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Title: Bibelkurs - Teil 062/104 - Gott lenkt alles Geschehen - unter den Völkern und in unserem Alltag
Author: Gerhard Hägel
Passage: Sprüche 21, 1 (Sprichwörter) und Daniel 2, 21 und Römer 8, 28 (Römerbrief) und Philipper 4, 7 (Philipperbrief) und Galater 4, 4 (Galaterbrief) und Psalm 96, 10 (Psalmen) und 5. Mose 29, 4 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und Daniel 12, 7 und Psalm 37, 5 (Psalmen)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 11.12.2004
Pages: 6
ID: 35298
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Keywords: Als Pastor Heinrich Kemner aus der Lüneburger Heide zum letzten Mal auf der Pfingsttagung in Bobengrün sprach (1985), war er in unserem Pfarrhaus in Geroldsgrün untergebracht. Ich nützte die Gelegenheit, mit ihm noch einige Gespräche zu führen, - weil ich ahnte, dass es wohl die letzte Begegnung mit ihm sei (er wurde 1993 im Alter von 90 Jahren von Gott heimgerufen). Ich fragte ihn: "Heinrich, was ist die Summe deiner ganzen Theologie?" Er antwortete mit einem Luther-Wort: "Gott hat Seine Hand in allem Geschehen." Ich musste noch oft an dieses Wort denken. Denn normalerweise beherrscht uns dieser Gedanke nicht oft. Meist haben wir den Eindruck, dass es in der Welt mehr oder weniger "drunter und drüber" gehe und erkennen nicht, dass alles nach einem göttlichen Plan abläuft. - Nach der Bush-Wahl in Amerika im Nov. 2004 schrieb eine unserer großen Zeitungen: "In den USA gibt es anscheinend doch viele Bürger, die meinen, dass Gott die Geschichte lenkt." Ist das wirklich so? - fragen viele.

I. In der Bibel ist es ein durchgehender Gedanke, dass Gott alles Geschehen nach Seinem Plan
steuert. Wir schenken ihm nur zu wenig Beachtung.
Einige Bibelstellen zeigen das deutlich:
"Gott lenkt die Herzen der Könige wie Wasserbäche." Sprüche 21, 1
"Gott setzt Könige ab und setzt Könige ein." Daniel 2, 21
Gerade im Buch Daniel, in dem viel von Weltpolitik die Rede ist, findet sich 12 Mal der Gedanke, dass Gott die Geschicke der Nationen lenkt, wie in Kap. 4: "der Höchste hat Gewalt über die Königreiche der Menschen und gibt sie, wem ER will." Aber auch in den kleinen Dingen des Alltags verläuft alles nur so, wie es Gott haben will. Jesus hat das in zwei bekannten Worten gesagt: "Es fällt kein Haar von eurem Haupt - und auch kein Spatz vom Baum ohne die Genehmigung des Allmächtigen." Ja selbst der Satan kann nicht machen, was er will. Auch er braucht die Erlaubnis des Allerhöchsten. Er wollte Hiob, den Knecht Gottes, der ihm ein Dorn im Auge war, testen und schikanieren. Aber Gott setzte ihm Grenzen - und die musste er einhalten. Gott sagte zu Satan: "Du kannst ihm Krankheiten auferlegen - aber das Leben darfst du ihm nicht nehmen." (Hiob 2). Satan musste sich dem göttlichen Willen beugen. - Im Psalm 139 werden uns die Gedanken geschildert, die sich Gott über uns Menschen macht. Es fällt einem auf, dass Gott sogar die kleinsten Dinge in unserem Leben beachtet: "ER kennt alle meine Gedanken, - ER weiß schon im voraus, was wir sagen, - ER begleitet uns, selbst wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit ans Ende des Universums entfliehen könnten, - ER sieht uns, bevor wir gezeugt werden." Kein Wunder, dass David in diesem Psalm zwei Mal sagt: "Das ist mir zu hoch. Das kann ich nicht begreifen." So geht es uns oft bei göttlichen Dingen, - und eben auch bei der Frage: Wer lenkt eigentlich das ganze Weltgeschehen? Die göttliche Wirklichkeit ist so, wie es Kemner am Ende seines Lebens formulierte: "Gott hat Seine Hand in allem Geschehen." Gott steuert den ganzen Kosmos - im Großen und auch im Kleinen.

