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Title: Bibelkurs - Teil 049/104 - Hören und Sehen – im Lichte der Bibel
Author: Gerhard Hägel
Passage: 5. Mose 6, 4 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und Offenbarung 2, 7 (Offenbarung des Johannes) und Matthäus 13, 9 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Matthäus 13, 43 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Lukas 14, 35 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Johannes 1, 1-3 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 1. Johannes 1, 14 (Erster Johannesbrief) und Offenbarung 19, 13 (Offenbarung des Johannes) und 1. Korinther 1, 18 (Erster Korintherbrief) und Epheser 2, 5 (Epheserbrief) und Matthäus 1, 24 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Matthäus 1, 21 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 8, 36 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Galater 5, 1 (Galaterbrief) und 2. Mose 20, 4 (Zweites Buch Mose, Exodus) und Römer 10, 17 (Römerbrief) und Johannes 14, 8 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 3, 3 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 2. Korinther 5, 17 (Zweiter Korintherbrief) und Römer 8, 37 (Römerbrief) und Psalm 37, 5 (Psalmen) und Psalm 119, 176 (Psalmen) und Jesaja 53, 5 und 1. Korinther 1, 18 (Erster Korintherbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 05.04.2003
Pages: 5
ID: 35285
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Keywords: Das Hören hat in der Bibel viel größeres Gewicht als das Sehen. Über 1000 Mal ist im Alten Testament vom Hören die Rede. "Höre Israel! Jahwe ist unser Gott, Jahwe allein ..." (das sog. "Sch'ma Israel" - 5. Mose 6, 4). Mit diesen Worten beginnt das tägliche Gebet eines frommen Juden. Es ist der erste Satz, den ein jüdisches Kind sprechen lernt und es ist der letzte Satz, den ein gläubiger Jude auf seinem Sterbebett mit seinen Lippen sagen möchte. - "Höre, Israel! So spricht der HERR...". Mit dieser Einleitung beginnen in der Regel die Propheten ihre Botschaft. Oft heißt es sogar: "Höret, Himmel und Erde!...Höret, ihr Völker!..." Was Gott mitzuteilen hat, das ist eminent wichtig, - für Menschen, für Völker und für das ganze Universum. - "Wer Ohren hat, zu hören, der höre!" 17 Mal steht diese Mahnung im Neuen Testament, bei jedem der sieben Sendschreiben am Ende (z.B. "Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt." Offenbarung 2, 7), häufig am Schluss von Reden oder Gleichnissen Jesu (Matthäus 13, 9.43; Lukas 14, 35). Niemals lesen wir: "Wer Augen hat zu sehen, der sehe!"
Heute ist es umgekehrt: Das Sehen steht viel höher im Kurs als das Hören. "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte", zitiert der vielgelesene amerikanische Autor Isaak Asimov und fast alle stimmen diesem Satz sofort zu. Ist das auch so? Der bedeutende französische Soziologe und Christ Jacques Ellul (gest. 1994) fasste es knapp in zwei Thesen zusammen:
Das BILD beschreibt uns die Wirklichkeit.
Das WORT sagt uns die WAHRHEIT.
Wenn wir etwas sehen, dann wissen wir: das soll die Wirklichkeit sein. Das Gesehene sagt uns aber nicht, ob das auch die Wahrheit ist, - das erfahren wir erst, wenn wir auf das Wort hören. Seit 150 Jahren (ins Jahr 1851 fällt die Geburtsstunde der Fotografie!) werden wir immer mehr von Bildern beeinflusst. Das WORT hat durch die Bilder scharfe Konkurrenz bekommen. Das wirkt sich dahin aus, dass wir mehr von den Bildern als vom Wort geprägt werden - und unsere Hörbereitschaft für die Gottesbotschaft immer mehr geschwächt wird. Was Gott uns sagen will, das wird immer weniger wichtig genommen, weil wir von Bildern mehr angezogen werden. Uns bleibt auch nicht viel Zeit übrig, um auf Gottes Stimme zu hören. Wenn ich an meine Vorfahren im Frankenwald denke, die vor 150 Jahren hier lebten. Was sahen sie? Das meiste, was sie sahen, war die Natur. Große Reisen waren nicht möglich. So konnten sie mit ihren Augen nur das Dorf-geschehen verfolgen. Und das war dann schon alles. Für heutige Begriffe müsste das Leben damals ziemlich langweilig gewesen sein!
I. Unser Gott ist ein sprechender Gott.
Die Götter der Germanen äußerten sich mit Blitz und Donner. Die Götter Asiens verlangen Meditation, damit wir ihre Stimmen wahrnehmen können. Die Hauptaktivität unseres Gottes besteht darin, dass ER spricht. Die Bibel beginnt mit den Worten: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde... " - durch Sprechen. Das Johannes-Evangelium fängt an mit den Sätzen:
"Im Anfang war das WORT.
Das WORT war bei Gott.
Gott war das WORT.
Dasselbe war im Anfang bei Gott.
Alle Dinge sind durch das WORT gemacht.
