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Title: Bibelkurs - Teil 040/104 - Apokalypse - Teil 3/4 - Das Gebet, das Zeugnis, das Gericht in der Offenbarung des Johannes
Author: Gerhard Hägel
Passage: Offenbarung 8, 4 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 1, 10 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 8, 1 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 6, 9-11 (Offenbarung des Johannes) und 1. Thessalonicher 4, 16 (Erster Thessalonicherbrief) und 1. Korinther 1, 8 (Erster Korintherbrief) und Epheser 1, 4 (Epheserbrief) und Philipper 1, 10 (Philipperbrief) und Kolosser 1, 22 (Kolosserbrief) und 1. Thessalonicher 5, 23 (Erster Thessalonicherbrief) und 1. Timotheus 6, 14 (Erster Timotheusbrief) und 2. Petrus 3, 11-14 (Zweiter Petrusbrief) und 1. Johannes 3, 13 (Erster Johannesbrief) und Judas 1, 24 (Judasbrief) und Johannes 17, 17 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Offenbarung 10, 10 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 15, 3 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 15, 3 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 19, 1-7 (Offenbarung des Johannes)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 15.12.2001
Pages: 5
ID: 35276
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Keywords: I. Das Gebet (Kap. 8)

In den ersten sechs Siegeln, die das Lamm öffnete, waren große Katastrophen für die Menschheit und für den ganzen Kosmos angekündigt. (Kap.6) Nun tut das Lamm das siebente Siegel auf; es ist das letzte der sieben Siegel, die alle vom Lamm geöffnet werden (bei den später folgenden zwei Katastrophen-Serien treten Engel in Aktion!). Das letzte Siegel kündigt kein Gericht an, es signalisiert einen Höhepunkt. Das Lamm schließt Seinen Auftritt ab mit einer Vision über das Gebet. Dadurch wird die Wichtigkeit des Gebets stark hervorgehoben. Das Gebet hat ebenso ein Gewicht wie die großen Katastrophen, die die Menschheit erschüttern. Ja, das Gebet hat noch größere Kraft!
Die Christen des ersten Jahrhundert waren in einer schlimmen Lage: sie waren fast so et-was wie Geächtete im römischen Weltreich, sie wurden hart verfolgt, sie hatten keine Waffen, kein Geld, kein Ansehen, keine Beziehungen nach oben. Warum gab es keine Nervenzusammenbrüche? Warum ließen sie nicht alles einfach laufen? - Sie beteten und waren überzeugt, dass durch das Gebet die größten Bewegungen ausgelöst werden. Damit alle diese Gebete gehört werden, - deshalb ist jetzt große Stille im Himmel. Danach erscheinen sieben Engel, die bald mit ihren Posaunen neue Gerichte für die Menschheit ankündigen werden. Aber zuvor tritt ein anderer Engel mit einem goldenen Räuchergefäß vor den Altar Gottes. In diesem goldenen Gefäß bringt er die Gebete der Heiligen - mit Weihrauch vermischt (zur Reinigung der Gebete!) vor Gott, vermengt am Altar die Gebete mit Feuer (dem Geist Gottes) und tut das alles in sein Räuchergefäß. Damit geht er an den Rand des Himmels und schüttet das Feuer hinunter auf die Erde. Das Ergebnis: "es geschahen Donner, Stimmen, Blitze und Erdbeben" (Offenbarung 8, 4) Die Gebete, die zum Himmel aufgestiegen waren, (kein Journalist hat darüber auch nur eine Zeile geschrie-ben!) kehrten mit ungeheurer Gewalt zurück auf die Erde. Gebet kommt vom Himmel zurück und gestaltet unsere Geschichte mit unberechenbaren Auswirkungen. Unsere Erde wird immer wieder davon erschüttert.
Diese Vision gibt den Christen des 1. Jahrhunderts Gewissheit über das Kraftpotential des Gebets. Schon in Kap. 5 ist an einer wichtigen Stelle das Gebet erwähnt: Die 24 Ältesten um den Thron Gottes (12 für Israel, 12 für die Apostel), mit Kronen auf ihren Häuptern, haben "Harfen und goldene Schalen voll Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen". Das ist die einzige Tätigkeit der 24 Ältesten, die sie für die Gläubigen tun. Die Gebete werden als etwas sehr Kostbares auf dem edelsten Metall vor Gott gebracht. - Gebet bedeutet Zugang zu der Schalt-stelle, wo das Zentrum aller göttlichen Aktionen sich befindet. Alle anderen wichtigen Persönlichkeiten oder Kraftzentren sind drittrangig. Vom Thron Gottes her werden alle Ereignisse in Gang gesetzt. Gott ist der große Beweger. Die Beter werden nicht irritiert von den Dämonen der Macht, von den Medienzentralen, von den großen internationalen Metropolen. Sie wenden den Macht-götzen dieser Welt den Rücken zu und blicken auf den Thron Gottes. Dort fallen die Würfel. Und die Gebete spielen dabei mit. Die Beter sind es, die die Welt bewegen.
