Return to the homepage   
the sermon database
Title, passage:
Author:
Language:
Category:
Media type:
Order:
Hits per page:
Title: Bibelkurs - Teil 032/104 - Gethsemane - eine sehr schwere Entscheidung für Jesus
Author: Gerhard Hägel
Passage: Matthäus 26, 36-46 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Jesaja 53, 6 und Johannes 1, 29 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 3. Mose 16, 10 (Drittes Buch Mose, Leviticus) und 2. Korinther 5, 21 (Zweiter Korintherbrief) und Jesaja 63, 3 und Matthäus 4, 1-11 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und 2. Korinther 12, 7-9 (Zweiter Korintherbrief) und Hebräer 12, 1-4 (Hebräerbrief) und Epheser 6, 10-12 (Epheserbrief) und Römer 15, 30 (Römerbrief) und 1. Petrus 5, 7 (Erster Petrusbrief) und Römer 8, 15 (Römerbrief) und Markus 16, 36 (Markus-Evangelium, Mk.)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 17.02.2001
Pages: 4
ID: 35268
Available version(s):
text version: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 18211 Bytes) Click to select this version!
MS Word: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 44032 Bytes) Click to select this version!
html: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 25714 Bytes) Click to select this version!
pdf (acrobat reader): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 256398 Bytes) Click to select this version!
epub (electronic publication): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 11362 Bytes) Click to select this version!
mobi (Mobipocket for amazons kindle): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 22140 Bytes) Click to select this version!
azw3 (Amazons kindle): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 25135 Bytes) Click to select this version!
Keywords: Gethsemane war für Jesus die Stunde der Entscheidung. In diesem Garten auf dem Ölberg bei Jerusalem hat Jesus nach langem innerem Ringen die Gewissheit erlangt, dass Er nur über das Kreuz von Golgatha die Erlösung der Menschheit erwirken kann. Hier hat Er den schweren Kampf gegen den Satan gekämpft und hat überwunden. Ein alter Ausleger (Adam Clarke, um 1850) sagt: den Preis für unsere Erlösung hat Jesus am Kreuz und im Garten Gethsemane bezahlt. Dieser Gebetskampf Jesu hat auf Menschen immer wieder starken Eindruck gemacht. Wenn ich bei alten, sterbenden Menschen das Abendmahl zu reichen hatte, dann habe ich oft über dem Ehebett das große Bild gesehen, wie Jesus auf dem Ölberg niederkniet und betet. (Heute noch wird dieses Bild auf den Jahrmärkten angeboten und gekauft). Anscheinend hat diese Geschichte Menschen viel zu sagen. Wenn wir uns darein vertiefen, dann wächst in uns die Ehrfurcht vor dem Ringen Jesu für unsere Seligkeit und wir lernen manches für unsere eigenen inneren Kämpfe, die wir oft durchstehen müssen.

I. Die große Last, die auf Jesus ruhte.

Jesus war von Seinem Vater auf die Erde gesandt worden, um die Erlösung der Menschheit zu schaffen. ER sollte die Strafe auf sich nehmen für alle Sünden der Menschen aller Jahrhunderte. Nur so kann die Versöhnung mit dem gerechten Gott hergestellt werden. Welch eine große Last ER da auf sich nahm, ahnen wir schon am Anfang der Geschichte. Jesus betrat den Garten, "fing an, zu trauern und zu zagen" und sprach: "Meine Seele ist betrübt bis in den Tod."

1. Die Last der Sünde. Schon der Prophet Jesaja hat vorausgesagt: "Wir gingen alle in die Irre, aber der HERR warf unser aller Sünde auf IHN." (Jesaja 53, 6). Der Apostel Johannes stellt diese Tatsache an den Anfang seines Evangeliums: "Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde wegträgt." (Johannes 1, 29) ER ist also gleichsam der "Sündenbock", der beim Großen Versöhnungsfest Israels, mit den Sünden des Volkes beladen, in die Wüste geschickt wurde. (3. Mose 16, 10). Paulus hat es theologisch formuliert: "Gott hat Den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir würden in IHM die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt." (2. Korinther 5, 21) - Wie groß die Sündenlast der Menschheit ist, kann man sich kaum vorstellen. Denken wir nur an die Kriege des letzten Jahrhunderts mit den vielen Gräueltaten (auf das Schuldkonto des Kommunismus sind allein 100 Millionen Tote zu buchen), an den Holocaust, - an die Gott-losigkeit in den Großstädten, - an die Sündenlast, die sich durch die Jahrhunderte angehäuft hat. Selbst im Gottesvolk und in der Kirche ist das ein großer Schuldenberg. Von den 22 Königen Judas seit David war die Hälfte gottlos. Nur vier von ihnen können als fromme Könige neben David gestellt werden. - Die Kreuzzüge und die Inquisition sind ein dunkler Fleck in der Geschichte der Christenheit. Und wie triumphiert heute noch das Böse in vielerlei Gestalt! Das alles musste seine Strafe bekommen - und die Strafe wurde einem einzigen aufgeladen: Jesus.

