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Title: Bibelkurs - Teil 057/104 - Wie können wir geistliche Krisen überwinden?
Author: Gerhard Hägel
Passage: Apostelgeschichte 14, 22 (Apg.) und Römer 8, 37 (Römerbrief) und Philipper 4, 13 (Philipperbrief) und Jakobus 1, 2 (Jakobusbrief) und 1. Petrus 1, 6 (Erster Petrusbrief) und 2. Timotheus 2, 3 (Zweiter Timotheusbrief) und 2. Timotheus 3, 12 (Zweiter Timotheusbrief) und 2. Timotheus 4, 9 (Zweiter Timotheusbrief) und 1. Timotheus 6, 12 (Erster Timotheusbrief) und Matthäus 16, 24 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 16, 33 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 1. Petrus 1, 7 (Erster Petrusbrief) und Psalm 148, 7 (Psalmen) und Römer 8, 28-29 (Römerbrief) und 2. Petrus 1, 4 (Zweiter Petrusbrief) und Römer 10, 9 (Römerbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 03.07.2004
Pages: 5
ID: 35293
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Keywords: Man hört überall von Krisen, - von Wirtschaftskrise, von Krisen in einer Beziehung, von der Krise eines Vereins. Wenn es irgendwo "kriselt", dann ist das ein Alarmsignal. Krise - das bedeutet so viel wie: Schwierigkeiten, Probleme, Notlage, gefährliche Situation. In der Bibel stehen dafür andere Worte: Trübsal, Anfechtung, Bedrängnis, Not.
In der Regel haben wir Krisen nicht gerne. Wir möchten sie umgehen. Uns ist wohler, wenn wir von Krisen verschont bleiben. Die Sehnsucht unter den Menschen nach einer "krisenfreien Zone" ist groß. Aber nach der Bibel gibt es für Christen auf Erden keine "sturmfreie Zone" - die gibt es erst im Himmel. Das bereitet vielen Christen Probleme. Und dennoch müssen wir uns daran gewöhnen, dass die biblische Devise gemäß apostolischer Weisung lautet: "Wir müssen durch viel Trübsal ins Reich Gottes gehen."(Apostelgeschichte 14, 22) Das sagte Paulus den Gemeinden, die er auf seiner ersten Missionsreise in Kleinasien gegründet hat. Den eben entstandenen jungen Gemeinden gab der Apostel einen wichtigen Grundsatz mit: Christsein - das bedeutet: mit Schwierigkeiten rechnen, Hindernisse überwinden, Lasten tragen, Gegnerschaft aushalten, Kämpfe durchstehen. Damit hat Paulus keine pessimistische Zukunftsschau entworfen. Er hat vielmehr eine realistische göttliche Wahrheit gesagt, die viele Christen immer wieder vergessen. Paulus war allerdings der festen Überzeugung, dass wir Christen auf keinen Fall Pessimisten oder Schwarz-seher sein sollen - im Gegenteil: es gibt in keiner Lebensphilosophie so viel "Optimismus" wie bei Paulus, wenn er z.B. im Römerbrief schreibt: "Auch in den schlimmsten Situationen (wie Tod, Verfolgung, Verzweiflung) erringen wir die glänzendsten Siege durch Christus, der uns Seine Liebe geschenkt hat." (Römer 8, 37) Das Geheimnis ist: die Verbindung mit Christus ist ein so großes Potential, dass wir mit Christus jede, aber auch jede Krise überwinden können. An anderer Stelle sagt Paulus ähnlich - im Blick auf Alltag-Situationen: "Ich vermag alles durch den, der mich stark macht: Christus." (Philipper 4, 13) Ich kenne keine Philosophie und kein Buch über Lebenshilfe, wo ein besseres Rezept angeboten wird. Dr. Thiessen hat recht, wenn er sagt: "Das Kreuz ist das einzige Pluszeichen in der Weltgeschichte."
Man braucht nur das Leben von Paulus selbst etwas näher zu betrachten. Paulus redet nicht wie der Blinde von der Farbe. Er hat das Leben mit seinen Höhen - und vor allem mit all seinen Tiefen kennen gelernt wie selten einer. Und deshalb haben die obigen Zitate von Paulus besonderes Gewicht. Es ist nicht von ungefähr, dass Paulus vier Mal in seinen Briefen von Extrem-Situationen, die ganze Listen ausfüllen, in seinem eigenen Leben spricht,
* 20 Fakten, die das Leben der Christen prägen, darunter: "...Narren um Christi Willen (dieser Ausdruck hat für die Christen in Russland eine große Bedeutung), geschlagen, geschmäht, verfolgt, Abschaum der Menschheit, jedermanns Kehricht, ein Schauspiel für die Welt, die Engel und die Menschen..." (1. Korinther 4)
* 7 Fakten - in ähnlicher Weise: "... bedrängt, verfolgt, wir tragen das Sterben Jesu an unserem Leib, wir werden immerdar in den Tod gegeben um Jesu willen..." (2. Korinther 4). Aber auch in Vers 7: "Wir haben eine überschwängliche Kraft von Gott, - nicht von uns!"