Der Apostel Johannes lebte im Exil auf der Insel Patmos: isoliert, gefangen, ohne Macht, getrennt von den Brüdern, ohne geistliche Gemeinschaft, allein. Aber "er ist vom Geist ergriffen am Tag des HERRN" (Offenbarung 1, 10). Das heißt: er ist durch das Gebet (= "vom Geist ergriffen") in Verbindung mit den göttlichen Energien. Gott antwortet ihm mit einer großen Vision des Christus als eines gewaltigen Herrschers. (Kap.1) Wer betet, nimmt Kontakt auf mit einem schaffenden, wirkenden Gott. Die Beter sind bereit, vom allmächtigen Gott Signale und Kraft zu empfangen. Johannes selbst ist machtlos, aber er erhält Verbindung mit dem Gott, der Macht über alles besitzt. Johannes kann nichts, aber Gott kann alles. Durch das Gebet entsteht eine enge Beziehung zu diesem großen Gott. Viele wissen eine Menge über Gott, aber das reicht nicht - es braucht eine persönliche, innige Verbindung zu diesem Gott. - In der Bibel ergreift Gott immer die Initiative: ER spricht, ER zeigt, ER befiehlt, ER segnet. Durch das Gebet werden solche Initiativen ausgelöst.
Das römische Weltreich hatte damals seinen Höhepunkt erreicht. Die Macht Roms lenkte fast alles. Die Christen waren zu unbequemen Außenseitern geworden. Oft endete ihr Leben bei Gladiatorenkämpfen in der Arena. Die Welt kommt den Christen manchmal wie ein Tollhaus vor.
Aber im Gebet entdecken die Gläubigen, dass es dennoch einen Brennpunkt in all dem Wirrwarr gibt, den Thron Gottes. Von dort aus wird letztendlich alles Geschehen gesteuert - und nicht von den Machtzentralen der irdischen Herrscher.
"Im Himmel entstand eine Stille, etwa eine halbe Stunde lang" (Offenbarung 8, 1) Großes Schweigen im Himmel. Warum? - E. Peterson beschreibt es sehr plastisch: < Gott will zuhören. ER will alles hören, was zu IHM emporsteigt: alles Seufzen und Stöhnen, unser Gestotter und Gestammel, unser wirres Durcheinanderreden - und zwar so, dass jede Silbe und jede Nuance unserer Äußerungen von IHM verstanden wird. Wir spüren: alles, was wir sagen oder fühlen, hält Gott für sehr wichtig. ER hört uns mit gespannter Aufmerksamkeit zu. Die gewaltigen Stimmen der Engel verstummen, die schmetternden Posaunen werden niedergelegt, der tausendstimmige Chor um den Thron Gottes verharrt in Schweigen. Kein einziges Wort unserer Gebete soll verloren gehen, deshalb die große Stille im Himmel! Gott will alle Gebete hören: die spontanen Hallelujas, die kräftigen Amen, die verzweifelten Warums, das aufrichtige Vaterunser. Deshalb lässt Gott die Ältesten und die Engel schweigen.
Unter demselben Altar, an dem die Gebete zu Gott aufsteigen, liegen die Seelen der Märtyrer (Offenbarung 6, 9-11), die immer wieder gebetet haben: "Wie lange, HERR...?" Solche ungeduldigen Gebete sind seit Jahrhunderten zum Himmel gestiegen. Die Antwort steht jetzt bevor. Gott lässt Sein Werk nie unvollendet. ER hat einen Plan, der auch zur Ausführung gelangt. Wenn wir auf Erhörung warten müssen, dann ist das nicht eine Verzögerungstaktik, - dass man uns vielleicht vergessen hätte, - dann wäre das Warten unerträglich. Während die Beter warten, werden im Himmel Aktionen vorbereitet. Die Gebete werden nicht einfach auf dem Altar wie Akten gestapelt, - sie werden mit dem Gottesfeuer vermischt und wieder zur Erde zurückgeschickt. Gebet ist nicht ein mystisches Entfliehen sondern ein Eingreifen in geschichtliche Ereignisse. Gott benützt unsere Gebete bei seiner Arbeit. Dadurch erhält der Mensch von Gott eine besondere Würde, sagt Pascal.>
Nach dieser Gebetsstille im Himmel folgen die 7 Posaunen-Visionen. Damit will Johannes zeigen, dass Gott nach unseren Gebeten kraftvoll ans Werk geht. Während unsere Gebete auf die Erde mit Getöse zurückkehren, rüsten sich die 7 Engel mit ihren Posaunen zu ihrem Auftrag. - Die Posaunen erinnern jeden Bibelleser sofort an Jericho. Israel stand nach langem Marsch durch die Wüste an der Grenze des neuen Landes. Jericho bildete das erste große Hindernis. Meterdicke Mauerwälle machten es schier uneinnehmbar. Aber es wurde ein großer Sieg errungen - durch das Gebet. Sieben Priester, die den täglichen Gebetsdienst in der Stiftshütte inne hatten, zogen mit 7 Posaunen mit dem Volk 7 Tage um die Stadt, am letzten Tag 7 mal. Die häufige Sieben weist auf heiliges Handeln hin: durch Gebet wird der Arm Gottes bewegt und dadurch fielen die Mauern Jerichos. - Durch Posaunenschall wurde der Neujahrstag in Israel ein-geleitet, dem 10 Bußtage folgten mit dem Jom Kippur (dem Großen Versöhnungstag) am Schluss, - alles Tage des Gebets! - Im Tempel von...
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