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Title: Bibelkurs - Teil 022/104 - Das erste Wunder Jesu - 7 göttliche Prinzipien, die dabei offenbar werden
Author: Gerhard Hägel
Passage: Johannes 2, 1-12 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Markus 9, 14-19 (Markus-Evangelium, Mk.) und Lukas 2, 10-11 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Johannes 10, 10 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 3, 29 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Offenbarung 21, 5 (Offenbarung des Johannes)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 11.12.1999
Pages: 4
ID: 35258
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Keywords: Johannes 2, 11: "...das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen
in Kana in Galiläa, und ER offenbarte Seine Herrlichkeit. Und Seine
Jünger gewannen Vertrauen zu Ihm."


Der Apostel Johannes ist der Denker und Theologe unter den 12 Jüngern. Von den 35 Wundern Jesu berichtet er nur sieben ausgewählte. Er nennt sie auch nicht Wunder sondern Zeichen. Damit will er sagen: die Wunder Jesu sind Signale, die eine Bedeutung haben. Sie fordern ein Nachdenken, um zu begreifen, was Jesus uns mit dem Wunder sagen will. Es ist wie bei den Verkehrszeichen, die meist keine Texte enthalten, aber deren Bedeutung man kennen muss. Das erste Wunder bei Johannes ist die Hochzeit zu Kana, das siebente und letzte ist die Auferweckung des Lazarus, - ein Höhepunkt des Wirkens Jesu. Das größte Zeichen Jesu war Sein Leiden und Sterben am Kreuz und Seine Auferstehung.
"ER offenbarte Seine Herrlichkeit" - das heißt: ER offenbarte Sein Wesen, Seine Art, Seine Größe, Seine göttlichen Prinzipien und Geheimnisse. Nicht alle Teilnehmer an der Hochzeit haben das erfasst. Aber den ersten Jüngern gingen in Kana die Augen auf und sie merkten, wer Jesus wirklich ist. - Der große Bibelausleger Bischof R. Trench (London 1850) schreibt: "Das erste Wunder Jesu ist das Portal zu allen Wundern Jesu. Es beschreibt das ganze zukünftige Tun des Gottessohnes. Kein anderes Wunder enthält so viel Prophetie."


7 göttliche Prinzipien, die beim ersten Wunder Jesu offenbar werden.

1. JESUS ist ein Nothelfer.

Die Ursache des Wunders war eine Not. Es war eigentlich keine große Not. Bei einer Hochzeit auf einem Dorf, zu der man auch Jesus mit seinen Jüngern eingeladen hatte, war plötzlich der Wein ausgegangen. Für das Brautpaar und dessen Angehörige war das allerdings sehr peinlich. Man hatte sich verrechnet. Es wäre eine große Blamage für das Brautpaar gewesen, in die Hochzeitsfreuden wäre ein Wermutstropfen gefallen, hätte Jesus nicht überraschend eingegriffen. - Jesus sieht das Problem und nimmt die Situation in Seine Hand. Jesus weiß: Sein Vater hat Ihn gesandt, um Not zu wenden. Maria wusste das in diesem Augenblick: Jesus kann jetzt helfen, Er wird mit allem fertig. Drum wendet sie sich auch gleich an Ihn mit der Bemerkung: "Sie haben keinen Wein mehr."
Damit will Jesus deutlich machen: Wenn eine Not auftaucht, dann sollen wir uns an IHN wenden. Dazu ist ER vom Himmel gekommen. ER ist der große Helfer. ER kann mehr als wir denken. Er ist ein Gott. - "Rufe Mich an in der Not, so will ICH dich erretten!" - diese göttliche Aufforderung aus dem Psalm 50 gilt für alle Menschen, - ist eine großherzige Einladung des All-mächtigen. Jesus hat diesen Punkt an den Anfang Seines Wirkens gesetzt. Beim ersten Wunder will ER verkünden: Mein Auftrag in dieser Welt ist es, zu retten. - Als die Jünger trotz vieler Bemühungen mit einem Besessenen nicht mehr fertig wurden (Markus 9, 14-19), da rief Jesus: "Bringt ihn her zu Mir!" - Wenn wir uns in einer verzweifelten Situation befinden, dann sollen wir zu IHM kommen. Bei IHM sind wir immer an der richtigen Stelle. ER kann! - ER ist der einzige Helfer in der größten Not: ER kann die Sünde und Schuld der Menschen wegnehmen für immer!