* die längste Liste (26 Fakten!) ist in 2. Korinther 11: "Paulus ... 3 mal gesteinigt, 5 Mal gegeißelt, 3 Mal Schiffbruch erlitten, oft in Todesnot, oft im Gefängnis, zig-mal in Gefahren, ... außer all dem noch das, was täglich auf mich einstürmt und die Sorge für alle Gemeinden."
* Die größte Last, die Paulus zu tragen hatte, - um deren Wegnahme er intensiv gebetet hat und die ihm aber Gott nicht abnahm: der sog. "Pfahl im Fleisch", - ein rätselhaftes Leiden, "wie wenn ein Satansdiener ihn immer wieder mit Faustschlägen bearbeitet". Gott gab dem Apostel ein WORT: "ICH gebe dir Meine Gotteskraft. Sie macht dich stark." Paulus schließt diesen seltsamen Abschnitt mit den Worten: "Ich bin dennoch guten Muts - denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark." (2. Korinther 12) Paulus hat später nie über diesen Zustand geklagt. Er hat damit gelebt und den schweren Reisedienst eines Apostels getan - - mit Gottes Hilfe - bis an sein Ende. Das ist eine große Ermutigung für alle, die schwere Lasten zu tragen haben.
Diese zahlreichen Fakten beweisen, dass es keine Übertreibung sondern Realität ist, wenn Paulus sagt: "In allen Situationen erringen wir die glänzendsten Siege - aber eben durch Christus." Ohne Christus nicht über die Türschwelle, aber mit Christus selbst über den Ozean. Mit IHM können wir alle - auch die schwierigsten Krisen überwinden. Diese Wahrheit gibt uns Gott in Seinem WORT. Diese Perspektive ist sonst nirgends in der Weltliteratur zu finden.

Glaubensprüfungen gehören zum Christenleben ganz normal dazu. Die Heilige Schrift ist voll davon. In Hebräer 11 werden uns zehn Gestalten des Alten Testaments als Vorbilder für den Glauben vorgestellt. Da werden aber nicht ihre großen Leistungen aufgezählt sondern von je-dem einzelnen wird berichtet, wie er schwere Prüfungen durch Gottvertrauen bestanden hat. Besonders in diesem einen Punkt sollen wir von ihnen lernen. Als Abraham auf Gottes Befehl seinen Sohn Isaak opfern sollte, war das die zehnte Prüfung, die er zu bestehen hatte. Es war seine letzte Prüfung, gleichsam seine Reifeprüfung. Ob jemand wirklich den Vorstellungen Gottes entspricht, das stellt sich nicht bei den Leistungen der Betreffenden heraus sondern das erkennt Gott daran, wie Gläubige Prüfungen bestehen. Das Thema Glaubensprüfungen zieht sich durch die ganze Bibel - und der Höhepunkt findet sich in der Offenbarung, wenn die Christen durch den falschen Propheten und den Antichristen in größte Bedrängnis geraten.
Für die Apostel ist das eine ganz selbstverständliche Tatsache. Deshalb schreibt z.B. Jako-bus gleich im ersten Satz seines Briefes: "Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtung fallt..." (Jakobus 1, 2) Auch Petrus sagt schon am Beginn seines Briefes: "Ihr werdet euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen..." (1. Petrus 1, 6). Die Apostel bringen das Thema Anfechtung bereits am Anfang ihrer Briefe und verbinden es sogar mit der Freude, haben also nicht im geringsten den Eindruck, dass sie mit "Anfechtung" ihre Leser schockieren würden. Sie drücken damit ihre Über-zeugung aus, dass Prüfungen gottgewollt sind - und deshalb etwas Gutes sind - und darum auch Grund zur Freude sind. (siehe auch: 2. Timotheus 2, 3 und 2. Timotheus 3, 12)
Paulus schreibt im Rückblick auf sein Leben: "Ich habe den guten Kampf gekämpft..." (2. Timotheus 4, 9) und seinem Schüler Timotheus empfiehlt er: "Kämpfe den guten Kampf des Glau-bens!" (1. Timotheus 6, 12) Für Paulus ist also das Christenleben ein Kampf, - aber ein guter Kampf, d.h. ein Kampf, in dem man Siege erlebt, weil Christus uns überall beisteht und für uns kämpft. Christen, die also den Glaubensprüfungen aus dem Weg gehen, sind keine echten Christen. Auch Jesus hat das oft und klar gesagt: "Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich..." (Matthäus 16, 24) - "In der Welt habt ihr Bedrängnis (so heißt das griechische Wort, nicht "Angst"!), aber seid getrost, ICH habe die Welt überwunden." (Johannes 16, 33). Petrus sagt in seinem Brief: "Diese Prüfungen sind sehr notwendig, denn dadurch wird der Glaube getestet und geläutert wie das Gold, das man deshalb im Feuer reinigt." (1. Petrus 1, 7) In den ersten drei Jahrhunderten der Christenheit war Verfolgung der Christen etwas ganz Normales. Die Christen hatten damals über Generationen hinweg schwerste...
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