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Title: Bibelkurs - Teil 036/104 - Menschliche Ohnmacht begegnet der göttlichen Allmacht - Jesus heilt einen Menschen, der 38 Jahre lang krank war
Author: Gerhard Hägel
Passage: Johannes 5, 5-9 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Hebräer 10, 35 (Hebräerbrief) und Lukas 8, 43 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Matthäus 1, 23 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Matthäus 28, 20 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Psalm 56, 9 (Psalmen) und Jesaja 57, 15 und Hesekiel 37, 4-5 (Ezechiel) und Jesaja 45, 22 und Apostelgeschichte 5, 32 (Apg.)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 18.08.2001
Pages: 4
ID: 35272
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Keywords: Von den 35 Wundern Jesu berichtet der Apostel Johannes nur sieben. Johannes wählt aus. Er ist der Theologe und Denker unter den Jüngern. Jeder seiner Wunderberichte charakterisiert einen besonderen Typ. Die letzten drei Wunder sind besonders schwierige Fälle. Man kann sagen: der Schwierigkeitsgrad steigert sich. Hier ist der Fall eines Kranken, der sehr lange Zeit - 38 Jahre lang - krank war. Dann folgt in Kap. 9 die Heilung eines Blinden, der seit seiner Geburt schon blind war - und in Kap. 11 wird der Höhepunkt erreicht: die Auferweckung des Lazarus, dessen Krankheit zum Tod geführt hatte. Jedes Mal wird die große Hilflosigkeit auf der Seite der Menschen offenbar - aber andrerseits auch die Macht Jesu, der souverän mit jeder Not fertig wird und es großartiger hinausführt als man allgemein denkt. Das ist die Art Jesu: man kann mit jedem Problem zu IHM kommen - und immer gibt es bei IHM Hilfe. ER ist angesichts einer Misere niemals ratlos. Das ist eine große Ermutigung für alle Menschen, die in Schwierigkeiten geraten.

I. Menschliche Ohnmacht in schwierigen Lebenssituationen.

1. 38 Jahre lang hatte sich die Krankheit dieses Mannes schon hingezogen. Das ist eine lange Zeit! Alles, was sich lange hinzieht, macht den Menschen allmählich gleichgültig. Die Hoffnungsschimmer werden immer blasser. Schließlich ergibt man sich in sein Schicksal. Das gilt für Krankheiten, für tragische Situationen und das konnte man auch im Blick auf die politische Situation in der DDR beobachten, wo nach 40 Jahren kaum jemand eine Wende erwartete.

2. Lange Wartezeiten begegnen uns oft in der Bibel:
* Abraham hatte ein göttliches Versprechen erhalten, dass er eine große Nachkommenschaft bekommen werde. Über 20 Jahre vergingen - und es zeigte sich kein Wölkchen am Himmel. Die Hauptlektion, die Abraham in der Schule Gottes zu lernen hatte, war: Warten und damit verbunden: Gottvertrauen. Warten lernen ist nicht leicht. Auch Abraham hat sich schwer getan. Weil ihm die Wartezeit zu lange erschien, meinte er, nachhelfen zu müssen, damit die Zusage Gottes sich auch wirklich erfüllt: er nahm sich seine Magd Hagar, um mit ihr ein Kind zu bekommen. Es wurde ihnen sogar ein Sohn geschenkt - der Ismael - aber das war ein Irrweg. Gott wurde zornig. Diese "Notlösung" (Abraham hat es gut gemeint!) hat dem Patriarchen selbst viel Kummer und Ärger gebracht. - Wir sollten uns hüten, eigene - gut begründete! - Lösungen zu suchen und zu praktizieren: sie bringen uns nicht das, was wir erhoffen - sie bringen uns Nöte und Leid. Aber Abraham hat aus seinen Fehlern gelernt. Er wartete 25 Jahre lang, bis der Plan Gottes nach göttlicher Regie in Erfüllung ging durch die Geburt Isaaks. So blieb er auf der Spur Gottes - und auf den Wegen Gottes gibt es auch den Segen Gottes. - Es ist gut für uns, wenn wir frühzeitig das Warten in unserem Leben lernen. Wer nicht warten kann, erlebt wenig Gottesführungen, - er bleibt auf den eigenen, menschlichen Wegen und muss dann so manche Enttäuschung einstecken.
* Hiob - der am schwersten geprüfte Gottesmann in der Bibel - musste auch lange warten bis bei ihm eine Wende eintraf. Über 35 Kapitel ziehen sich die Gespräche an seinem Kranken-bett hin. Seine Freunde haben lange mit ihm diskutiert - aber sie fanden keine Lösung für den Fall Hiob. Für Hiob war das auch sehr unbefriedigend. Licht kam erst in die dunkle Welt, als Gott selbst mit Hiob redete. Bis dahin musste Hiob warten. Aber das Warten lohnte sich. Hiob erhielt eine wunderbare Offenbarung Gottes. Auf einmal wurde es Tag in der Nacht Hiobs. Gott war für ihn nicht mehr der strenge Richter sondern der allmächtige Vater, der ihn in Seine Arme schloss. Und der Segen, der folgte, war unermesslich: der Reichtum Hiobs war größer als vor der Krankheit, - er bekam wieder zehn Kinder, und die 3 Töchter waren die schönsten im ganzen Land - und Hiob lebte noch 140 Jahre. Das Warten war nicht umsonst; es lohnt sich immer, wenn man auf die Stunde Gottes achtet! "Werft euer Vertrauen nicht weg, was eine große Belohnung hat!" sagt der Apostel im Hebräerbrief. (Hebräer 10, 35)

