht, - man soll die Armen unterstützen. - Das gehört alles zu dem Wort, das Jesus dem obigen Vers anfügte und ihm gleichsetzte: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!" - Das Gebot der Nächstenliebe ist also sehr bekannt, aber das Gebot der Gottesliebe, das Jesus bewusst als wichtigstes an den Anfang stellt, wird selten erwähnt, - so, als ob es gar nicht so wichtig sei. - Jesus hat eigentlich nur eine Stelle aus dem Alten Testament zitiert: 5. Mose 6, 4-6. Es ist das berühmte "Sch'ma Israel" ( = "Höre Israel: JAHWE ist unser Gott, JAHWE allein. Und du sollst JAHWE (= den HERRN), deinen Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.") Diese Sätze sind praktisch das jüdische Glaubensbekenntnis; sie sollen jeden Tag morgens und abends gebetet werden. Es soll der erste Satz sein, den ein jüdisches Kind sprechen lernt - und es sollen auch die letzten Worte auf den Lippen eines sterbenden Juden sein. - Damit wird deutlich, welchen überragenden Platz dieses Gebot im Alten Testament hat. Luther hat das auch unterstrichen, wenn es in der Erklärung des ersten Gebots heißt: "Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen." - Wenn Jesus also sehr ausdrücklich sagt, dass eine große Gottesliebe das wichtigste Gebot sei, dann sollte man sich wahrlich sehr damit beschäftigen, was das für uns praktisch zu bedeuten hat.

I. Wir sollen Gott sehr lieben - wie sieht es aber i n W i r k l i c h k e i t aus?

1. Viele Menschen sind sehr gleichgültig gegenüber Gott. Gott erhält weniger Verehrung, Liebe und Hochachtung als Menschen. Gott erfährt oft sogar Hass. Nicht wenige behaupten: "Es gibt keinen Gott!"
2. Wir vergessen oft Gott sehr schnell: man beginnt nicht mit Gebet, Gott erhält keinen Dank, wir fragen nicht nach Seiner Meinung (die in der Bibel offenbart ist). - Andrerseits sind wir sofort verletzt, wenn wir übergangen werden, - wenn unser Name nicht in der Zeitung erwähnt wird, - wenn wir bei einer Bedankung vergessen werden. Menschen sind im Blick auf ihre eigene Ehre sehr empfindlich, (wenn sie nicht - wie es bei uns im Volksmund heißt - "estomiert" werden), finden es aber nicht tragisch, wenn Gottes Ehre einmal nicht beachtet wird.
3. Wir haben mehr Liebe für Irdisches als für Gott. - Wieviel Zeit und Geld wird aufgewendet für das Auto ("Der Deutschen liebstes Kind"), das Haus, den Garten, für das Hobby, für ein Tier (Pferd, Hund, Katze...) oder auch für einen Menschen.
4. Viele bewundern Gott in der Natur, am Sternenhimmel, in der Herrlichkeit der Schöpfung - aber Gott will mehr als Bewunderung, ER will Liebe. - Kierkegaard: "Christus will keine Bewunderer sondern Nachfolger."
5. Viele wissen eine Menge über Gott: aus der Bibel, aus dem Katechismus, vom Glaubens-bekenntnis, aus der Kirchengeschichte - aber es fehlt eine herzliche Liebe zu Gott.
6. Nicht wenige sind Pflichtmenschen. Sie betrachten es als eine wichtige Pflicht, den Gottes-dienst zu besuchen, die Bibel zu lesen, ein Gebet zu sprechen. Freuen sie sich auf diese "Pflichten"? Tun sie es sehr gerne?
7. Wir sind oft große "Aktivisten" für den HErrn. Aber wenn dabei die Liebe zum HErrn nicht zum Hauptmotiv wird, ist der wichtigste Punkt außer Acht gelassen.
Gott sagt beim Propheten Jeremia: "Ihr ehrt mich mit den Lippen, aber euer Herz ist fern von mir." (Jeremia 29, 14) Man kann allgemein feststellen: es fällt dem Menschen leichter, den Nächsten zu lieben als Gott zu lieben. Gott sollte aber unbedingt an erster Stelle stehen. Die Nächstenliebe soll nur zeigen, ob die Gottesliebe echt ist.

