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Title: Bibelkurs - Teil 056/104 - Warum Menschen so viele Fragen haben
Author: Gerhard Hägel
Passage: Markus 4, 34 (Markus-Evangelium, Mk.) und Lukas 2, 19 (Lukas-Evangelium, Lk.)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 08.05.2004
Pages: 5
ID: 35292
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Keywords: Menschen kommen oft mit Fragen auf uns zu - und sehr oft haben wir keine Antwort. Wir
selbst haben viele Fragen, besonders in Krisenzeiten, die wir nicht beantworten können. Und das
macht uns unruhig und quält uns, wenn das bohrende WARUM in schlaflosen Nächten uns nicht
zur Ruhe kommen lässt. Selbst von Jesus wird uns berichtet, dass ER am Kreuz in tiefster Not
den 22. Psalm betet mit den Worten: "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?" Da-
bei darf man nicht übersehen, dass dieses Gebet Jesu beginnt mit "Mein Gott, mein Gott". Das bedeutet, dass die Verbindung Jesu zu Seinem Vater nicht abgerissen war. Wir haben oft das Gefühl, von Gott verlassen zu sein, - wie wenn Gott in weiter Ferne wäre. Aber Gott ist dennoch da,
auch wenn wir Ihn nicht fühlen. Im Psalm 139 wird dieses Thema ausgeführt. Da heißt es: "Von
allen Seiten umgibst Du mich und hältst Deine Hand über mir." David gibt im nächsten Vers ganz ehrlich zu: "Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch. Ich kann sie nicht begreifen."
Es gibt viele Fragen, die uns immer wieder bewegen: Warum lässt Gott das zu? Wo ist Gott? Wie lange muss ich das noch tragen? Diese Frage stellen die Seelen der Märtyrer unter dem Altar
vor Gottes Thron in der Offenbarung (Offenbarung 6), - eine Frage, deren Beantwortung sehr spät erfolgt.

1. Jesus gibt nicht auf jede Frage eine Antwort. (Matthäus 21)

In Matthäus 21 wird von einigen Menschen berichtet, die Jesus eine ganz bestimmte Frage stellten: "Woher hast Du die Vollmacht, Wunder zu tun?" Überraschenderweise hat Jesus diese Frage nicht gleich beantwortet sondern Er stellte zunächst eine Gegenfrage: "War die Taufe des Johannes ein göttliches oder ein menschliches Werk?" Die Fragesteller überlegten und merkten, dass sie in einer Klemme saßen und mit jeder Antwort sich eine Blöße gegeben hätten. Deshalb weigerten sie sich, die Frage von Jesus zu beantworten. Da beschloss Jesus die Diskussion mit dem kurzen Satz: "Dann sage ich euch auch nicht, aus welcher Vollmacht Ich das tue." - Hier erhielten Fragen-de keine Antwort, weil sie zuerst die Frage von Jesus hätten beantworten sollen. Viele Menschen halten ihre Fragen für sehr wichtig, aber sie übersehen ganz, dass auch Gott Fragen an sie richten möchte. Und Gottes Fragen sind wichtiger als unsere Fragen.

