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Title: Bibelkurs - Teil 046/104 - Noah - Gottvertrauen in einer gottlosen Welt
Author: Gerhard Hägel
Passage: Hebräer 11, 7 (Hebräerbrief) und Lukas 18, 8 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Kolosser 3, 17 (Kolosserbrief) und 1. Mose 7, 6 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Psalm 56, 11-12 (Psalmen) und Matthäus 24, 13 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Offenbarung 13, 10 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 14, 12 (Offenbarung des Johannes) und Matthäus 24, 37-39 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Hebräer 12, 29 (Hebräerbrief) und Hebräer 10, 31 (Hebräerbrief) und 2. Petrus 2, 5 (Zweiter Petrusbrief) und 2. Petrus 3, 13 (Zweiter Petrusbrief) und Matthäus 1, 21 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Psalm 50, 15 (Psalmen) und Psalm 50, 23 (Psalmen) und 1. Mose 6, 5 (Erstes Buch Mose, Genesis)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 17.08.2002
Pages: 5
ID: 35282
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Keywords: Bei rund 250 Völkern unserer Erde findet sich eine Sage über die Sintflut. Am bekanntesten ist die Sage der Babylonier, das sog. "Gilgamesch"-Epos, das oft in Verbindung gebracht wird mit dem biblischen Bericht von der Sintflut. Sogar im Sprachgebrauch der heutigen Medien ist von "sintflutartigen" Regenfällen die Rede, wenn sich Wasserkatastrophen anbahnen. Die Sintflut ist im Volk fast allen ein Begriff. Jesus hat in seiner Endzeitrede in Matthäus 24 und in Lukas 17 auf die Sintflut Bezug genommen. ER sagt: "Wie es in den Tagen Noahs war, so wird es auch sein in den Tagen vor der Wiederkunft des Menschensohnes." Es ist deshalb gut, die Zeit Noahs zu kennen und sie mit unserer Zeit zu vergleichen. Noch wichtiger ist es, das Verhalten Noahs zu studieren, um daraus für unser Leben in einer Krisenzeit zu lernen. Jesus setzte die Endzeit auch in Parallele zur Zeit Lots, als die Vernichtung von Sodom und Gomorra bevorstand. Sogar der Apostel Petrus zieht in seinen Gedanken über die Wiederkunft Jesu einen Vergleich mit der Sintflut. (2. Petrus 3) Der Hebräerbrief hebt besonders das Gottvertrauen, den Glauben des Noah hervor. Auch heute ist Gottvertrauen mehr als je zuvor für uns äußerst wichtig. Jesus stellte die Frage: "Meinst du, wenn der Menschensohn wiederkommen wird, dass ER Glauben (= Gott-vertrauen) finden werde auf Erden?" (Lukas 18, 8) Jesus tadelte immer wieder Seine Jünger, weil sie Ihm zu wenig zutrauten. Deshalb nannte ER sie oft "Kleingläubige". Wir können von Noah für die letzte Zeit viel lernen. Er war ein Einzelner in einer total gottlosen Welt und hat dennoch treu zu Gott gehalten.
In Hebräer 11 werden zehn Gestalten des Alten Testaments als Modelle für das Gottvertrauen uns vorgestellt. Die Reihe beginnt mit Abel. Dann folgen Henoch und Noah. Henoch ist der Einzige vom Anfang des Menschengeschlechts, der nicht starb sondern "entrückt" wurde - ähnlich wie später Elia. (2. Könige 2) In ähnlicher Weise ist auch Noah (der Ur-Enkel Henochs) "entrückt" worden (durch die Arche) aus einer gottlosen Welt in die neue Welt.

I. Noahs Gottvertrauen ( = Glaube).

"Glaube bedeutet ursprünglich das vertrauensvolle Sich-Verlassen auf Gottes Treue und Festigkeit." So steht es im theologischen Lexikon. Das hebräische Wort für Glauben heißt "ämunah" und kommt von der Wurzel "aman" = festsein. Davon kommt unser Wort AMEN am Schluss unserer Gebete. Luthers Deutung im Katechismus: "Was heißt AMEN? Dass ich soll gewiss sein, so-che Bitten sind dem Vater im Himmel angenehm und erhört. ... Amen, Amen, das heißt: Ja, ja, es soll also geschehen." - Das oft von Jesus zitierte "Wahrlich, wahrlich" am Anfang bedeutender Aussprüche von Ihm heißt wörtlich "Amen, Amen". Es ist deshalb heutzutage hilfreich, wenn wir mehr vom Gottvertrauen reden, weil das biblisch ist - und weil "glauben" häufig im Alltag bei unbedeutenden Sachen (wie beim Wetter!) verwendet wird und deshalb abgegriffen ist.
1. Gottvertrauen nahm den ersten Platz ein im Leben des Noah. "Er wandelte mit Gott" - das steht nur von Noah und Henoch in der Bibel. "Mit Gott wandeln" - das heißt: vertrauten Um-gang mit Gott haben, - mit Gott in ständigem Gespräch stehen, - viel über Gott nachdenken, - sich mit Gott mehr beschäftigen als mit dem miserablen Zustand der Menschheit, - sich viel Zeit nehmen, um über Gottes Größe und Macht nachzudenken, - göttlichen Gedanken mehrPlatz einräumen als dem täglichen Ärger mit gottlosen Menschen.
2. Im normalen Alltagsleben hatte das Gottvertrauen Noahs einen festen Platz - nicht erst, als die Flut kam. "Er wandelte mit Gott" - das bedeutet: den ganzen Tag über hat er seine Sorgen und Probleme mit Gott besprochen und sie IHM hingelegt. Sorgen wegen der Kinder oder wegen finanzieller Engpässe, Unsicherheit im Blick auf die Zukunft, Probleme mit Krankheiten oder wirtschaftlichen Krisen - das soll uns nur eine Zeitlang beschäftigen - und dann werfen wir alles auf den HERRN, der versprochen hat, für uns zu sorgen. Das ist Gottvertrauen im Alltag! - Gottvertrauen ist nicht nur nötig, wenn wir ein großes Haus bauen sondern auch bei den vielen Kleinigkeiten, die den Großteil unseres Alltags ausfüllen. Deshalb mahnt der Apostel: "Alles, was ihr tut, mit Worten oder mit Taten, das tut alles im Namen des HErrn Jesus Christus und dankt Gott, dem Vater durch IHN!" (Kolosser 3, 17). Ob Briefeschreiben, Plänemachen oder Essen bereiten - immer sollten wir auf irgendeine Weise Gott mit einbeziehen. - Und Gott wird handeln!