II. Wie stark soll die Liebe zu Gott sein?

Sie soll eine sehr große Liebe sein! (3 mal: "ganz"!)
* "Wir sollen Gott lieben von ganzem Herzen...": es soll uns innerlich große Freude machen, mit Gott Gemeinschaft haben zu dürfen. Unser Herz soll innerlich ganz erfüllt sein von der Größe, der Herrlichkeit und der Liebe Gottes. Wir sollten mit Eifer erzählen, was Gott schon alles Großes getan hat - in der Geschichte und im eigenen Leben.
* "... von ganzer Seele": wir sollen "mit Leib und Seele" dabei sein, wenn es um Gott und seine Ehre geht. - Wenn es von jemand heißt: er ist "Feuer und Flamme" für eine Sache, dann ist damit eine Begeisterung gemeint, die uns vor allem bei Gott erfassen sollte.
* "... mit unserem ganzen Denken": auch in unseren Gedanken, in unserer Phantasie, in unseren Träumen, - bei unseren Plänen, - wenn wir begeistert sind, - wenn wir unsere Gedanken schweifen lassen, - dann soll Gott die erste Stelle einnehmen. - David war in seinem Herzen und Denken ganz erfüllt von der Größe, Macht und Liebe Gottes. Er gewährt uns oft in den Psalmen einen Einblick in seine Gedankenwelt: "Ich will satt werden, wenn ich erwache, an Deinem Bilde." (Psalm 17, 15) - "Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an Dich, wenn ich wach liege, sinne ich über Dich nach." (Psalm 63, 7) Weil er Gott sehr liebte, hat er viel über Gottes Wesen und Wirken nachgedacht und uns das in den Psalmen hinterlassen.

III. Woran erkennt man eine große Liebe?
? Wenn man viel Zeit dafür übrig hat.
? Was man als erstes tut, wenn man freie Zeit zur Verfügung hat.
? Wofür man am leichtesten Geld ausgibt.
? Wofür man sofort Interesse hat, wenn davon die Rede ist.
Daran kann man sehr schnell erkennen, welches Hobby ein Mensch hat, mit welchem Menschen er am liebsten zusammen ist. Daraus ergeben sich folgende wichtige Fragen in Bezug auf Gott:
* Wieviel Zeit nehme ich mir für Gott? (am Sonntag, beim Bibellesen, beim Beten...). Regiert uns heimlich der Gedanke, möglichst schnell damit fertig zu sein, - um dann zu anderem zu kommen (was wir eigentlich lieber und ausführlicher tun möchten)? - Das Sprichwort sagt: "Dem Glücklichen schlägt keine Stunde"; wenn wir also glücklich in Gott sind, sollten wir nicht auf die Uhr schauen.
* Wieviel Geld gebe ich für göttliche Zwecke aus? (für die Mission, - für Aktionen, die die Ausbreitung des Reiches Gottes auf dieser Erde unterstützen)
* Wie groß ist mein Interesse für Gott und für das Reich Gottes? Spitzen wir die Ohren, wenn vom göttlichen Wirken unter Menschen die Rede ist? Beteiligen wir uns eifrig, wenn überlegt wird, wie das Evangelium besser an unsere Mitmenschen herankommt? - oder berührt uns das alles nur nebenbei (dann wäre die Liebe zu Gott nicht sehr groß!).
* Werden in meiner "freien Zeit" auch göttliche Belange einkalkuliert? - Was planen wir als Erstes, wenn sich plötzlich eine Gelegenheit auftut, dass uns freie Zeit zur Verfügung steht? - fällt uns sofort unsere Lieblingsbeschäftigung ein - oder geben wir Gott eine Chance?
Alle diese Punkte mit den persönlichen Fragen können uns helfen, festzustellen, wie groß unsere Liebe zu Gott ist. Und nachdem es eine sehr wichtige Sache ist, sollte man diese Fragen auch nicht oberflächlich behandeln.

IV. Warum soll die Liebe zu Gott so groß sein?

1. Weil der Allmächtige - der Schöpfer des Weltalls - in großer Barmherzigkeit unser Leben begleitet, obwohl wir Ihm gegenüber oft sehr ungehorsam sind. Seine "Güte und Treue"
(dieses Paar - "Güte und Treue" - kommt am häufigsten als Begriffspaar in den Psalmen vor - im Psalm 89 sieben mal!)...
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