2. In der Bibel sind viele Fragen.

Durch die ganze Bibel begegnen uns immer wieder Fragen, Fragen von Menschen und auch Fragen von Gott. Das erste Wort, das Gott nach dem Sündenfall im Paradies an Adam richtete, war eine Frage: "Adam, wo bist du?" - Es überrascht uns nicht, wenn der schwergeprüfte Hiob verzweifelte Fragen stellt. Er beginnt seine Klage mit: "Warum bin ich nicht gestorben bei meiner Geburt? Warum hat man mich auf den Schoß genommen?" Über 50 Fragen Hiobs sind es in den 35 Kapiteln, die von den Gesprächen am Krankenbett berichten. Und auch seine drei Freunde versuchen es, mit Fragen ihn zum Umdenken zu bewegen. - In ähnlicher Weise stellen wir bei den Psalmen fest: Immer, wenn Menschen sich in großen Glaubenskrisen befinden, wenden sie sich mit Fragen an Gott. In den Psalmen 42 - 44 heißt der Kehrreim: "Was betrübst du dich, meine Seele und bist so unruhig in mir?" Sieben Mal begegnet uns in diesen drei Psalmen das Warum: "Warum hast Du mich vergessen?" - "Warum muss ich so traurig gehen?" - "Warum verbirgst Du Dein Antlitz?" - Zwei Mal werden die "Schlachtschafe" als Beispiel erwähnt, die dann Paulus in Römer 8 zitiert. - Auch der bekannte Psalm 73 fasst seine Zweifel in die Frage: "Soll es denn umsonst sein, dass ich mein Herz rein hielt?" - Als das Volk Israel nach dem Auszug aus Ägypten am Roten Meer vor einem schier unüberwindbaren Hindernis stand, taucht zum ersten Mal die Frage auf, die uns dann später noch oft bei dem Zug durch die Wüste begegnet: "Mose, warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast? Warum sollen wir in der Wüste sterben?" - Diese Fragen sprechen uns oft aus der Seele aber wir hätten so gerne auch Antworten auf solche Fragen. Wir werden noch erfahren, welche Hilfe uns da die Bibel gibt.
Im Neuen Testament stehen 1.022 Fragen. Es ist interessant, nachzuforschen, wie sie verteilt sind. Die meisten Fragen befinden sich im 1. Korintherbrief. Sechs Mal beginnt der Apostel
Paulus im 6. Kapitel Fragen mit "Wisset ihr nicht, dass...?" In Korinth war eine Gemeinde mit großen Schwierigkeiten und vielen Problemen. Paulus ringt um diese Gemeinde und möchte mit seinen Fragen sie aufrütteln und zum Nachdenken bringen. - Auch in der Bergpredigt finden wir sehr viele Fragen (21). Hier geht Jesus in ähnlicher Weise vor. Er möchte Seine Zuhörer zum Nachdenken anregen, vor allem bei dem Thema SORGEN:
"Schaut auf die Vögel. Sie säen nicht, sie ernten nicht...seid ihr denn nicht viel mehr als sie?" - Schaut auf die Lilien. Sie arbeiten nicht, sie spinnen nicht. Warum sorgt ihr euch um die Kleidung? "Gott sorgt sogar für das Gras. Sollte Er es nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?" (Matthäus 6)
Sehr gut hat diese Sätze der große englische Prediger Martyn Lloyd-Jones (30 Jahre lang an der berühmten Westminster Chapel in London, gest. 1981, ursprünglich ein bedeutender Arzt), in seinem Buch über die Bergpredigt kommentiert:


3. Gott will uns durch Fragen zum Nachdenken bringen.

Was Lloyd-Jones über die Bergpredigt sagt, das gilt für die ganze Bibel. Das beginnt schon bei
* Adam. Nachdem Adam und Eva ungehorsam geworden waren und durch ihre Sünde eine Trennung von Gott entstanden war, möchte sie Gott zur rechten Erkenntnis bringen und richtet mehrere Fragen an die beiden:
"Adam, wo bist du?" - "Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?" - "Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem Ich dir gebot...?" - zu Eva: "Warum hast du das getan?"
Mit diesen Fragen wollte Gott Adam und Eva zur Einsicht verhelfen.
* Abraham: er erlebte seine "Sternstunde" buchstäblich unter den Sternen (1. Mose 15) In einem Moment größter Ausweglosigkeit ruft ihn Gott nachts aus dem Zelt und fragt ihn: "Schau hinauf zum Sternenzelt. Kannst du die Sterne zählen?" Natürlich sollte Abraham jetzt nicht an-fangen zu zählen, er sollte anfangen nachzudenken. Beim Anblick des prachtvollen Sternen-himmels dachte er ganz richtig: "Dieses Wunderwerk hat mein Gott geschaffen. Das ist groß-artig! Wer das kann, der kann sicherlich auch mein Problem lösen." Abraham war beeindruckt von der Größe Gottes und dachte logisch richtig weiter. Jetzt wusste er, dass ihm Gott einen Sohn schenken werde - auch wenn alles Irdische dagegen sprach (Abraham...
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