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Title: Bibelkurs - Teil 042/104 - Echte und falsche Prophetie
Author: Gerhard Hägel
Passage: 5. Mose 18, 9-22 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und Jeremia 23, 14 und Matthäus 7, 15-23 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Römer 16, 17-20 (Römerbrief) und Philipper 3, 2-11 (Philipperbrief) und Kolosser 2, 8-23 (Kolosserbrief) und 2. Timotheus 3, 1-17 (Zweiter Timotheusbrief) und Titus 1, 10-16 (Titusbrief) und 2. Petrus 2, 1-22 (Zweiter Petrusbrief) und 1. Johannes 4, 1-6 (Erster Johannesbrief) und Offenbarung 13, 11-18 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 16, 13-14 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 19, 20 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 20, 10 (Offenbarung des Johannes) und Matthäus 24, 10-12 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Offenbarung 22, 18-19 (Offenbarung des Johannes) und 1. Thessalonicher 5, 21 (Erster Thessalonicherbrief) und 1. Thessalonicher 5, 21 (Erster Thessalonicherbrief) und Matthäus 24, 24 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Epheser 3, 19 (Epheserbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 02.02.2002
Pages: 3
ID: 35278
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Keywords: Das Thema "Falsche und echte Prophetie" durchzieht die ganze Bibel und auch die Geschichte der Kirche - und nimmt einen wichtigen Platz ein in der Rede Jesu über die Endzeit. Deshalb sind die damit zusammenhängenden Fragen für uns sehr aktuell.

I. Kennzeichen der echten Propheten (im Alten Testament)

Das Wort für Prophet (nabi) im Alten Testament bedeutet zunächst einfach "Verkündiger", erst in zweiter Linie heißt es auch "Seher, Vorhersager". Die Norm für den Propheten im Alten Testament ist die Gestalt des Mose (5. Mose 18, 9-22).

1. Der echten Propheten sind von Gott berufen. Es gibt keine Vererbung wie bei den Priestern.
2.Sie erhalten Offenbarungen von Gott. Gott spricht direkt mit ihnen. Dass Gott in Visionen zu ihnen redet, ist selten. Die Person des Propheten tritt in den Hintergrund. Wir erfahren wenig Biographisches über die Propheten.
3.Der Prophet hat einen göttlichen Auftrag, den er weitergeben soll. Seine Botschaft ist das Wort, das ihm Gott gegeben hat. Er hat n u r das WORT, nichts Zusätzliches, um die Hörer zu überzeugen. Gott selbst steht hinter dem WORT und sorgt dafür, dass das WORT in Erfüllung geht. Der echte Prophet vertraut dem WORT voll und ganz. - Der Prophet steht dem Apostel im Neuen Testament am nächsten, - nicht dem Propheten in der Gemeinde.

II. Kennzeichen der falschen Propheten (im Alten Testament)

Im 5. Buch Mose (= Deuteronomium), in den Kapiteln 13 und 18, und beim Propheten Jeremia (Kapitel 23 und 28) sind ausdrückliche Warnungen vor den falschen Propheten enthalten, - auch bei Hesekiel (Kap. 13 und 34). Vor allem Jeremia hatte schwerste Auseinandersetzungen mit den falschen Propheten. - Welches sind die Kennzeichen dieser falschen Propheten im Alten Testament? Sie sind auch heute noch hilfreich, Irrlehrer leichter zu erkennen.

1.Sie kommen nicht im Namen Jahwes sondern in Berufung auf andere Götter oder Autoritäten. - Der echte Prophet beruft sich auf Jahwe, der sich Mose offenbarte und der beim Exodus (= Auszug aus Ägypten) Seine Macht zeigte. Der echte Prophet nimmt also Bezug auf das geschichtliche Wirken Jahwes. - Jeremia wirft den falschen Propheten vor, dass für sie Träume die Quelle ihrer Botschaften sind - und nicht das WORT Jahwes, das "wie ein Feuer ist und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt." (Jeremia 23)
2. Der Lebenswandel der falschen Propheten stimmt nicht mit den Geboten Gottes überein (bei den falschen Propheten sind Ehebruch und Lüge - Jeremia 23, 14)
3. Die falschen Propheten wissen nichts von einer Berufung durch Jahwe sondern geben auf eigene Faust ihre eigene Meinung kund. Die eigene Person des falschen Propheten tritt in den Mittelpunkt. Er betont sehr den Frieden, die Harmonie und die Toleranz, auch wenn die moralische Situation im Volk den göttlichen Normen widerspricht. Der falsche Prophet spricht nur über eine Auswahl von biblischen Themen, er redet nicht über: Heiligkeit, Sünde, Gericht.
4. Die Verkündigung der falschen Propheten richtet sich nach dem Wunsch der Hörer. Sie beruhigen die gottlos lebenden Menschen, anstatt sie zur Umkehr zu rufen.
5. Erst die Erfüllung der Prophetie schafft am Ende Klarheit. Vorher muss man sich entscheiden, wem man sein Vertrauen schenken will. Deshalb ist es wichtig, an bestimmten Kennzeichen falsche Prophetie zu erkennen.

