Return to the homepage   
the sermon database
Title, passage:
Author:
Language:
Category:
Media type:
Order:
Hits per page:
Title: Bibelkurs - Teil 024/104 - Eine wichtige Lektion für plötzliche Notlagen - Wie Jesus zwei große Schwächen seiner Jünger aufzeigt
Author: Gerhard Hägel
Passage: Markus 8, 13-21 (Markus-Evangelium, Mk.) und Psalm 145, 1-7 (Psalmen) und Hebräer 11, 19 (Hebräerbrief) und Johannes 1, 26 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Matthäus 17, 20 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 1, 50 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Jesaja 1, 18 und Römer 5, 20 (Römerbrief) und 1. Petrus 5, 7 (Erster Petrusbrief) und 1. Petrus 8, 37 (Erster Petrusbrief) und Philipper 4, 13 (Philipperbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 19.02.2000
Pages: 4
ID: 35260
Available version(s):
text version: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 18413 Bytes) Click to select this version!
MS Word: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 46592 Bytes) Click to select this version!
html: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 27814 Bytes) Click to select this version!
pdf (acrobat reader): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 265807 Bytes) Click to select this version!
epub (electronic publication): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 11984 Bytes) Click to select this version!
mobi (Mobipocket for amazons kindle): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 22664 Bytes) Click to select this version!
azw3 (Amazons kindle): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 27106 Bytes) Click to select this version!
Keywords: Es war nur eine kleine Panne passiert, aber sie offenbarte schlagartig zwei große Schwächen bei den Jüngern. - Was war geschehen? Bei der Überfahrt auf dem See Genezareth hatten die 12 Jünger nur e i n Brot mitgenommen. Sie merkten das erst, als sie schon unterwegs waren. Das löste eine lebhafte Debatte aus. Sie machten sich Sorgen. Das hörte Jesus und nahm es so-fort zum Anlass, den Jüngern eine kräftige Lektion zu erteilen. ER tadelte vor allem zwei Schwächen bei den Jüngern:
* sie hatten total vergessen, was Jesus schon alles Großes getan hatte und was sie selbst miterlebt hatten.
* sie hatten viel gesehen - aber sie hatten noch wenig begriffen.
Was bedeutet das im einzelnen für uns?

I. Wir dürfen die gewaltigen Taten Gottes n i c h t v e r g e s s e n .

Es ist ein schwerer Fehler in Jesu Augen, wenn wir Seine großen Taten vergessen. Dieses Vergessen nimmt Jesus Seine Ehre und hindert uns, ein starkes Gottvertrauen aufzubauen. Darum nimmt es Jesus so ernst.
1. Der Sorgengeist war schnell da. Kaum hatten die Jünger festgestellt, dass sie zu wenig Brot mitgenommen hatten, machten sie sich schon Sorgen - obwohl das ja wirklich kein schwer-wiegendes Problem war! Im Nu hat diese Sache ihr Denken beherrscht.==> Man muss sehr auf-passen, dass nicht kleine Dinge, die im Alltag die Quere kommen, uns innerlich sofort beherrschen und für nichts anderes Platz lassen. Darum heißt es oft bei Jesus und den Aposteln: Seid wachsam! das heißt: aufpassen - den ganzen Tag! -, dass nicht kleine Dinge alles durcheinander bringen!
2. Der Sorgengeist war so stark, dass die Jünger Jesus gar nicht zuhörten, als Er gerade mit ihnen über ein wichtiges geistliches Thema reden wollte. Der Brotmangel hat sie so sehr beschäftigt, dass sie Jesu Stimme gar nicht mehr vernahmen. ==> Sorgen und Probleme können eine solche Macht entwickeln, dass es uns schwerfällt, einen göttlichen Gedanken zu fassen. Man muß sich also deshalb oft schon mal einen Ruck geben und einen "geistigen Tapeten-wechsel" vornehmen, um aus diesen Fängen freizukommen, - also z.B. einfach einmal die "Halleluja-Psalmen" (145-150) lesen, um auf andere Gedanken zu kommen. Diese Psalmen werden in Israel unter der Woche an jedem Tag immer zu Beginn des Morgengottesdienstes in der Synagoge gelesen. - Ein guter Start in den Tag!
3. Die Jünger waren "festgefahren". Jesus sagt: "Ihr habt ein verhärtetes Herz in euch!" Sie dachten dauernd über die vergessenen Brote nach. Sie hatten eines noch nicht gelernt: wenn eine Not auftaucht, dann soll man sich damit gleich an Jesus wenden - ER war ja mitten unter ihnen. ==> Es ist gefährlich, wenn wir zu lange und zu intensiv uns mit einem Problem beschäf-tigen. Das macht unser Denken starr und unempfänglich für göttliche Eingebungen. Ein bedeu-tender Psychoanalytiker (C.G.Jung) hat in seinem Seminar zu seinen Studenten bei Diskussio-nen oft gesagt: "Man kann die Sache aber auch ganz anders sehen!" Da waren die Beteiligten immer sehr überrascht!
4. Die Jünger dachten in ihrer Notlage überhaupt nicht an die Wundertaten Jesu, die sie erst vor einigen Tagen miterlebt hatten. Obwohl es da sehr dramatisch zuging, waren ihnen diese Er-eignisse doch nicht präsent. Zwei Mal hintereinander sind sie bei der Speisung von Tausenden in der Wüste dabei gewesen und hatten dann noch die aufregende Erscheinung Jesu nachts auf dem See erlebt (Markus 6), wo sie Jesus für ein Gespenst hielten. Schon bei dieser Gelegen-heit hatte sie Jesus hart getadelt: sie hätten noch nichts bei Ihm gelernt und seien innerlich "verhärtet" (=blockiert). Diese Vergeßlichkeit der Jünger war also kein Einzelfall. Darum packt Jesus auch das Thema immer wieder an, um sie weiterzubringen.
5. Die großen Taten Jesu hatten in den Herzen der Jünger noch keinen tiefen Eindruck von der Größe Jesu bewirkt. Weil sie zu wenig darüber nachdachten, war ihnen Jesus im Innersten nur eine blasse Gestalt. ==> Es ist wichtig, daß ein klares Bild von der Größe Jesu in unse -rem Herzen verankert ist: CHRISTUS ist HERR des Universums. ER ist stärker als der Tod!
Ihm sind die finsteren Mächte untertan. ER lenkt die Völker, auch mein Leben ist in Seiner Hand. Solche biblischen Fakten sollten wir immer wieder in Gedanken bewegen, damit sie un-ser Denken prägen (siehe: Psalm 145, 1-7). Im Ernstfall sind nur d i e Bilder in hilfreicher Nähe, die einen festen Platz in unserem Inneren haben. - Die Seelsorger der orthodoxen Kirche in Rußland (der Starez) praktizieren seit alters das unablässige "Herzensgebet": "HERR Jesus Christus, Du Sohn des lebendigen Gottes, erbarme Dich über mich armen Sünder." Das soll man den ganzen Tag immerzu beten.
6.Man muß das Gedächtnis richtig anwenden, nicht verkehrt. Diesen Fehler machte das Volk Israel in der Wüstenzeit. Sobald eine Krise auftauchte, erinnerten sie sich sofort an die be-rühmten "Fleischtöpfe Ägyptens". In ihrem Gedächtnis waren auch die zehn Katastrophen über Ägypten (die "Plagen") gespeichert, aber merkwürdigerweise sind die ihnen nie in den Sinn gekommen. ==> Der Mensch neigt dazu, sich negative Erlebnisse besser zu merken als die großen Taten Gottes. Das hängt damit zusammen, dass auch unser Denken von der Macht der Sünde erfaßt ist. Wir müssen auch unser Denken "reinigen" und ihm eine neue Richtung geben. Viele, viele Male wird Israel durch Mose (besonders am Anfang der Zehn Gebote), durch die Propheten und durch die Psalmen ermahnt: "Vergiß nicht, wie JAHWE, der HERR, dich aus Ägypten herausgeführt hat!" Es gibt sieben "historische" Psalmen, die dieses Thema aufgreifen (Die Psalmen: 77, 78, 105, 106, 135, 136, 147). - Beispiel: Ein bedeutender Ski-springer ist einmal bei einem großen Sprung gestürzt. Das Video davon, so antwortete er einem Reporter, hat er sich nie angeschaut. Er wollte innerlich nicht gelähmt werden.

