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Title: Bibelkurs - Teil 038/104 - Apokalypse - Teil 1/4 - Durchblick und Einblick in die Offenbarung des Johannes
Author: Gerhard Hägel
Passage: Offenbarung 1, 9 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 1, 17 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 22, 18-19 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 1, 12-20 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 1, 10 (Offenbarung des Johannes) und Daniel 7, 13-14 und Matthäus 26, 64 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Hebräer 9, 15 (Hebräerbrief) und Hebräer 4, 12 (Hebräerbrief) und Offenbarung 12, 1-6 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 14, 1-5 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 14, 14-20 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 19, 11-16 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 22, 6-21 (Offenbarung des Johannes) und Matthäus 18, 20 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Jesaja 50, 4-5 und Offenbarung 3, 19 (Offenbarung des Johannes)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 20.10.2001
Pages: 5
ID: 35274
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Keywords: Durch die Terroranschläge in den USA am 11. Sept. 2001 hat unsere Welt schockartig eine Veränderung erlebt. "Wie die Welt war, wird sie nie mehr sein" ist ein geflügeltes Wort geworden. Die "Frankenpost" brachte am 12.9. in Schlagzeile: "Apokalypse in New York". Auch sonst begegnet einem seitdem immer wieder das Wort "apokalyptisch", erst kürzlich in Verbindung mit den befürchteten biologischen Waffen. In Gesprächen unter Christen taucht häufig das Stichwort "Endzeit" auf. Es ist kein Wunder, dass das letzte Buch der Bibel auf einmal gesteigertes Inter-esse findet. Es wird gut sein, sich mit diesem geheimnisvollen Buch der Bibel zu befassen. Es gibt wohl aber auch kein Buch, das so viele Rätsel aufgibt und über dessen Auslegung so viel gestritten wird. Die Fantasie wird erregt, wenn wir vom Krieg der Engel mit den Dämonen lesen, von fallenden Sternen oder von Serien schrecklicher Katastrophen.

Auch für einen Christen unserer Zeit ist die Offenbarung ein sehr wichtiges Buch. Wer sie aufmerksam und betend liest, bekommt starke Impulse - gleichsam einen Adrenalinstoß für sein Glaubensleben. Sie rüttelt uns auf. Die Offenbarung will uns nicht eine Menge Informationen liefern, sie will uns keinen Fahrplan der Endzeitereignisse geben, - sie will vielmehr uns inspirieren und unser geistliches Leben intensivieren. In der Substanz der biblischen Wahrheiten erfahren wir nichts Neues. - Weil man sich in der Offenbarung leicht verirren kann und vieles auch verwirrend wirkt, soll hier nur ein Durchblick gegeben werden, um die Schwerpunkte dieses Buches zu erfassen. Es geht um die Frage: Was bringt die Offenbarung für die Gläubigen? Es soll nicht ein Geheimcode entziffert werden, sondern Gott will uns Ermutigung durch dieses Buch geben. - Ich habe Gedanken aufgenommen aus dem sehr wertvollen Buch über die Offenbarung "Reversed Thunder" ( = "Donner ist die Antwort auf Gebete") von Eugene Peterson, USA (1991).

I. Der Apostel Johannes
Johannes, der Verfasser des Evangeliums und der Offenbarung, wurde im hohen Alter wegen seines "Zeugnisses von Jesus" (Offenbarung 1, 9) Ende des 1. Jahrhunderts auf die Insel Patmos (vor Kleinasien, 100 km von Ephesus entfernt) verbannt.
* Johannes ist der Theologe, wie er in der Alten Kirche genannt wurde. Er ist der Denker unter den Aposteln. Er hat uns im Evangelium die meisten Reden Jesu aufgeschrieben. Die Passion Jesu beschreibt er am genauesten. Er bringt in der Offenbarung nicht eine Analyse der Politik Roms sondern macht sich Gedanken über das WORT Gottes und das Zeugnis von Jesus. Er ist innerlich ganz von Gott erfüllt. Er weiß, wer Gott ist, - er sinnt über Gott nach, er betet zu Gott, er denkt auf den Knien. Mitten im Gefängnis ist ihm Gott ein und alles. Er will die göttlichen Ordnungen aufzeigen mitten im Chaos des Bösen. In turbulenten Zeiten brauchen wir Theologen, die die biblischen Grundlinien aufzeigen und nicht nur interessante Randbemerkungen machen. Wir leben in der Schöpfung Gottes, die der Allmächtige lenkt - und nicht in einem "Irrenhaus" der Weltpolitik.
* Johannes ist Pastor, der Hirte seiner Gemeinde. Er war zuletzt Bischof in Ephesus und betreute die sieben Gemeinden, die die Sendschreiben erhalten. Er kennt seine Gemeinden und weiß, was sie brauchen. Die Christen haben schwere Verfolgungen unter dem grausamen und blutdürstigen Kaiser Domitian (81-96 n.Chr.) durchgemacht. Sie sollen durch die Apokalypse des Johannes Kraft für ihren Glauben einen Blick für das Wesentliche bekommen.
* Die Offenbarung ist in einer poetischen Sprache abgefasst. Johannes gibt keine Erklärungen oder Abhandlungen. In einem dichterischen Stil bringt er dramatische Visionen. Er will nicht unser Wissen bereichern sondern unseren Glauben stärken. Ein Dichter will in die Tiefe führen. Durch die farbigen Bilder vom feurigen Thron, von den Engeln mit den Posaunen, vom Untergang Babylons, vom Glanz des himmlischen Jerusalems sollen wir inspiriert und von der Größe unseres Gottes fasziniert werden. Wir sollen nicht zusätzliche Informationen erhalten sondern sollen miterleben, was Gott Großes geplant hat.