Ohne das WORT ist nichts gemacht, was gemacht ist. -
Das WORT ward Fleisch und wohnte unter uns
und wir sahen Seine Herrlichkeit. Johannes 1, 1-3.14
JESUS - das WORT Gottes" Offenbarung 19, 13
Im Hebräischen Text der Bibel heißt "dabar" WORT und AKTION. Wenn Gott spricht, dann beginnt gleichzeitig eine Aktion Gottes -. Das Sprechen Gottes ist nicht "Schall und Rauch" sondern Dynamik und Kraftentfaltung. Wenn Gott redet, geschieht etwas. "Das WORT des HERRN geschah zu..." heißt es oft im Alten Testament. Die Propheten folgern: "Das WORT kommt nicht leer zurück" (Jesaja 55) Deshalb sagt Paulus: "Das WORT vom Kreuz ist eine Gotteskraft" (1. Korinther 1, 18) Das griechische Wort für Kraft heißt "dynamis", wovon unser Wort Dynamit kommt. Gott offenbart sich durchs WORT. Mit anderen Mitteln können wir Gott nicht erkennen und nicht begreifen. Wer es auf andere Weise ohne Jesu Hilfe versucht, wird nie zu Gott finden. - Dass das WORT Gottes viel Kraft besitzt, wird auf der ersten Seite der Bibel sehr deutlich: Sein WORT schafft die Elemente, ruft den Kosmos ins Dasein. Wenn heute Sein WORT an unser Ohr dringt, dann besitzt es dieselbe schöpferische Kraft. Deshalb folgern die Apostel: Wenn jemand den Ruf Gottes durch das Evangelium hört und annimmt, dann wird er aus der Todeswelt herausgeholt und in den Bereich des göttlichen Lebens versetzt. Christwerden ist so viel wie eine Totenauferweckung (Epheser 2, 5). Die Kräfte, die unseren Wissenschaftlern bekannt sind, bringen das nicht zustande. - Wenn Gott zu uns spricht, dann bedeutet das auch: ER ist kein seltsames fernes, fremdes Wesen, ER ist in unserer Nähe. (Ein Sprecher kann nicht weit weg sein, sonst würden wir seine Stimme nicht hören!) Der erste Mensch, den Gott ansprach, war Adam. Dadurch ist die Verbindung Gottes mit dem Menschen hergestellt worden. Adam konnte Gott hören, konnte antworten und in einen Dia-log mit Gott eintreten. Die Beziehung zwischen Gott und Adam entstand durchs WORT und durch das Gespräch miteinander. - Wenn wir heute eine Beziehung zu Gott aufbauen wollen, dann brauchen wir Sein WORT (das wir hören oder lesen) und das Zwiegespräch mit IHM (das ist das Gebet). Gottes WORT ist nicht bloß ein Ton aus der Ewigkeit, der erklingt, wieder verschwindet und bald vergessen ist. Gottes WORT ist kraftgeladen und hinterlässt Spuren. Als Gott am Beginn der Schöpfung sagte: "Es werde Licht!", da musste die Finsternis weichen (die in der Bibel immer ein Bild für die Macht des Bösen ist!). Wenn unsere Augen "das Licht der Welt erblicken" (wie man von der Geburt eines Kindes sagt), dann ist das Licht ein ständiger Zeuge von der ersten Schöpfungstat Gottes. Wer nach einer finsteren Nacht einen strahlenden Sonnenaufgang erlebt, sollte nicht bloß staunen und sich freuen, sondern nicht vergessen: "Dieses Licht wurde von meinem Gott geschaffen und ist mir ein Beweis Seiner großen Kraft!" Solch ein Gedanke kann uns sehr hilfreich sein im Blick auf die Probleme des neuen Tages. Der erste Lichtstrahl an einem Morgen grüßt uns mit der Botschaft: "Gottes Kraft ist unermesslich groß. Sie steht dir zur Verfügung!" In diesem Sinn sagt David im Psalm 18: "Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen". David wusste, dass Gott mit ihm ist und es ihm deshalb nicht an Kraft fehlen wird. Das bestätigt der ganze Psalm 18, der ein Rückblick Davids auf sein bewegtes Leben ist.
Ohne das WORT entsteht kein christlicher Glaube. Darum müssen wir dem WORT Gottes auch große Wichtigkeit einräumen. Wenn wir das WORT geringschätzen, dann kann Gott wenig unter uns ausrichten. Wenn man so oft hört: "Wir müssen etwas tun!", dann sollten wir die biblische Mahnung beachten: "Wir sollten mehr auf Gottes WORT hören!" Erst dann werden die göttlichen Kräfte in Bewegung gesetzt.
* Gott ist kreativ durch Sein WORT. Die Erschaffung der Welt war keine "schwere Geburt", kein gewaltiger Kampf gegen das Chaos. Nein! Gott hat einfach gesprochen - und dann war das Universum da. "Wenn ER spricht, so geschieht's, wenn ER gebietet, so steht's da" heißt es im Psalm 33. - Die Zahlen unserer Astronomen, die von Milliarden Galaxien und Aber Milliarden Sternen reden (jeder einzelne ein fliegendes Kernkraftwerk mit unvorstellbar gewaltigen Energien!), sind nur kleine Signale von der Kraft, die im WORT Gottes steckt. Mit einer Leichtigkeit ohnegleichen ist das WORT kreativ und bewirkt Größtes. - Gott spricht das erste Wort bei der Schöpfung - und ER spricht das letzte Wort im Jüngsten Gericht. - Wenn ein Seelsorger nach der Beichte zu dem Hilfesuchenden sagt: "In Jesu Namen sind dir alle deine...
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