II. Wir sollen mehr über die großenTaten Gottes nachdenken, um Wichtiges zu begreifen.

1. Die Jünger hatten sich die Zahl der Körbe (für die übrig gebliebenen Brocken bei den zwei Speisungen) gut gemerkt, - aber keine Schlüsse draus gezogen, - die Bedeutung nicht er-faßt! - Als der niedergeschlagene Abraham von Gott nachts aus seinem Zelt gerufen wurde und Gott ihm zurief: "Blick hinauf zum Sternenzelt! Kannst du die Sterne zählen?" (1. Mose 15) - da hat Abraham nicht angefangen die Sterne zu zählen - sondern er schaute und staunte und machte sich Gedanken: wer diese großartige Pracht geschaffen hat, der ist ein wirklich Gro-ßer, der kann auch mein Problem lösen. Diesem Gott wollte er jetzt vertrauen. Erst nahm sich Abraham Zeit zum Nachdenken über das Geschaute - und daraus folgte der Glaube. - Bei seiner schwersten Prüfung am Ende seines Lebens, bei der Opferung Isaaks (1. Mose 22), machte es Abraham nicht anders: " ... Abraham dachte, Gott kann auch einen toten Isaak wieder lebendig machen." (Hebräer 11, 19) Vor seiner letzten Prüfung hat also Abraham zuerst einmal lange Zeit über seinen Gott nachgedacht, über Seine Größe, Seine Kraft, Seine bis-herigen Taten - dann tat er den Gehorsamsschritt. Für Abraham war dies ein sog. Präzedenz-fall, denn bis jetzt war in der Bibel noch nie von einer Totenauferweckung berichtet. Abraham konnte also nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Er konnte sich nur an Gott selbst fest-halten, - an Gottes Größe und Macht, die er kannte. ==> Wer gute Arbeit leisten will, der muß zuerst seinen Kopf anstrengen, das weiß jeder tüchtige Handwerker! - Wer im Glauben vor-wärts kommen will, wer Wunder erleben will, muß sich zuvor Zeit nehmen, über Gottes Wesen und Eigenschaften nachzudenken.
2. Auch bei den Gleichnissen Jesu ist es nicht anders. Jesus hat häufig Gleichnisse in seinen Reden verwendet. Von den 40 Gleichnissen, die uns überliefert...
Help! My download aborts!?! Click here for help!
Return to the homepage
[email protected]