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Title: Bibelkurs - Teil 048/104 - Mose - der Mann mit einem großen Gottvertrauen
Author: Gerhard Hägel
Passage: Hebräer 11, 23-29 (Hebräerbrief) und Matthäus 21, 22 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Psalm 119, 11 (Psalmen) und 1. Mose 49, 10 (Erstes Buch Mose, Genesis) und 1. Mose 15, 13 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Psalm 37, 5 (Psalmen)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 08.03.2002
Pages: 5
ID: 35284
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Keywords: Gottvertrauen ist heutzutage sehr notwendig, vor allem wenn man an die Zukunft unserer Welt denkt. In einem Gleichnis erzählt Jesus von einer Witwe, die trotz größter Schwierigkeiten in ihren Gebeten nicht aufgab und dann doch Erhörung fand. (Lukas 18) Es macht schon nachdenklich, wenn Jesus dann am Schluss seine Zuhörer fragt: "Wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, ER werde Gottvertrauen finden auf Erden?" Gläubige werden sich aus allen Nationen finden, - aber unter den Gläubigen fehlt wahrscheinlich oft das Gottvertrauen. Da regieren häufig Ängstlichkeit, Verzagtheit, Sorgengeist und Zweifel. Das macht Jesus Sorge.
Der Apostel widmet in Hebräer 11 ein langes Kapitel diesem Thema. Es beginnt mit einer Definition, was Gottvertrauen ( = Glauben) bedeutet und dann folgen eine ganze Serie von Glaubensmenschen, die ein starkes Gottvertrauen hatten. Zehn Gestalten hebt der Apostel besonders hervor und schreibt, wie sich bei ihnen das Gottvertrauen praktisch auswirkte (unter ihnen sogar die Hure Rahab). Dann nennt er sieben nur mit Namen (darunter auch Simson) und schließt mit der Bemerkung, dass für ihn die Zeit zu kurz sei, um die lange Liste von Glaubensmenschen auf-zuführen, die durch ihr Vertrauen auf den Allmächtigen schwerste Schicksale (wie Geißelung, Martyrium, Gefängnis, grausame Hinrichtung) mit Gottes Hilfe überwanden und erst in der Ewigkeit ans Ziel kommen werden. Diese zahlreichen Beispiele aus der Bibel sind sehr hilfreich. Sie sind uns gegeben, damit wir daraus lernen. Der Gott, dem diese Glaubensmenschen vertrauten, ist heute noch derselbe Gott.
Am ausführlichsten stellt der Apostel uns Abraham als Vorbild dar. Und dann folgt Mose: der Gottesmann, der uns am Sinai die Gebote Gottes gab, der ein großer Prophet genannt wird und ein "Freund Gottes". Drei Mal, so wird im 5. Buch Mose (5. Mose 9+10) berichtet, war er 40 Tage lang mit Beten und Fasten im Gespräch mit Jahwe, dem Gott Israels, dem Schöpfer des Universums. Aus dem Leben des Mose werden fünf Episoden berichtet, die alle mit dem Exodus, dem Auszug aus Ägypten, zusammenhängen. Bei diesem hochdramatischen Ereignis war Mose das göttliche Werkzeug. Er war der einzige, der von Gott das Allergrößte erwartete. Beim Exodus kann man am besten an Mose studieren, was Gottvertrauen bedeutet. Hier hat Gott gewaltig ein-gegriffen. Vom Zug durch die Wüste aber erhalten wir kein einziges Beispiel. Das war kein Ruhmesblatt für Israel. Versagen, Rebellion, mangelndes Gottvertrauen - das kennzeichnet die Wüstengeneration.