II. Das letzte Buch der Bibel.

* Die Bibel hört nicht plötzlich auf sondern sie beschreibt am Schluss das große Ziel, das Gott erreichen wird. Das Zentrum der Offenbarung ist Gott - nicht eine Sammlung von mystischen Geheimnissen. Johannes will mit seiner Botschaft die Gemeinde aufbauen und nicht mit alarmierenden Nachrichten unterhalten. Die Heilige Schrift ist Gottes persönliches WORT, zu Menschen gesprochen. Die Absicht der Bibel ist es, eine Beziehung des Menschen zu Gott herzu-stellen und zu verstärken. Die Pharisäer kannten die Worte der Schrift, aber sie hörten die Stimme Gottes nicht. - Die Dichter der Psalmen fürchteten mehr die Menschen, die ihnen das WORT Gottes verdrehten, anzweifelten oder madig machten als die Mörder, Ehebrecher und Diebe. Das WORT richtig hören, das hat zentrale Bedeutung in der Offenbarung. Darum heißt es sieben Mal am Schluss der Sendschreiben (Kap.2+3): "Wer Ohren hat, zu hören, der höre!" Das WORT Gottes ist nicht Stoff für Plauderstunden. Es ist kein Schlüssel, um Geheimnisse zu enträtseln, sondern es möchte uns mit Gott in eine lebendige Verbindung bringen. Das bringt uns dann auch großen Segen. Wenn wir Gottes WORT aufnehmen, bekommen wir Kraft von oben, - bekommen wir sichere Wegweisung in einer ratlosen Welt, er-fahren wir die Wahrheit. - Die Bibel betont das Jetzt und hat gar kein Interesse an Zukunfts-Fantasien. "Was willst DU mir jetzt sagen, HERR?" - dazu will uns die Bibel bringen, und auf solche Fragen gibt Gott auch Antwort.
* Die Offenbarung zählt 404 Verse und enthält 518 Hinweise auf Schriftstellen, besonders aus Hesekiel, Daniel, Jesaja und den Psalmen. Auf alle Bücher des Alten Testaments wird Bezug genommen. Aber es ist niemals ein direktes Zitat sondern das Denken des Johannes ist so erfüllt mit der biblischen Welt, dass seine Sprache gesättigt ist mit der Heiligen Schrift. Johannes lebt und denkt in der Schrift. Wer die Offenbarung verstehen will, muss alle 66 Bücher der Bibel kennen. - Als Johannes die Stimme Gottes hörte, "fiel er zu Seinen Füßen wie tot." (Offenbarung 1, 17) Das Wort Gottes ist für Johannes keine Sache des Studierzimmers oder für intellektuelle Neugierde sondern das WORT packt ihn total. Die Offenbarung will uns nicht tausend Fragen beantworten, sondern sie will auf die Knie zwingen, dass wir wie der junge Samuel sagen: "HERR, rede, denn Dein Knecht hört!" Gott will nicht unseren Wissensdurst stillen, sondern ER will uns das sagen, was zu unserem Heil und zu unserer Rettung dient. - Die Offenbarung will uns zeigen, worauf alles hinsteuert in der Welt. Sie schließt mit einer Warnung über den Gebrauch der Schrift (Offenbarung 22, 18+19): Wir sollen nichts dazu tun und auch nichts von der Schrift wegnehmen. --> Was Gott geoffenbart hat, das ist genug. Die Heilige Schrift ist Gottes Wort vom Anfang bis zum Schluss.

III. CHRISTUS in der Offenbarung. (Offenbarung 1, 12-20 = Die CHRISTUS-Vision)

Christus ist das Zentrum der Offenbarung des Johannes. Christus ist die absolut dominierende Gestalt. Nicht die böse Welt, die immer schlechter wird, gibt das Thema an. Wenn Christus nicht der Brennpunkt der Offenbarung ist, dann verirren wir uns und haben keinen Gewinn. Es sind freilich eine Menge faszinierender Bilder und Einzelheiten, die unsere Aufmerksamkeit erregen und wir sind ständig in Gefahr, vom Zentrum abzukommen. Deshalb braucht es Disziplin, um die Offenbarung richtig zu lesen. Ohne diese gesunde Linie ist die Bibel nicht mehr als ein religiöses Lexikon mit so geringem geistlichen Nährwert wie ein Telefonbuch.
Christus ist der Angelpunkt in der Bibel - und...
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