III.Verführung in der Endzeit. (Matthäus 24)

Das ganze Neue Testament ist voll von Warnungen vor scheinbar christlichen Lehrern, - in der Bergpredigt, in den Apostelbriefen und vor allem in der Offenbarung des Johannes, wo der "falsche Prophet" einen dominierenden Platz einnimmt (Offenbarung 13 und 19). Die wichtigsten Stellen sind: Matthäus 7, 15-23; Römer 16, 17-20; Philipper 3, 2-11; Kolosser 2, 8-23; 2. Timotheus 3, 1-17; Titus 1, 10-16; 2. Petrus 2, 1-22; 1. Johannes 4, 1-6; Offenbarung 13, 11-18; Offenbarung 16, 13-14; Offenbarung 19, 20; Offenbarung 20, 10.

1. Verführung ist eine große Gefahr.

Bei der Rede Jesu über die Endzeit (Matthäus 24 und Markus 13) fällt auf, dass Jesus die Warnung vor den Verführern an die Spitze stellt. ER beginnt mit dem Satz: "Passt auf, dass euch keiner verführt! Denn viele werden in Meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus, und werden viele verführen." Dr. Gerhard Maier schreibt in der Auslegung: "Verführung ist für die Gemeinde Jesu gefährlicher als Verfolgung. Verfolgung eint die Gemeinde, Verführung spaltet sie. Verfolgung lässt das Echte hervortreten, Verführung das Unechte triumphieren." Diese falschen Christusse sind die Verführer, die sich als "Messias", das heißt "Heilsbringer", bezeichnen. Auch Hitler hat in einigen Reden sich als "Messias" dargestellt und es ist nicht unbedeutend, dass er den Gruß "Heil Hitler" einführte, der ihn im ganzen Volk als "Heilsbringer" deklarierte. Auch Marx, Lenin und Mao wollten nichts anderes als den Menschen ein besseres Leben verheißen.

2. Der Abfall in der Kirche fördert die Verführung.

Die Gefahr der Verführung ist in der Gemeinde auch deshalb sehr groß, weil Jesus in der Endzeit einen Verfall der Kirche prophezeit, der natürlich die Verführbarkeit fördert: "Dann werden viele abfallen und werden einander ausliefern und hassen. Und viele falsche Propheten werden auf-stehen und viele verführen. Die Liebe wird in vielen erkalten, weil sich die Gesetzlosigkeit aus-breitet." (Matthäus 24, 10-12) - Es werden nicht einige sondern viele falsche Propheten auftreten. Alt-bundeskanzler Helmut Schmidt schrieb 1998 in einem Buch: Ein großes Problem für die Zukunft besteht darin, dass Menschen sehr leicht verführbar sind. Je mehr die christliche Substanz in unserer Gesellschaft schwindet, desto leichter sind die Menschen anfällig für Verführer. Der große Kirchenvater Chrysostomus (um 400) sagte: "Die Ursache aller Übel im Leben des Christen und der ganzen Gemeinde ist die Unkenntnis der Heiligen Schrift." Deshalb werden die "falschen Propheten" in unserer Zeit viel Erfolg haben. Jesus sagt, dass viele dieser Verführer aus der Gemeinde kommen, also sich äußerlich als Christen geben. Ihre Lehre ist nur scheinbar biblisch, darum finden sie viele Anhänger.

3. Wie prüft man die Verführer?

Allein die Bibel ist der richtige Maßstab. Dabei gilt die Regel: weder zum WORT etwas dazutun noch davon wegnehmen. (Offenbarung 22, 18-19) Man wird entdecken, dass jede Irrlehre in einem falschen Christusverständnis wurzelt. Wer soll prüfen? Die Theologen? Nein, sondern jeder Christ soll prüfen. (Immerhin sind aus der Zunft der Theologen oft die größten Irrlehrer gekommen.) Luther sagt zu 1. Thessalonicher 5, 21: "Siehe, Christus will keine Lehre haben, es werde denn von der Gemeinde geprüft und für gut erkannt. Also ist auch hier das Urteil den Lehrern (d.h.: Bischöfen und Theologen) genommen und den Christen gegeben." Natürlich meint Luther hier echte Christen, die in der Heiligen Schrift zu Hause sind.

4. Falsche Propheten täuschen!

Jesus sagt: "Die falschen Christusse und die falschen Propheten werden große Zeichen und Wunder tun, um sogar die Auserwählten zu verführen, wenn das möglich wäre." (Matthäus 24, 24).
Diese Verführer werden also das Volk beeindrucken durch staunenswerte religiöse und kulturelle Leistungen. Man denke nur an die gegenwärtige Lage in der Embryonenforschung, wo viele dem Motto folgen "Heilen durch Töten", ohne beim Töten von Embryonen ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Die falschen Propheten werden in der Öffentlichkeit als die richtigen gelten. Dass die Gefahr sehr groß ist, wird an der Bemerkung Jesu deutlich: "Die Wundertaten könnten sogar die Auserwählten verführen, wenn das möglich wäre." Wer macht es unmöglich? Gott allein! ER gibt die Kraft und...
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