2. Sein Vater begann sich zurückzuziehen. Jesus geht allein in diesen schweren Kampf. Sei-ne engsten Gefährten, die Jünger, geben Ihm keinen Trost und keinen inneren Beistand - auch nicht die drei Auserwählten: Johannes, Petrus, Jakobus - sie schlafen ein, wo sie doch durch ihr Beten ihrem HERRN helfen sollten. "ER tritt die Kelter allein" - sagt Jesaja. (Jesaja 63, 3) "Dies ist die Stunde und die Macht der Finsternis." sagt Jesus - "Der Fürst dieser Welt kommt" - und mit diesem Fürsten, mit dem Satan, muss Jesus jetzt den letzten, schweren Kampf kämpfen, und ER muss ihn allein kämpfen.

3. Die letzten Versuchungen Satans. Der Teufel versucht mit allen Mitteln, Jesus von Seinem Gehorsamsweg abzubringen. Schon beim Beginn des öffentlichen Wirkens Jesu wollte der Teufel in der Versuchung (Matthäus 4, 1-11) Jesus verführen. Nun, da Jesus fast am Ziel ist, probiert es Satan zum letzten Mal mit teuflischen Gedanken, Jesus zu Fall zu bringen. - Jesus bittet im
Gebet Seinen Vater: "Lass diesen bitteren Kelch an Mir vorübergehen!" Was mögen es wohl
für Gedanken gewesen sein bei diesen dämonischen Angriffen?

* Der Teufel flüstert Ihm ein: "Du kannst Dein Werk nicht vollenden. Du bist zu schwach dazu. Du wirst den Kampf nicht durchhalten. Deine besten Freunde schlafen, wo Du doch gerade jetzt sie bräuchtest. Alle Deine Anhänger haben Dich verlassen. Dein Geldverwalter Judas beeilt sich, Dich zu verraten für den Preis eines Sklaven. Alle Welt hat dich allein gelassen. Du wirst es nicht schaffen!" - Das sind Gedanken, von denen wir auch einige kennen - es sind Einflüsterungen Satans.
* Der Teufel fährt fort: "Deine Kraft reicht nicht aus! Denke an all die Strapazen, die durch die Kreuzigung auf Dich zukommen werden. Dein Körper ist entkräftet. Du kannst diesen bitteren Kelch nicht trinken!" - Deshalb schickte Gott dann einen Engel, der Jesus stärken sollte. - Wir kennen diese Stunden, wo wir meinen, dass unsere Kräfte nicht ausreichen - auch Paulus kannte solche Situationen, durch den "Pfahl im Fleisch" verursacht. (2. Korinther 12, 7) Aber Gott will gerade den Schwachen ein Übermaß Seiner göttlichen Kräfte zuteilwerden lassen. "Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig" - sagt ER (2. Korinther 12, 9).
* Ein weiterer teuflischer Gedanke: "Du bist allein, von Gott und der Welt verlassen. Ringsherum ist keiner Deiner Freunde zu sehen!" Das war vielleicht der schlimmste Gedanke. Am Kreuz hören wir Jesus beten: "Mein Gott, mein Gott! Warum hast Du mich verlassen?" Als der Engel kam und Jesus bei Seinem Gebet stärkte, war das ein Zeichen von oben: Gott, Sein Vater, ist zwar nicht in Seiner Nähe, aber doch ist die Verbindung zum Himmel nicht aufgehoben. Darüber hatte auch Jesus Gewissheit, das erkennen wir an Seiner Anrede "Mein Gott, mein Gott..." - Das gilt für uns ebenso: wenn wir auch Gott nicht fühlen, so ist Er doch da. ER schützt, führt und begleitet alle, die IHM vertrauen. - Als Jesus geboren wurde, sollte Sein Name IMMANUEL anzeigen: Gott ist allezeit mit uns, wir sind nie allein!
Die Schwere der Sündenlast und der satanischen Anfechtungen wird deutlich durch die Worte: "Und ER rang mit dem Tode und betete heftiger. Und Sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen." - Der Apostel im Hebräerbrief denkt wohl an diese Szene, wenn er die Gläubigen bei ihren vielen Sorgen und Anfechtungen daran erinnert: "Ihr habt noch nicht aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde." (Hebräer 12, 4) - Es gibt also manchmal schwere Kämpfe, die wir durchstehen sollen. Aber wir sollen in dem Kampf aufsehen zu Jesus, der noch schwerere Kämpfe durchmachte und der uns zum Sieg verhelfen wird und alles wunderbar voll- enden wird. (Hebräer 12, 1+2)

II. Die Überwindung in diesem Kampf: durch das G e b e t .

Wir müssen uns als Christen im Klaren sein: wir befinden uns in einem ständigen Kampf "mit mächtigen Herrschern in dieser Welt, mit bösen Geistern und mit listigen Angriffen des Teufels" - so schreibt es Paulus im Epheserbrief (Epheser 6, 10-12). Das war im Alten Testament nicht anders. Das Hauptthema in den Psalmen des Königs David ist selbstverständlich Gott, aber an zweiter Stelle stehen nicht die Sorgen und Krankheiten sondern die Feinde. Die Attacken der Gegner waren oft so grausam und teuflisch, dass die Beter all ihren Zorn und Hass im Gebet vor Gott herausschrie-en. In über 12 Psalmen finden wir solche Hassausbrüche. Aber es ist besser, sie vor Gott zu bringen als sie im Herzen ihr zerstörerisches Werk tun zu lassen. Es ist es wichtig, zu wissen, was uns im Kampf mit den bösen Mächten hilft.

Die beste Waffe im Kampf ist das Gebet. Darum bittet auch Paulus...
Help! My download aborts!?! Click here for help!
Return to the homepage
[email protected]