3. Gottvertrauen - auch im Blick auf Gottes Drohungen. In der Regel vertrauen wir darauf, dass Gottes Verheißungen in Erfüllung gehen. Aber wir sollten nicht vergessen, dass auch Gottes Warnungen beachtet werden müssen. Wenn Noah die von Gott angekündigte große Flut nicht ernst genommen hätte, hätte er die Arche nicht gebaut. Wir freuen uns, wenn Gott Antwort auf unsere Gebete verspricht - aber wer Gottes Mahnungen in den Wind schlägt, darf sich nicht wundern, wenn er auf einmal von Schicksalsschlägen heimgesucht wird. Das eine wie das andere Mal können wir fest mit Gottes Zuverlässigkeit rechnen. Gott hält Seine Versprechungen ein und auch Seine Warnungen gehen in Erfüllung. Das Sprichwort fasst es in die knappe Form: "Wer nicht hören will, muss fühlen."
4.Noah glaubte, was sehr unwahrscheinlich, ja fast unmöglich war. Gott sagte ihm: Es wird eine gewaltige Flut kommen, deshalb soll er ein großes Schiff bauen. Aber weit und breit war kein See, nicht einmal ein Fluss in der Nähe. Seine Zeitgenossen sagten: "Noch nie hat man von einer solchen Katastrophe gehört, - es gibt keine Anhaltspunkte, die darauf hinweisen, - nach den Gesetzen der Analogie ist das undenkbar, - wenn wir unseren scharfen Intellekt ein-setzen, dann ist so etwas unmöglich!" - Ähnliche Stimmen hören wir auch heute, wenn wir die biblischen Aussagen über die Wiederkunft Jesu darlegen. - Noah vertraute voll und ganz dem, was Gott ihm gesagt hatte - und er wusste: Bei Gott ist kein Ding unmöglich! Er ließ sich nicht von den "Stimmen der Wissenschaft" seiner Zeit beeindrucken. Gottes Wort hat eine viel höhere Qualität und absolute Zuverlässigkeit.
5.Noah glaubte als Einzelner - und niemand aus seiner Umgebung stimmte ihm zu. Nach den Meinungsumfragen der damaligen Zeit hatte die überwältigende Mehrheit seiner Zeitgenossen eine andere Ansicht als Noah. Er predigte jahrzehntelang - und niemand folgte ihm. Noah und sieben aus seiner Familie gingen in die rettende Arche. Diese Sieben aber, meint Spurgeon, hatten vermutlich mehr einen Glauben an Noah als an den lebendigen Gott. Noah war ein einsamer Stern in dunkler Nacht. Er hatte Gottvertrauen, auch wenn ihm niemand dabei Gesellschaft leistete. Von seiner Umgebung erntete er nur Spott. - Als Lot seine Nachbarn warnte: "Geht aus dieser Stadt. Der HERR wird sie verderben," heißt es: "Aber es war ihnen lächerlich." (1. Mose19). Ungläubigen erscheint vieles in der Bibel lächerlich. Christen ernten oft Spott. Petrus berichtet in seinem Brief von den Spöttern, die die Wiederkunft Jesu madig machen, weil schon Generationen vergangen seien ohne Eintreffen der Voraussage. Auch in den Psalmen lesen wir oft von den bösen Zungen der Spötter. Der Psalter beginnt in Psalm 1 mit dem Vers: "Wohl dem, ... der nicht sitzt, wo die Spötter sitzen!" Beim Leiden Jesu begegnen uns ganze Wogen des Spottes: die Dornenkrone, der rote Offiziersmantel, das Schilfrohr als Zepter, - "Weissage uns!" - "Andern hat ER geholfen und kann sich selber nicht helfen!" Da wurde Jesus als König, Prophet und Heiland auf schmähliche Weise verhöhnt. Die Welt antwortet auf die göttlichen Wahrheiten nicht nur mit Ablehnung sondern auch mit Hohn und Spott. Das sollte uns heutzutage nicht verwundern! Obwohl Noah lebenslang...
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