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Title: Bibelkurs - Teil 045/104 - Bei den Psalmen beten lernen - Teil 3/3
Author: Gerhard Hägel
Passage: 1. Johannes 1, 1 (Erster Johannesbrief) und Epheser 6, 12 (Epheserbrief) und Psalm 10, 15 (Psalmen) und Psalm 11, 6 (Psalmen) und Psalm 21, 13 (Psalmen) und Psalm 53, 6 (Psalmen) und Psalm 58, 7 (Psalmen) und Psalm 69, 29 (Psalmen) und Psalm 83, 16 (Psalmen) und Psalm 109, 18 (Psalmen) und Psalm 110, 6 (Psalmen) und Psalm 139, 22 (Psalmen) und Römer 12, 19-20 (Römerbrief) und Lukas 19, 44 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Psalm 30, 4 (Psalmen) und Psalm 30, 12 (Psalmen) und Psalm 34, 21 (Psalmen) und Psalm 18, 17 (Psalmen) und Psalm 40, 3 (Psalmen) und Psalm 124, 7 (Psalmen) und Psalm 146, 7 (Psalmen) und Psalm 41, 13 (Psalmen) und Psalm 72, 19 (Psalmen) und Psalm 89, 53 (Psalmen) und Psalm 106, 48 (Psalmen) und Psalm 150, 6 (Psalmen)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 15.06.2002
Pages: 6
ID: 35281
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Keywords: I. Die Bilder und Metaphern in den Psalmen.

Die Psalmen sind voll von Bildern und Metaphern (= bildlichen Vergleichen). Schon im Psalm 1 lesen wir: "Der Gerechte ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen..." Es sind Bilder und Vergleiche, die aus der Schöpfung genommen sind. Der Schweizer Reformator Johann Calvin sagte oft: Die Schöpfung ist "ein Schauspiel der Herrlichkeit Gottes". Dieser Punkt wird heu-zutage zu wenig beachtet. Die Christen sollten mehr erfüllt sein von der Größe ihres Gottes, die sich in der Schöpfung zeigt. Die Psalmen sind dafür ein großartiges Modell. Immer mehr Natur-wissenschaftler erkennen, dass hinter unserem komplizierten Universum ein "Architekt", ein Schöpfer stehen muss - dass Zufall und Evolution nicht zur Erklärung ausreichen. Das neue Buch von Prof. John Lennox, der schon mehrmals auf der Pfingsttagung in Bobengrün sprach, "Hat die Wissenschaft Gott begraben?" (2002 im R. Brockhaus-Verlag erschienen) hat großen Anklang gefunden. Drei bekannte Naturwissenschaftler Englands, darunter der führende Gen-Forscher des Landes, haben zugesagt, für den Umschlag der englischen Ausgabe drei kurze Referenzen zu schreiben.

Alles in der Welt ist von Gott geschaffen. Selbst Craig Venter, der Pionier unter den Gen-Wissenschaftlern, der kein Christ ist, sagte in einem Interview, nachdem ihm im Jahr 2000 die Entschlüsselung des menschlichen Genoms gelungen war: Nach seiner Sicht ist das Leben Information. Information entsteht aber nicht durch Zufall. Information vermitteln kann nur ein "Designer", ein "Wissender". - Alles in der Natur, ob Menschen, Tiere, Pflanzen oder die Materie, trägt in Form und Aufbau die Handschrift des Schöpfers. Jede Zelle enthält das Copyright des Allmächtigen. Nichts im Universum ist unabhängig von Gott entstanden. Nirgendwo im Weltall ist etwas, das vom Teufel geschaffen wurde. Die Schöpfung ist der Ort, wo wir unserem Gott begegnen und wo wir mit Ihm sprechen können. Die Stimme, die die Sterne ins Leben rief, ist dieselbe Stimme, die zu mir sagt: "Deine Sünden sind dir vergeben" und die mich einlädt, meine Lasten bei Ihm abzuladen. Wenn wir beten, nehmen wir Logenplätze in der Schöpfung ein, - sind wir als Seine Kinder Ehrengäste des Allmächtigen in dem Schauspiel Seiner wunderbaren Schöpfung.

