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Title: Bibelkurs - Teil 029/104 - Was Katastrophen bewirken können - und was sie nicht können
Author: Gerhard Hägel
Passage: Offenbarung 16, 9-11 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 16, 9-11 (Offenbarung des Johannes) und 2. Mose 9, 27 (Zweites Buch Mose, Exodus) und 2. Mose 10, 16 (Zweites Buch Mose, Exodus) und Josua 7, 20 und 4. Mose 22, 34 (Viertes Buch Mose, Numeri) und 1. Samuel 15, 24 und 1. Samuel 26, 21 und Matthäus 27, 3-5 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Klagelieder 3, 37-39 und Amos 3, 6 und Hiob 36, 10 (Ijob) und Hiob 36, 15 (Ijob) und 1. Petrus 1, 23 (Erster Petrusbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 16.12.2000
Pages: 5
ID: 35265
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Keywords: 1. Katastrophen in der Geschichte.

Als sich im November dieses Jahres das Bergbahnunglück bei Kaprun in den österreichischen Alpen ereignete, bei dem 155 Skifahrer den Tod fanden, hat das auf viele wie ein Schock gewirkt und hat zahllose Menschen ins Nachdenken gebracht. Eine Münchener Boulevard-Zeitung schrieb: "Die Menschen sind ganz süchtig nach Religion geworden." - Erst im Sommer hatte der Absturz des "Concorde"-Flugzeugs in Paris, der über hundert Urlaubern - meist aus Deutschland - den Tod brachte, einen ähnlichen Schrecken ausgelöst. Ursache des Unglücks war ein 40 cm langes Metallstück, das vier Minuten vor dem Start der Concorde ein anderes Flugzeug auf der gleichen Startbahn verloren hatte und das zum Platzen der Reifen der Unglücksmaschine führte. - Als am 12.7.1984 München von einem Hagelunwetter heimgesucht wurde (Hagelkörner in der Größe eines Tennisballs) hatte ein Leserbriefschreiber aus Rosenheim in der Süddeutschen Zeitung klipp und klar geschrieben: "Das ist ein Gottesgericht vom Herrgott für die zunehmende Gott-losigkeit in München." Diesem Leserbrief folgte eine Flut von anderen Leserbriefen, bei denen aber auffiel, dass sie eine Menge Fragen enthielten - aber keine Antworten, warum das Unwetter gera-de die bayrische Hauptstadt getroffen hat.
Katastrophen hat es schon immer in der Geschichte gegeben. Das Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755, bei dem in 6 Minuten 15.000 Menschen ums Leben kamen, hat den Fortschrittsglauben der Aufklärungsphilosophie gewaltig erschüttert. - 1783 wurde Messina von einem Erdbeben total zerstört. - Im Mittelalter wurden unsere Vorfahren noch schwerer getroffen. Der sog. "Schwarze Tod" (durch die Pest und die Pocken verursacht) von 1348 bis 1350 hat die Bevölkerung von Europa um die Hälfte reduziert. Die Pest im Jahre 1634 hat in Deutschland mehr Opfer gekostet als der ganze 30-jährige Krieg. Hier haben auch die Passionsspiele von Oberammergau ihre Wurzel, die ein Zeichen für "Gottes gnädige Heimsuchung" sein sollten. Sie werden alle 10 Jahre vor über 5000 Besuchern aufgeführt. - In früheren Zeiten hat man solche große Katastrophen "Heimsuchungen" genannt, um damit anzudeuten, dass Gott durch sie die Menschen zu sich ziehen möchte. - Zum Kaprun-Unglück schrieb die FAZ in einem Leitartikel:
"Früher blickten die Menschen bei solchen Ereignissen nach oben, heute schaut man auf den Menschen" ( - und fragt: wer trägt die Schuld an dem Unglück?). - Katastrophen können also große innere Unruhe verursachen und Menschen ins Fragen bringen - aber mehr können sie nicht.

2. Katastrophen in der Bibel

Auch die Bibel berichtet von großen Katastrophen. Sie sind alle ohne Ausnahme Gottesgerichte als Strafe für das sündige Tun der Menschen. Die wichtigsten seien hier aufgezählt:
* Die Sintflut. (1. Mose 6-9) Wegen der großen Gottlosigkeit wird die ganze Menschheit vernichtet. Gerettet werden durch die Arche nur Noah und seine Familie (8 Personen)
* Sodom und Gomorra. (1. Mose 19) Wegen extremer Gottlosigkeit und sexueller Verwilderung werden die beiden Städte durch Feuer und Schwefel zerstört. Lot und seine zwei Töchter werden mit knapper Not gerettet. Lots Frau stirbt dennoch wegen Ungehorsam.
* Pharao in Ägypten. (2. Mose 7-12) Weil Pharao das Gottesvolk Israel nicht ziehen lassen will, treffen 10 Katastrophen die Weltmacht Ägypten vernichtend. Untergang Pharaos mit seiner Armee im Roten Meer. - Rettung durch das Blut des Lammes an den Türpfosten.
* Das Goldene Kalb. (2. Mose 32) Wegen Götzendienst, Hurerei und Zuchtlosigkeit werden 3000 aus dem Volk Israel getötet. Mose zerschlägt die Gesetzestafeln mit den 10 Geboten.
* 40 Jahre Wüstenwanderung. (4. Mose 13+14) Weil das Volk Israel kein Gottvertrauen hat und gegen Gott rebelliert, muss es 40 Jahre lang durch die Wüste ziehen.
* 70 Jahre Babylonische Gefangenschaft. (2.Chr. 36) Weil das Volk Juda durch fünf Gene-rationen nicht auf die Propheten hörte, die zur Umkehr riefen, wird Jerusalem von den Babyloniern zerstört und das Volk nach Babylon verschleppt, wo sie Sklavendienst tun müssen.