2. Es gab viele Enttäuschungen im Leben des Kranken am Teich Betesda. Wie oft ließ er sich wohl in den 38 Jahren an den Teich bringen? Nicht jedes Mal hat sich das Wasser bewegt - und damit schwand schon für ihn die Hoffnung. Und wenn sich die Wellen bewegten, dann hatte er niemand, der ihn ins heilende Wasser brachte. Er musste zuschauen, wie andere vor ihm hinein-kamen und geheilt wurden. Für ihn waren die 38 Jahre eine endlose Kette von Enttäuschungen. Welch ein Elend! Hatte er überhaupt noch einen Hoffnungsfunken in seinem Herzen? Da kam Jesus, - und Jesus war für ihn die Rettung. ER brachte die Wende für sein Leben. Es gibt
nicht wenige Menschen um uns herum, die von Enttäuschungen erzählen können: in der Ehe, im Beruf, mit den Kindern, mit Arbeitskollegen, mit Ärzten. Lukas berichtet von einer kranken Frau, die sich an Jesus wandte, "weil sie ihr ganzes Vermögen für die Ärzte ausgegeben hatte und von keinem geheilt werden konnte." (Lukas 8, 43) Wenn man die Evangelien liest, bekommt man den Eindruck, dass gerade die Enttäuschten sich an Jesus wandten, um Hilfe von IHM zu bekommen. Und ER hat jedem von ihnen geholfen. Keiner hatte umsonst bei IHM angeklopft. Heute ist Jesus noch derselbe.

II. Menschliche Ohnmacht - dafür gibt es viele Beispiele in der Bibel.

1. Mose erhielt von Gott den Auftrag, Israel aus Ägypten herauszuführen. "Wer bin ich, dass ich zu Pharao gehe?" gab Mose als Antwort. Es fühlte sich als Ziegenhirte ohnmächtig gegenüber einem Weltherrscher. Aber hinter die Ohnmacht des Mose stellte sich die Allmacht des Weltenschöpfers. Gott sagte zu Mose: "ICH will mit dir sein." Dadurch wurde aus dem machtlosen Mose ein kraftvolles Werkzeug Gottes. - Wie oft hat Gott seinen Leuten zugerufen: "ICH will mit dir sein!" und wollte damit ihre Ohnmachtsgefühle vertreiben und ihnen ein geheiligtes Selbstbewusstsein geben. IMMANUEL - das heißt: Gott ist mit uns! Das steht wie ein Motto ganz am Anfang des Evangeliums (Matthäus 1, 23) - und am Ende des Evangeliums taucht es noch einmal auf; da sagt Jesus: "ICH bin bei euch an jedem Tag!" (Matthäus 28, 20) Wo Jesus auf dem Plan ist, da ist die die Kraft Gottes gegenwärtig, - da muss die Ohnmacht weichen. Jesus ist der HERR über die Mächte, über das Böse, über alles Geschehen um uns herum und in der ganzen Welt. Wenn Jesus sagt: "ICH bin mit dir!" - dann steckt da mehr Ermutigung drin als die meisten denken, - mehr als die vielen "Erfolgspropheten" (= Motivationstrainer) empfehlen.

2. Die Psalmen spiegeln das menschliche Leben so wie es ist. Über die Hälfte der Psalmen sind Klagelieder, - weil eben das Leben zum großen Teil aus Leid und Kummer besteht. Die größten Dramen der alten Griechen, die für unser Abendland prägend waren, sind Tragödien - und eben keine Lustspiele! - Auch in den Psalmen finden wir die berühmten Fragen: Warum? Wie lange? Wo ist Gott? In Psalm 10 taucht es zum ersten Mal auf: "HERR, warum stehst Du so von ferne?" - aber am Schluss desselben Psalms heißt es: "Das Verlangen der Elenden hörst Du." - In Psalm 13 steht vier mal die Frage? "Wie lange...soll ich mich ängstigen? ... verbirgst Du Dich? ... soll ich sorgen?" - Aber der Psalm schließt mit dem Vers: "Mein Herz freut sich, dass Du so gerne hilfst." - Die Psalmen 42-44 beginnen: "... meine Seele schreit zu Gott, ... meine Seele dürstet nach Gott" Es ist nicht verwunderlich, dass uns in diesen Psalmen 7 mal das WARUM begegnet, dazu noch: "Wann...? - Wo ist Gott?" (2 mal) und doch lautet der Kehr-reim dieser Psalmen: "Harre auf Gott! Denn ich werde Ihm noch danken, dass ER meine Hilfe und mein Gott ist." Im Psalm 74 lesen...
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