Sicherlich sind auch manche Schatten in der Welt und einiges ist schwer zu verstehen. Wir kennen die schädliche Wirkung der Mosquitos und vieler Bakterien. Zehn Prozent der lebenden Kreatur sind Parasiten, die vom Leben anderer Kreaturen zehren. Wir hören in der Natur nicht nur Hallelujas sondern auch das Stöhnen der Kreatur (Römer 8). Und doch ist die Schöpfung eine großartige Darstellung der Herrlichkeit Gottes. Alle Psalmen sind in Verbindung mit der Natur gebetet. David lebte als Hirte jahrelang mitten in der Schöpfung Gottes. Wer die Materie und das Geschaffene gering achtet, driftet ab in die Bereiche der Esoterik und der Sentimentalität. Jesus wurde Materie, wurde "Fleisch", sagt die Bibel - nicht eine Idee. Um eine heilige Handlung einzu-führen, wählte Er Brot und Wein. Die Materie ist für Gott heilig, - weil sie Gott geschaffen hat. Die ersten Sätze der Bibel berichten von Gott, der durch Sprechen Energie und Materie ins Dasein ruft: Licht, Sterne, Mond, Vegetation, Vögel, Fische, Mann und Frau. Die Bibel beginnt nicht mit einer Rede Gottes über Liebe, Glauben, Rettung, Hoffnung, Gericht - obwohl das alles noch früh genug kommen wird. Die Eingangszeilen der Bibel klingen mehr wie der Bericht aus einem physi-kalischen Laboratorium als über eine Gebetsversammlung. - Wenn wir die Natur um uns herum mehr als Werk unseres großen Gottes sehen, kann uns das sehr helfen, die Größe unseres Gottes uns richtig vorzustellen, - was sehr notwendig ist, damit die Größe unserer Probleme kleiner wird.
Weil die Schöpfung das Werk Gottes ist, deshalb studieren auch die Psalmisten darin so fleissig und benützen dieses "Bilderbuch", um uns mit Hilfe des Sichtbaren in die Welt des Un-sichtbaren zu führen. Es gibt keinen Psalm ohne bildliche Vergleiche. Es ist eine Eigenart der Psalmen, mit diesen Metaphern uns große göttliche Wahrheiten klar zu machen. - Der Psalm 18, den David am Ende seines Lebens verfaßte - gleichsam eine Rückschau auf bewegte Jahr-
zehnte - enthält eine Fülle von Bildern, die voller Kraft sind: Fels, Burg, Hort, Schild, Berg; Hagel, Blitze, Donner, Erdbeben, Feuerflammen. Die Summe dieser Erfahrungen ist für David: "Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen." David hat in der Natur die Macht Gottes gese-hen und sagt sich: diese Kraft schenkt Gott auch mir. Psalm 18 lehrt uns: unsere Gebete sol-len nicht geistig-abstrakt sein sondern sie sollen gefüllt sein mit Bildern aus der Natur und unserer täglichen Erfahrung.
Es gibt auch andere Menschen, die viel über das Gebet sprechen - aber nicht in dieser erdver-bundenen Weise: das sind die Esoteriker (in den ersten Jahrhunderten der Christenheit waren es die "Gnostiker"). Man trifft sie heute überall. In den Buchhandlungen füllt ihre Literatur mehrere Regale, oft einen ganzen Raum. Unter Musikern ist sie stark vertreten. Was ist kennzeichnend für die Esoterik?
* Diese Leute meinen es sehr ernst, sie neigen zur Askese und sind an allem Mystischen sehr interessiert. Aber sie verachten die Materie. Das Irdische ist für sie das Niedrige, sie trachten nach Höherem, nach dem Geistigen. Es fehlt ihnen manchmal der "gesunde Menschenverstand".
* Die Esoteriker lieben das Geheimnisvolle. Sie sind "Insider". Sie meinen, zum Ewigen nur mittels eines "Kennworts" zu gelangen - und sie besitzen dieses Kennwort.
* Sie fühlen sich als "Elite", als "Erleuchtete", die über dem allgemeinen Volk stehen. Die mit
der Schöpfung verbundene Bildersprache des Psalters paßt nicht in ihr Konzept.
Die Metaphern der Psalmen bringen uns näher an die Materie - und bringen uns damit auch nä-her zu Gott, dem Schöpfer der Materie. Nichts verbindet uns mehr miteinander beim Beten als die normale Sprache des Alltags; nichts wirkt mehr Cliquen bildend als der "Jargon", - als die Sprache der "Eingeweihten". Wer mit den Psalmen lebt, sieht die Natur mit anderen Augen. Wir sehen Vielfalt, Kraft, Schönheit und Ordnung in der Schöpfung. Das hat die Psalmisten zum geistlichen Denken inspiriert: Gott will mich erfreuen und in Seiner Schöpfung mir zeigen, wieviel Kraft und Weisheit ER hat. Die Schöpfung will uns nicht nur zum Jubilieren bringen son-dern auch zum Nachdenken. Seine Kraft ist nicht nur in der Natur sondern auch in meinem Leben wirksam, - Seine Weisheit, die alles so großartig erfunden und geformt hat, weiß auch in meinem Leben einen Weg.
Diese Linie findet ihre Vollendung in Jesus Christus. ER verband sich mit der Materie, ER wurde Fleisch und Blut. "Wir haben IHN gesehen, gehört und betastet mit unseren Händen." (1. Johannes 1, 1). Damit wurde die Materie geheiligt. Jesus war nach der äußerlichen Erscheinung ein ganz normaler Mensch. "Das ist doch der Sohn vom Joseph!" sagten die Leute von Nazareth, "der ist doch nichts Besonderes!" (Lukas 4) Jesus wusste, dass alle Materie von Seinem Vater stammt. ER sah sie als etwas Geheiligtes an. Die Schöpfung hat einen Ehrenplatz in Seinem Denken und Reden. Alles bringt ER in Verbindung mit Gott, alles benützt ER, um zu Gott hinzuführen: das Sausen des Windes in Jerusalem (Johannes 3), die Wellen des Sees Genezareth, die Wasserkrüge in Kana, den Leichnam des Lazarus. - Im Psalm 29, der an jedem Sabbat in der Synagoge mit noch 5 anderen Psalmen (95-99) eingangs gelesen wird, wird die Herrlichkeit und Kraft Gottes nur mit Bildern aus der Schöpfung geschildert: das Donnern des Wasserfalls, - der Sturm, der Zedern zerschmettert, - das Erdbeben, das die...
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