Die Bedeutung dieser göttlichen Gerichte kann man kaum besser zusammenfassen als Martin Luther, der über die Zehn Gebote im Kleinen Katechismus am Schluss sagt: "Gott droht zu strafen alle, die diese Gebote übertreten, darum sollen wir uns fürchten vor Seinem Zorn und nicht wider solche Gebote tun. ER verheißt aber Gnade und alles Gute allen, die diese Gebote halten; darum sollen wir IHN auch lieben und vertrauen und gerne tun nach Seinen Geboten."

3. Jesu Stellungnahme zu den Katastrophen. (Lukas 13)

Einige Leute berichteten Jesus, dass Pilatus einige Galiläer (vermutlich rebellische Zeloten) beim Opfern im Tempel niedermetzeln ließ und erwarteten neugierig seine Meinung dazu. In Seiner Antwort erwähnt Jesus zunächst eine weitere Katastrophe: In Jerusalem ist beim Wasserleitungsbau der Turm von Siloah eingestürzt, so dass 18 Menschen dabei den Tod fanden. Jesu Kommentar dazu: "Wenn ihr nicht Buße tut, dann ergeht es euch genau so!" Der alte Ausleger Matthew Henry (um 1700), den Spurgeon viel zitiert, schreibt: "Die Gerichte Gottes sind laute Rufe Gottes an uns, Buße zu tun. Buße ist der Weg, um dem Gericht zu entfliehen." - Wer über eine Katastrophe nur debattiert und besserwisserisch kritisiert, hat noch nicht verstanden, was Gott ihm persönlich durch die Katastrophe sagen will.

4. Die Katastrophen in der Offenbarung.

In der Offenbarung werden drei große Katastrophen-Serien genannt:
* die 7 Siegel (Offenbarung 6) darunter die vier apokalyptischen Reiter: Kriege - Hungersnöte - der Tod (1/4 der Menschheit getötet), Erdbeben und kosmische Ereignisse.
* die 7 Gerichtsposaunen: (Offenbarung 8+9) 1/3 der Erde, 1/3 der Bäume, alles Gras - verbrannt. 1/3 der Fische und der Schiffe zerstört; vergiftetes Wasser (Wermut - "Tschernobyl" am 26.4. 1986) 1/3 der Gestirne + Sonne verfinstert; 1/3 der Menschen getötet. Fallender Stern.
* die 7 Zornesschalen: (Offenbarung 16) böse Geschwüre, Tod im Meer, Wasser zu Blut, große Hitze (durch die Sonne), Finsternis und große Schmerzen, Blitze und Erdbeben.
Diese lange Serie von ca. 20 Katastrophen größten Ausmaßes erinnert sehr an die zehn Katastrophen beim Auszug aus Ägypten, die erfolgten, nachdem Israel über 400 Jahre in Ägypten Frondienste geleistet hatte. - Zweierlei wird durch diese "apokalyptischen" Ereignisse deutlich:
* Die Katastrophenserien demonstrieren die gewaltige Kraft Gottes - ähnlich wie bei Pharao.
Bis jetzt glaubten die Christen an die verborgene Allmacht Gottes, nun wird sie öffentlich aller Welt vor Augen geführt. Am brennenden Dornbusch hatte Gott zum ersten Mal Mose Seinen Namen offenbart: JAHWE, das heißt: der schaffende, wirkende, dynamische Gott. Die zehn ägyptischen "Plagen", die dann folgten, waren der Beweis dafür.
* Es muss eine große Gottlosigkeit vorausgegangen sein, sonst wäre der Zorn Gottes nicht so groß. Ludwig Schneider, Journalist in Jerusalem, schreibt in einem Buch: "Vor jeder großen Erlösungsaktion geschah ein Kindersterben: die ertränkten Knaben im Nil vor dem Exodus, das Kindersterben in Bethlehem - das millionenfache Kindertöten durch die Abtreibung - vor der Wiederkunft Jesu."
Überraschend ist die Reaktion der Menschen nach dieser großen Katastrophenserie:
"...sie lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese
Plagen und bekehrten sich nicht, IHM die Ehre zu geben...und
lästerten Gott im Himmel wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer
Geschwüre und bekehrten sich nicht von ihren Werken." (Offenbarung 16, 9+11)
Die vielen Katastrophen bewirkten keine Buße unter den Menschen, sie bewirkten eher eine Verhärtung der Herzen. Katastrophen an...
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