Return to the homepage   
the sermon database
Title, passage:
Author:
Language:
Category:
Media type:
Order:
Hits per page:
Title: Bibelkurs - Teil 047/104 - Abraham - die Grundpfeiler seines Gottvertrauens
Author: Gerhard Hägel
Passage: Römer 4, 17 (Römerbrief) und 1. Mose 15, 6 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Jeremia 32, 17 und Römer 1, 18-21 (Römerbrief) und Lukas 1, 37 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Matthäus 19, 26 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Hiob 42, 2 (Ijob) und Jeremia 32, 17 und Römer 4, 19 (Römerbrief) und Hebräer 11, 19 (Hebräerbrief) und Römer 4, 20-24 (Römerbrief) und 2. Korinther 5, 17 (Zweiter Korintherbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 14.09.2002
Pages: 4
ID: 35283
Available version(s):
text version: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 17932 Bytes) Click to select this version!
MS Word: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 43520 Bytes) Click to select this version!
html: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 27770 Bytes) Click to select this version!
pdf (acrobat reader): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 244899 Bytes) Click to select this version!
epub (electronic publication): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 11187 Bytes) Click to select this version!
mobi (Mobipocket for amazons kindle): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 22048 Bytes) Click to select this version!
azw3 (Amazons kindle): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 25222 Bytes) Click to select this version!
Keywords: Der Apostel Paulus schreibt im Römerbrief: "Abraham ist der Vater des Glaubens". Wer wie Abraham glaubt, der hat den richtigen Glauben. Deshalb ist es wichtig, bei Abraham zu lernen, wie echtes Gottvertrauen aussieht. In der ersten Hälfte des Römerbriefs behandelt Paulus das Zentralthema GLAUBEN. Und er verwendet ein ganzes Kapitel (das 4. Kap.), um am Beispiel von Abraham zu verdeutlichen, was Gottvertrauen in der Praxis bedeutet. Denn Glaube ist nach biblischem Denken im Kern Gottvertrauen. In der Biographie des Abraham, die uns in der Gene-sis in 14 Kapiteln geschildert wird (1. Mose 12-25), werden Licht und Schatten im Leben Abrahams berichtet - aber Paulus hebt hier nur einen einzigen Punkt hervor, der in Gottes Augen das Wichtigste bei Abraham war: sein Gottvertrauen.
1. Abrahams Schwächen:
* Abraham zieht wegen einer Hungersnot (ohne göttlichen Befehl!) nach Ägypten und gerät dadurch in Gefahr und in Versuchung (wegen Sara). (1. Mose 12)
* Abraham gibt bei diesem Aufenthalt beim Pharao in Ägypten seine Frau Sara als seine Schwester aus, um sich selbst damit zu schützen, - er lügt also! (1. Mose 12)
* Abraham entschließt sich in einer depressiven Phase (weil er keinen Nachkommen mehr erwartet, obwohl ihm Gott den versprochen hatte), sein Vermögen seinem Manager Elieser als Erben zu vermachen. (1. Mose 15)
* Auf Drängen Saras hin nimmt Abraham nach 10-jähriger Ehe seine ägyptische Magd Hagar, um einen Sohn zu bekommen: Ismael wird geboren. (1. Mose 16)
* Abraham lügt zum zweiten Mal. (1. Mose 20) Er sagt Abimelech, dem König von Gerar im Südland, dass Sara seine Schwester sei. - "Aus Fehlern wird man klug" - dieses Sprichwort trifft hier auf Abraham nicht zu.
* Wegen Ismael gibt es Streit in der Familie. Sara nötigt Abraham, Hagar auszuweisen - mit ihrem Sohn Ismael, was auch geschieht. (1. Mose 21)
2. Abrahams Stärken:
* Im Streit mit Lot wegen des Weidelands gibt Abraham großmütig nach und überlässt seinem Neffen die fruchtbarere Gegend (um Sodom). (1. Mose 13)
* Abraham setzt sich ein für Lot, führt einen Krieg gegen einige Könige, gewinnt ihn und befreit den gefangen genommenen Lot. (1. Mose 14)
* Abraham betet für die sündigen Städte Sodom und Gomorra. (1. Mose. 14)
* Abraham ist bereit, Gottes Befehl zu gehorchen und seinen Sohn Isaak zu opfern. (1. Mose 22)
Bei dieser Zusammenstellung fällt auf, dass Abraham viele Schwächen hat - auch schwerwiegende sind dabei - , so dass er also moralisch gesehen kein gutes Vorbild abgibt - und dass unter seinen Stärken auch keine besonderen herausragen. - Was hat Gott dem Abraham nun ganz hoch angerechnet? - was hat Gott besonders beeindruckt bei Abraham? - nicht sein demütiges Nachgeben, - nicht sein Einsatz für Sodom, - nicht sein Gehorsam - sondern sein außergewöhnliches Gottvertrauen. Das war einmalig! Abraham - der Patriarch mit dem großen Gottvertrauen - das soll unser Vorbild sein! - In Römer 4 hat es Paulus auf den Punkt gebracht, wenn er das Herausragende bei Abraham beschreibt mit den Worten:
"Abraham war von zwei Sachen fest überzeugt:
Gott kann aus dem Nichts Großes schaffen
Gott kann Tote lebendig machen" (Römer 4, 17)
Das war das Großartige bei Abraham - "das rechnete ihm Gott zur Gerechtigkeit". (1. Mose 15, 6) Die Grundpfeiler von Abrahams Gottvertrauen waren: Schöpfung und Auferstehung. Diese beiden Fakten waren für Abraham Beweise für die Größe Gottes. Darauf baute er sein Gottvertrauen auf.