I. Schon die Eltern von Mose hatten großes Gottvertrauen. (Hebräer 11, 23)

Das Kind Mose ist auf eigenartige Weise dem Tod entronnen. Der mächtige Pharao hatte das Gesetz erlassen, dass unter dem 2-Millionen-Volk der Israeliten, die zum Sklavendienst eingesetzt waren, alle männlichen Babys gleich nach der Geburt getötet werden sollten. Moses Eltern, Amram und Jochebed (beide vom Stamm Levi) hielten sich nicht an dieses Gesetz. Sie beteten und vertrauten Jahwe, dem HERRN, ohne von Angst und Verzweiflung geplagt zu werden. Gebete werden oft auf seltsame Weise erhört. Die Eltern setzten ihr Kind in einem Körbchen (eine Erinnerung an die Arche!) auf dem Nil aus. Sie waren innerlich so gewiss, dass Gott auf ihre Gebete hin handeln werde, dass sie ihre Tochter Mirjam beauftragten, den Weg des Körbchens zu verfolgen. Gott lenkte das folgende Geschehen unsichtbar mit Seiner Hand: die Prinzessin, die sich gerade am Ufer des Nils aufhielt, hört das Weinen des Kindes und lässt das Kind holen. Da schaltet sich Mirjam ein und bewirkt, dass die Mutter Jochebed ihr Kind aufziehen darf. Die Prinzessin gibt dem Kind den Namen: Mose ( = aus dem Wasser gezogen) und adoptiert es. Gott hat das Vertrauen der Jochebed sehr belohnt: innerhalb von 1-2 Stunden konnte sie ihr Kind wieder auf den Armen halten. Im Dienst der Prinzessin durfte sie es selbst hegen und pflegen. (2. Mose 2)
"Beten allein hilft nicht" - zu diesem Thema sprach Dr. Thießen einmal auf einer Pfingsttagung in Bobengrün. Das Gebet gibt es in allen Religionen. Zum wirksamen Gebet, das wir an den allmächtigen Gott richten, gehört die feste Gewissheit, dass Gott auf unser Gebet hin handeln wird, wie ER es mehrfach in der Bibel versprochen hat. Jochebed hatte diese Gewissheit. Der Psalm 25 fasst es zusammen mit den Worten: "Keiner wird zuschanden, welcher auf Gott seine Hoffnung setzt." Jesus sagt: "Alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt ( = wenn ihr Mir vertraut), so werdet ihr es empfangen" (Matthäus 21, 22). - Jochebed darf die Erziehung ihres Kindes übernehmen. Sie nutzt die Gelegenheit, schon früh guten Samen in das
Herz des kleinen Mose zu säen. Sie erzählt ihm die Geschichten von Abraham, Isaak und Jakob u. andere.
Auch hier vertraute sie fest, dass diese Saat aufgehen wird. Dies und die Gebete der Eltern haben Mose geholfen, den Versuchungen und Verführungen während seiner Ausbildung am Hof des Pharao zu widerstehen. Im Psalm 119, 11 heißt es: "Ich behalte Dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht wider Dich sündige." --> Wenn wir schon frühzeitig Gottes WORT in die Herzen unserer Kinder senken und treu für sie beten, wird das ihnen eine große Hilfe sein, wenn sie durch Ausbildung und Studium nicht mehr die schützende Nähe der Familie erfahren.

II. Im Vertrauen auf Jahwe, seinen Gott, trifft Mose eine schwere Entscheidung. (Hebräer 11, 24-26)

Es kam der Tag, da Mose "nicht mehr als Sohn des Pharao gelten wollte sondern lieber die Gemeinschaft mit dem geknechteten Gottesvolk wählte." (V.24-26) Das war keine leichte Entscheidung, denn Ägypten hat sehr viel geboten. Am Königshof genoss Mose eine hervorragende Aus-bildung und hatte besondere Privilegien und Vorteile.
Ägypten war die führende Kulturmacht der damaligen Welt. Die Pyramiden und andere prächtige Bauten sind dafür die besten Zeugen. Man denke nur an die Cheops-Pyramide bei Gizeh: vor 4500 Jahren in etwa 30 Jahren von zigtausend Arbeitern sehr präzise erbaut: 146 m hoch, Kantenlänge 233 m, 52.000 qm Grundfläche (= 10 Fußballplätze!), 2, 3 Mio. Granit-blöcke (einer 2, 5 t Gewicht) - und das alles ohne Pferde, ohne Räder (nur auf Gleithölzern). - Die gewaltigen Tempel von Luxor haben fast keinen rechten Winkel. Das bewirkt, dass nahende Besucher meinen, die Gebäude würden sich bewegen. Man bedenke: in diesen wunderbaren Tempeln fanden keine Gottesdienste statt, nur Opferfeste und Prozessionen. Marcel Reich-Ranicki schreibt in seiner Biographie: "Unter allen Religionen der Welt sind die Juden diejenigen, die dem WORT die höchste Wertschätzung entgegenbringen" ( und die Christen!). Das Hören auf Gottes Stimme bringt uns mehr als die feierliche Stimmung in einem pracht-vollen Gebäude. Unsere Architekten staunen heute noch über die mathematischen, physikalischen und astronomischen Kenntnisse, die diese ägyptischen Ingenieure damals besaßen, manche Geheimnisse sind heute noch nicht geklärt. Das Ägyptische Museum in Kairo, vor 100 Jahren erbaut, ist eine internationale Attraktion: über 7000 Besucher pro Tag. Diese großartige und einmalige Kultur war die Welt, in der Mose aufwuchs und darin lebte.

Mose verließ diese großartige Welt, weil er etwas Größeres kannte. Wahres Gottvertrauen ist bereit, aufzugeben - in der Gewissheit, dass Gott Besseres für uns bereit hat. Jesus verließ die Welt der Engel, um auf Erden die Erlösung der Menschheit zu vollbringen. - Das Volk Israel lebte in einem erbärmlichen Zustand: als Sklaven wurden sie von Pharao Ramses II. (um 1200 v.Chr.) grausam behandelt und unterdrückt; ein Volk ohne eine Armee, ohne Waffen. - Mose wusste (von den Jakob- und Josefgeschichten her), dass Gott mit diesem geknechteten Volk einen großen Plan hat, - dass...
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