II. Warum fällt es uns so schwer, das zu begreifen? Es kommen uns oft sogar die entgegengesetzten Gedanken: "In der Welt regiert das Böse, das Gute kann sich einfach nicht durchsetzen." "Die Leute machen doch, was sie wollen - vor allem die Medien, , die Politiker, besonders die Diktatoren." Diese Gedanken sind sehr verbreitet. Der bedeutende englische Historiker Herbert Butterfield (gest. 1979), der die deutsche Geschichtsschreibung nach 1945 geprägt hat - und der auch Christ war, schreibt in seinem letzten Buch: "Du wirst das Wirken Gottes in der Geschichte niemals sehen, wenn du nicht Gott in deinem eigenen Leben gefunden hast. - Gott beeinflusst jedes Geschehen, arbeitet in allen Details unseres Lebens, - ist aktiv in jedem Augenblick und in jedem Ereignis. Ohne diese Überzeugung gibt es keinen echten Glauben, kein wirkliches Leben mit Gott und kein wirksames Gebet." Ein gottloser Mensch wird hier nur den Kopf schütteln. Aber auch die Christen haben da Probleme. - Als Elisabeth Elliot im Missionsdienst in Equador nach 2-jähriger Ehe (mit einem Baby) 1956 ihren Mann plötzlich verlor (von den Auca-Indianern mit vier anderen verheirateten jungen Missionaren ermordet - und sie hatten viel gebetet für diesen ersten Einsatz!), da kam sie sehr ins Fragen. Sie schreibt dazu in einem Buch: "Gott gab den Auca-Indianern nicht den Befehl, die Speere zu werfen. scheint mir keine angemessene Ausdrucksweise zu sein. Heute klingt das sogar unsinnig in meinen Ohren, weil der HERR der Heerscharen absolut souverän ist. ER beherrscht das Universum, ER hat die Kontrolle über mein Leben. Im Lauf der Jahre begann ich zu erkennen, dass in einem gewissen Sinn alles, was uns begegnet, eine Gabe Gottes ist - selbst meine Witwenschaft. Gott hat mehr getan als nur - - ER hat mir eine Gabe zugewandt - die Witwenschaft." Elisabeth Elliot beschreibt hier eine wichtige biblische Erkenntnis, - die aber leider nur selten zu finden ist. Denn wie oft hört man: "Wie kann Gott das zulassen?" Wer so redet, verrät, dass er die biblische Denkweise nicht kennt. In der Bibel kommt das Wort "zulassen" niemals vor. "Zulassen" bedeutet so viel wie: es kommt mir bei meiner Arbeit jemand dazwischen, der etwas von mir haben will, - ich gebe ein bisschen nach, ändere meinen Plan etwas, erlaube dem anderen sein Vorhaben und mache dann weiter. So erleben wir es im Alltag. Aber auf Gott kann man das unmöglich übertragen. Gott ist souverän. ER ist ein HERR, der Seine Pläne macht und genau so, wie ER es sich gedacht hat, durchführt. ER lässt sich von niemand das Konzept verändern. Seine Pläne sind gründlich durchdacht, niemand könnte sie besser machen. ER besitzt unendliche Weisheit, hat unbegrenzte Macht, um alles Geplante auch auszuführen - und hat eine ganz große Liebe zu denen, die Seine Kinder sind, - deshalb führt ER sie auch nur die besten Wege. Das ist der Sinn des bekannten Apostelworts: "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen." (Römer 8, 28) - Dies zu begreifen ist nicht leicht. Elisabeth Elliot hat Jahre dazu gebraucht. Je mehr wir die Bibel studieren und Gott um Seinen Geist bitten, um so besser werden wir es verstehen. Aber wenn wir nicht zu dieser Sichtweise gelangen, werden wir oft vor unlösbaren Rätseln stehen, den Weltlauf nicht verstehen und werden auch von einer inneren Unruhe erfasst. Hier wird deutlich, dass der biblische Friede etwas ist, was nur Gott geben kann - nicht die Welt, wie Jesus sagt. Dieser Friede ist eine innere Ruhe, die sich sagt: "Wir brauchen keine Angst zu haben. ER hat alle Fäden in der Hand. Es verläuft alles nach Seinem Plan. Deshalb keine Hektik! ER führt richtig. ER meint es nur gut mit uns - Seinen Kindern!" Von diesem Frieden sagt Paulus: "er ist höher als alle Vernunft" (Philipper 4, 7), d.h. auch die Intellektuellen - und wir alle - werden es mit dem Verstand niemals begreifen, - bleiben also in der inneren Unruhe, - werden viel von Zweifeln geplagt. Von daher ist der berühmte Satz des Kirchenvaters Augustin (er hatte vor seiner Bekehrung mit 30 Jahren viel und gründlich studiert, - er war ein Genie!) zu verstehen: "Unser Herz ist unruhig in uns, bis es Ruhe findet, Gott, in Dir!"
Es hat oft Ereignisse und Katastrophen in der Geschichte gegeben, die auch die Klügsten nicht erklären konnten:
* Das Erdbeben von Lissabon (1755), das ganz Europa geistig erschütterte. Am 1. November - Allerheiligen - vormittags 10 Uhr, als wegen des großen Feiertags alle Kathedralen und Kirchen der portugiesischen Hauptstadt voll besetzt waren, ereignete sich diese schreckliche Katastrophe. In wenigen Minuten gab es 30.000 Tote. Im...
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