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Title: Bibelkurs - Teil 025/104 - Wie sollen wir Versuchungen begegnen?
Author: Gerhard Hägel
Passage: 1. Korinther 10, 13 (Erster Korintherbrief) und 1. Mose 3, 1-6 (Erstes Buch Mose, Genesis) und 2. Samuel 11, 2 und Matthäus 4, 8 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und 5. Mose 6, 4-5 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und Römer 11, 17 (Römerbrief) und 1. Korinther 10, 1-10 (Erster Korintherbrief) und Psalm 23, 1-6 (Psalmen) und 5. Mose 32, 1-43 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und Psalm 56, 9 (Psalmen) und 2. Korinther 12, 10 (Zweiter Korintherbrief) und Jesaja 43, 2 und 1. Johannes 5, 11-12 (Erster Johannesbrief) und Römer 8, 37 (Römerbrief) und 1. Johannes 1, 9 (Erster Johannesbrief) und Johannes 16, 24 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Hebräer 4, 12 (Hebräerbrief) und Philipper 4, 13 (Philipperbrief) und Johannes 13, 34-35 (Johannes-Evangelium, Jh.)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 15.05.2000
Pages: 4
ID: 35261
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Keywords: "Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen.
Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft,
sondern macht, dass die Versuchung so eine Ende nimmt, dass
ihr es ertragen könnt." 1. Korinther 10, 13


Es kann uns alles zur Versuchung werden, sagt Helmut Thielicke in seinen Predigten über das Vaterunser: der Erfolg (der uns hochmütig machen kann) und der Misserfolg (der uns in die Verzweiflung führen kann), das Schöne und das Schmutzige, die Gesellschaft und die Einsamkeit, der Fernseher und der Garten, die Jugend und das Alter. Altbundeskanzler Helmut Schmidt schreibt in einem Buch (1998): "Was uns heute vor allem verunsichert, ist die Erfahrung unserer Verführbarkeit. Millionen von Menschen sind verführt worden, an die Ideologien von Diktatoren zu glauben und damit die bis dahin selbstverständlichen Grundwerte zu beerdigen." Diese Verführbarkeit des Menschen wird schon am Anfang der Bibel deutlich. Adam und Eva ließen sich von der Schlange (dem Bösen) verführen. Zwei Tricks hat der Satan dabei verwendet, mit denen er bis heute Menschen leicht auf seine Seite bringt.
* Der Satan säte Zweifel in die Herzen der ersten Menschen, - und zwar Zweifel an der Güte Gottes! Das war seine erste Aktion. Er stieg ein mit der Frage: "Sollte Gott wirklich gesagt haben: ihr dürft nicht essen von allen Bäumen im Garten?" Das soll heißen: "Ihr denkt wohl, dass Gott sehr großzügig ist? Das kann nicht ganz stimmen! Denn sonst würde ER euch von allen Bäumen essen lassen!" Und sofort hatte Eva den Eindruck, dass Gott ihnen etwas vor-enthalten würde, - und der Zweifel an der Güte Gottes war da. Bis heute setzt der Teufel hauptsächlich an diesem Punkt ein. Wie oft hört man: "Kann das ein Gott der Liebe sein, wenn ER dieses schreckliche Erdbeben nicht verhinderte?" " Wenn DU, Gott, so gütig bist, wieso hast DU diesen Unfall zugelassen?" Jeden Tag steigen solche und ähnliche Gedanken im Herzen auf. Sie sind Legion. Uns quälen zweiflerische Fragen: "Ist Gott tatsächlich allmächtig?" - "Ist ER wirklich so voller Güte?" "Steckt Seine Liebe hinter allem Geschehen?" - Von Anfang an hat Satan diese Fragen als Waffe eingesetzt und dann große Triumphe gefeiert. Der Mensch ist ein geborener Zweifler. Aber der Zweifel gibt keinen Frieden und macht nicht glücklich! ==> Darum ist es hilfreich, wenn wir uns in acht nehmen vor allem, was Zweifel nährt, was sich im kritischen Denken erschöpft und umgekehrt sollten wir alles tun, was das Vertrauen zu Gott und zu Gottes Wort stärkt und fördert.
* Dann kam die zweite Aktion der Schlange. Sie sagte zu Eva: "Schau dir diesen einen Baum an, wenn ihr davon esst, dann werdet ihr sein wie Gott." Und dann heißt es: "Das Weib sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann..." (1. Mose 3, 1-6). Es ist auffällig, wie massiv betont wird, dass die Augen vom Teufel hauptsächlich benützt werden. Über das Sehen gelingt es dem Teufel leichter, bei uns einzusteigen als über das Hören. Wir müssen sehr gut aufpassen, was unsere Augen sehen. Viele merken nicht, wie leicht sie auf diese Weise verführt werden und wundern sich nur, wenn sie in der Falle des Teufels sitzen und geistlich nicht vorwärts kommen. Die schwere Sünde des Königs David begann mit einer ganz unscheinbaren Szene: "David sah am Abend vom Dach aus eine Frau sich waschen - und die Frau war von sehr schöner Gestalt..." (2. Samuel 11, 2) Wer hätte gedacht, dass durch diese paar Blicke eine gewaltige Lawine ins Rollen kommt? - dass der fromme König von Jerusalem dadurch zu einem Ehebrecher und Mörder wird! - Das Sprichwort hat eine tiefe Wahrheit: "Wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, dann will er die ganze Hand." Das bedeutet: Der Teufel fängt mit ganz unscheinbaren Dingen (Blicke, Reize, Berührungen,
Gedanken) an und lässt aber nicht locker, bis er sein Ziel erreicht hat. - Schon die Römer kannten die Wahrheit des Sprichworts: "Widerstehe den Anfängen!" ("Principiis obsta!" - Ovid).
Das Zweifeln und das Sehen sind die Hauptinstrumente des Teufels verführen will. Auch Jesus wollte er auf diese Weise versuchen, indem er IHM "alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit zeigte." (Matthäus 4, 8) Die Bibel legt viel mehr Gewicht auf das Hören als auf das Sehen. Jesus sagte oft am Ende Seiner Reden: "Wer Ohren hat zu hören, der höre!"
- aber niemals: "Wer Augen hat, zu sehen, der sehe!" - "Der Glaube kommt durch das Hören" (Römer 11, 17) - und nicht durch das Sehen! Das Sehen kann mithelfen, aber das Entscheidende geschieht durch das Hören! Das hängt damit zusammen, dass das Hauptinstrument Gottes für Sein Wirken das WORT ist - und JESUS selbst ist das WORT GOTTES. Das Glaubensbekenntnis Israels (Das "Sch'ma Israel") beginnt mit den Worten: "Höre, Israel! Jahwe ist unser Gott! Jahwe allein!" (5. Mose 6, 4-5).
Dass der Mensch über die Augen leicht verführbar ist, das weiß die Werbung (und nützt es zur Genüge) und das wissen auch die Diktatoren, die dadurch leichtes Spiel mit den Massen haben.