2. Jesus erwartet von uns Wartenkönnen und Gottvertrauen - nicht Hektik und Zweifel.

Kaum war die Notsituation auf der Hochzeit eingetreten, hatte Maria Jesus gleich einen Wink gegeben. Aber sie erhielt von Jesus sofort einen kräftigen Tadel. Jesus sagt sehr scharf zu Maria: "Meine Stunde ist noch nicht gekommen." - ER will sagen: "Ihr müsst warten können. Euch geht es meist nicht schnell genug. Meine Zeitberechnung ist anders als eure, aber sie ist die richtige." - Auch beim letzten Wunder wird das sehr deutlich. Maria und Martha hatten wegen ihres
kranken Bruders lange auf das Kommen Jesu gewartet. Nach ihrer Meinung kam Jesus zu spät. Als Jesus am Grab des Lazarus steht, hebt Johannes hervor: "Der Leichnam des Lazarus war schon vier Tage im Grab gelegen." Kein Mensch hielt eine Wende für möglich, - und doch hat Jesus Sein Können bewiesen.
Abraham hat 25 Jahre lang warten müssen, bis ein ihm gegebenes göttliches Versprechen in Erfüllung ging. - Wartenkönnen ist sehr wichtig für einen echten Gläubigen. Nervosität ist ein Zeichen, dass zu wenig Gottvertrauen vorhanden ist. - Gott wird immer zur rechten Zeit ein-greifen. ER kommt nie zu spät. Je länger wir warten, desto größer wird das Wunder. - Diese wichtige Wahrheit stellt Jesus gleich an den Anfang bei seinem ersten Zeichen. Es ist notwendig, dass wir uns in dieser Wahrheit einüben - wie Abraham.
Zum Wartenkönnen gehört das Gottvertrauen. Da kann man in dieser Geschichte von Maria lernen. Luther hat das sehr fein ausgeführt: "Gott lässt es in der Anfechtung bis zum Äußersten kommen, dass alle merken: es ist kein Rat und Hilfe mehr da. Maria sagt nicht: >Lieber Sohn, schaffe uns Wein!< sondern: >Sie haben keinen Wein mehr< als wollte sie sagen: ER ist so gütig, dass ER des Bittens gar nicht bedarf. ER hilft gewiss - und sie braucht nicht daran zu zweifeln. ER stellt sich, als würden die Höllenängste nicht aufhören, wie ER hier Seiner Mutter tut, welcher ER durch Seine Abweisung den Mangel noch schwerer macht. Nun scheint es, als sei alles verloren. Was war das für ein höllischer Stoß, als Jesus zu Maria sagte: >Was habe ich mit dir zu schaffen?< - Das ist das Hauptstück dieser Geschichte: wir müssen gewiss sein, dass Gott gütig und gnädig ist, auch wenn ER sich selber anders stellt und alle Sinne und alles Fühlen bei uns anders denken. Es geschieht durch IHN, - nicht, wie wir es uns erwählen, sondern wie es viel besser ist. Er stellt sich sauer, doch ist ER süß. Maria gibt trotz des Tadels nicht auf und ist gewiss: >Wie Er es macht, ist es richtig. ER weiß es besser. ER tue, wie es Ihm gefällt.< Also lasst uns auch tun, so sind wir rechte Christen." - Das Gottvertrauen der Maria wird auch darin deutlich, dass sie nicht selbst die Diener anweist sondern auf Christus zeigt: "Was ER euch sagt, das tut!" - das bedeutet: "Hört auf IHN, dann wird es recht! - und nicht auf den Bräutigam, - auch nicht auf andere Stimmen!"
Warum hatte Maria ein solch gewisses Vertrauen zu Jesus? Sie erinnerte sich an das, was Gott zu ihr durch den Engel Gabriel über Jesus gesagt hatte: "ER wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden" (Lukas 1) und was der Engel den Hirten zurief: "Siehe, ich verkündige euch große Freude, denn euch ist heute der Retter geboren..." (Lukas 2, 10-11) Sie wusste: Jesus ist ein Großer, in IHM schlummern Kräfte, die jederzeit offenbar werden können. Jetzt war die Stunde gekommen. - Es ist für uns sehr wichtig und hilfreich, die Größe Jesu zu kennen und uns sie in der Stunde der Anfechtung zu vergegenwärtigen.

3. Jesus zeigt Seine Herablassung - ER liebt das Unbedeutende.

Das erste Wunder Jesu geschah nicht in Jerusalem, nicht vor Gelehrten und Künstlern, nicht in einer Gebetsversammlung, nicht vor Königen und Hohenpriestern, - nicht in einer Kathedrale sondern in einem unbedeutenden Dorf, in einem Privathaus vor einem unbekannten Brautpaar, das nicht reich war und dessen Namen uns nicht genannt werden. Jesus kommt in die kleinen Dinge des Alltags, ER mischt sich unter die Leute. Wir dürfen IHM Belangloses, Alltägliches bringen. Er interessiert sich sehr dafür. - Die Welt achtet nur das Große. Die Zeitung bringt nur bedeutende Ereignisse, die von großem Interesse sind. - In Gottes Augen sind wir nicht unbedeutend. Auch der kleinste Mensch ist vom Himmel hochgeachtet. "Die Letzten werden die Ersten sein" - sagte Jesus im Blick auf das Reich Gottes. Gott hat ganz andere Maßstäbe. Das wollte Jesus beim ersten Wunder signalisieren. ER hat...
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