I. Gott hat das Universum erschaffen - aus dem Nichts.

Wo hat Abraham das gelernt? Paulus bezieht sich in Römer 4 vier Mal auf eine ganz bestimmte Episode im Leben Abrahams. (1. Mose 15). Abraham hielt es nicht mehr für möglich, dass ihm und Sara im hohen Alter noch ein Sohn geschenkt würde und machte deshalb Pläne, seinen General-Manager Elieser als Erben seines großen Vermögens einzusetzen. Als Abraham also alle Hoffnung schon aufgegeben hatte, ruft ihn Gott eines Nachts aus seinem Zelt mit den Worten: "Abraham, schau hinauf zum Sternenzelt! Kannst du die Sterne zählen? So zahlreich werden deine Nachkommen sein!" Dieser Blick zum Sternenhimmel und der Ruf Gottes haben ihn zum Nachdenken gebracht. Er begreift langsam: "Mein Gott hat da oben etwas ganz Großartiges geschaffen. Es ist wirklich gewaltig, was meine Augen hier sehen! Wer das geschaffen hat, der kann auch mein Problem lösen. Diesem Gott ist nichts unmöglich!" Als Abraham über die Schöpfung und den Schöpfergott nachdachte, bekam er ein Bild von der unermesslichen Größe Gottes und schloss daraus: "Wenn mir dieser große Gott etwas verspricht, dann kann ich mich absolut darauf verlassen, dass es auch eintreffen wird." - Abraham erinnerte sich an die Begegnung nach dem Sieg über die Könige mit der geheimnis-vollen Gestalt des Melchisedek, der ein "Priester des Höchsten" genannt wird und der ihn segnete mit den Worten: "Gesegnet seist du Abraham vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat." (1. Mose 14)
Abraham ist nicht der einzige, dem in seiner Hoffnungslosigkeit durch den Blick auf den Schöpfergott eine neue Perspektive gegeben wurde. Der britische Historiker H. Butterfield schreibt: "Für Israel war im Alten Testament die Schöpfung der stärkste Beweis für die Größe Jahwes - später kam der Exodus dazu." Deshalb finden wir auch im Alten Testament so viele Hinweise auf den Schöpfer (über 70), die meisten von Ihnen (22) bei den Psalmen, dann folgen die Stellen beim Propheten Jesaja. - Das hat aber auch seine Gründe.
* In den Psalmen erwartet der Beter Antwort auf sein Rufen. Je mehr er die Gewissheit hat, dass er sich an einen großen HERRN wendet (und diese Gewissheit erhält er, wenn er über die Schöpfung nachdenkt), desto mehr kann er mit Erhörung rechnen. Zehn Psalmen haben das Thema SCHÖPFUNG zum Inhalt und wollen dadurch an die Größe Gottes erinnern. -
* Jesaja hat von Gott den Auftrag erhalten, das verzweifelte Gottesvolk in der babylonischen Gefangenschaft (70 Jahre lang Sklavenarbeit!) zu ermutigen - und er tut es, indem er immer wieder (15 Mal) Israel an seinen großen Schöpfer erinnert: "Hebt eure Augen in die Höhe! Wer hat das alles geschaffen? Wenn ihr auf diesen Gott eure Hoffnung setzt, werdet ihr von IHM neue Kraft bekommen..." (Jesaja 40)
* Als Jerusalem vom assyrischen Heer mit 185 000 Soldaten belagert wurde (701 v.Chr.) und man täglich mit der Eroberung rechnete, ging der König Hiskia in den Tempel und breitete die große Not vor Gott aus. Sein Gebet beginnt: "HERR Zebaoth, Du Gott Israels, ... Du hast Himmel und Erde gemacht..." (Jesaja 37) Über Nacht vernichtete der Todesengel das ganze Heer.
* Als Gott Kyros, den heidnischen Perserkönig, zum Befreier Israels aus Babylon beruft, beginnt die feierliche Berufung (Kyros wird sogar der "Gesalbte" Gottes genannt!) mit den Worten: "ICH bin Jahwe, der den Himmel und die Erde geschaffen hat..." (Jesaja 44)
* Als der Prophet Jeremia kurz vor der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier (586 v.Chr.) in einer aussichtslosen Lage von Gott zu einem Ackerkauf ermutigt wird, beginnt er sein Gebet mit den Worten: "Ach HERR, Du hast Himmel und Erde gemacht durch Deine große Kraft, es ist kein Ding vor Dir unmöglich." (Jeremia 32, 17)
Es ist durchgängige Meinung in der Heiligen Schrift, dass Gott in der Schöpfung Seine Macht und Größe unmissverständlich aufzeigt. Der Apostel Paulus hat diesen wichtigen Punkt klassisch formuliert am Anfang des Römerbriefs: "Die Menschen verdunkeln mit ihrem verkehrten Wesen die offenkundige Wahrheit Gottes (in der Schöpfung). Weil Gott die Welt geschaffen hat, können die Menschen sein unsichtbares Wesen, seine ewige Macht und göttliche Majestät mit ihrem Verstand an Seinen Schöpfungswerken wahrnehmen. Sie haben...
Help! My download aborts!?! Click here for help!
Return to the homepage
[email protected]