I. Die fünf Ermutigungen des Apostel Paulus, - wenn Versuchungen auftauchen.

1. Es sind nur menschliche Versuchungen - keine übermenschlichen!
Der Apostel will sagen: Die Versuchungen, die ihr durchmacht, haben andere Menschen vor euch auch schon erlebt, - und manche noch viel schlimmere. Man denke nur an Hiob und Elia, die sich beide den Tod wünschten, weil sie meinten, nicht weiterleben zu können - und jeder von beiden erhielt eine wunderbare Hilfe Gottes. - Für die Engel gibt es noch viel größere Versuchungen (man denke an den Fall von Luzifer!). - Aus der Geschichte Israels führt Paulus hier vier Beispiele an, um das Thema Versuchungen zu veranschaulichen (1. Korinther 10, 1-10):
* Das "Goldene Kalb": Israel ließ sich zum "Götzendienst" verführen, weil ihnen ein unsichtbarer Gott zu wenig bedeutete und sie sich von einem sichtbaren Gott mehr versprachen. (2. Mose 32) - Ursache: zu wenig Vertrauen in den unsichtbaren Gott.
* Die massenhafte Hurerei Israels mit den Moabitern. Das strafte Gott mit dem Tod von 23.000 aus dem Volk Israel (4. Mose 25). - Versuchung durch die Sexualität.
* Die Rebellion des Volkes gegen Gott und Mose wird bestraft durch die "feurigen Schlangen". "Viele aus Israel starben." (4. Mose 21) Ursache: "Sie hatten Christus versucht", d.h.: sie haderten mit Gott und warfen Gott fehlerhaftes Verhalten vor ("Warum...?")
* Das Versagen der Kundschafter (4. Mose 14), die Gott zu wenig zutrauten und sich weigerten, weiterzuziehen ins "Gelobte Land". Die Strafe Gottes für das ganze Volk war die 40 Jahre dauernde Wüstenwanderung.
Der Satan liebt es, die Not zu übertreiben (das machten auch die zehn Kundschafter). Dadurch gelingt es ihm schneller, das Gottvertrauen zu erschüttern und den Menschen in Verzagtheit und Verzweiflung zu treiben. Dahin will er letztendlich den Menschen bringen. Es gibt viele Beispiele von Christen, die in größter Not mit Gottes Hilfe durchhielten: die zahllosen Märtyrer der ersten drei Jahrhunderte (bis 312 n.Chr.), die hugenottischen Frauen, die 40 Jahre lang (um 1750) im Tour de Constance in Aigues Mortes (Rhone-Delta) eingekerkert waren und nicht aufgaben, - bis zu den verfolgten Christen unserer Zeit (in Sowjet-Russland, in Afrika, in China, in Indonesien...).

2. "... aber Gott ist treu."
Spurgeon sagt in einer Predigt: "Als der HERR dich annahm und dir alle Sünde vergab, da hat ER dir leise ins Ohr geflüstert: ... und ICH werde dich nie verlassen. Vergiss es nicht!" Das ist wirklich eine großartige Zusage. Christus hält zu den Seinen. Wie viele Menschen - auch in unserer nächsten...
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