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Title: Bibelkurs - Teil 066/104 - Wer ist Jesus Christus? - Teil 02/17 - Das Charakterbild Jesu: Seine Liebe, Demut und Geduld
Author: Gerhard Hägel
Passage: Römer 8, 29 (Römerbrief) und Matthäus 24, 12 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Galater 2, 20 (Galaterbrief) und 1. Johannes 4, 16 (Erster Johannesbrief) und Römer 5, 5 (Römerbrief) und Lukas 7, 36-50 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Markus 10, 17-22 (Markus-Evangelium, Mk.) und Johannes 16, 12 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Markus 8, 31 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 9, 31 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 10, 33 (Markus-Evangelium, Mk.) und Johannes 21, 15-17 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Markus 1, 41 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 8, 2 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 7, 31-37 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 8, 23 (Markus-Evangelium, Mk.) und Johannes 13, 1 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Matthäus 26, 36-46 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 18, 8 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Lukas 22, 61 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Johannes 19, 26 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Matthäus 5, 44 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Lukas 23, 34 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Philipper 2, 5-11 (Philipperbrief) und Jesaja 14, 12-14 und Johannes 14, 30 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 1. Petrus 5, 5 (Erster Petrusbrief) und Markus 10, 40-45 (Markus-Evangelium, Mk.) und Lukas 22, 27 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Markus 14, 33-34 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 13, 32 (Markus-Evangelium, Mk.)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 04.06.2005
Pages: 5
ID: 35302
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Keywords: Es gibt sehr verschiedene Charaktere unter den Menschen. Wenn man von jemandem sagt: "... er hat Charakter", dann ist das ein positives Urteil. Meist verbinden wir damit: Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit, lautere Gesinnung, Willensstärke. Einer unserer großen Dichter sagte: "Es bildet ein Talent sich in der Stille, sich ein Charakter in dem Strom der Welt." (Goethe im "Tasso"). - Wenn man von einem "charakterlosen Menschen" spricht, dann meint man jemand mit wenigen guten Eigenschaften.
Wer das Charakterbild Jesu in den Evangelien studiert, macht eine überraschende Beobachtung: die herausragenden Eigenschaften bei Christus sind Charakterzüge, die meist nicht besonders hervorgehoben werden. Das sind bei Jesus Seine Liebe, Seine Demut und Seine Geduld. Demut und Geduld werden bei vielen Menschen als Schwäche gedeutet. Aber aus himmlischer Sicht bedeuten Liebe, Demut und Geduld starke Eigenschaften, sie haben göttliches Gepräge. Johannes Weise, der 1923 als Missionar nach China ging (nach einer gesegneten Arbeit unter Studenten in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg) hat in seinem Jesus-Buch diese Charakterzüge Jesu besonderes hervorgehoben. Wenn der Apostel Paulus im Römerbrief schreibt, dass es das Ziel Gottes ist, die Christen "in das Bild Jesu zu verwandeln" (Römer 8, 29), dann sind diese drei Charaktereigenschaften für Christen von größter Wichtigkeit. Wenn sie bei uns schwach entwickelt sind, dann ist das ein großes Manko, - dann gestaltet sich das Zusammenleben von Menschen schwierig. Von Natur aus ist der Mensch ein Egoist, - einer, der nur an sich denkt, - der herrschen will. Jesus hat genau in die andere Richtung gewiesen. Wenn heutzutage im Beruf und in vielen Familien wenig Rücksicht auf den anderen genommen wird, wenn Mobbing und Kaltschnäuzigkeit regieren, dann zeigt das, wie wenig göttlicher Geist unter uns da ist. Jesus prophezeite: "... am Ende der Zeiten wird die Liebe in vielen erkalten." (Matthäus 24, 12). Es kann uns helfen, geistlich zu wachsen, wenn wir das Charakterbild Jesu studieren. Denn in dieses Bild will uns Gott verwandeln. Und Christus selbst will uns dabei die entscheidende Hilfe geben, weil "ER in uns lebt." (Galater 2, 20) Ohne IHN wäre es aussichtslos.

1. Jesus - Seine Liebe.

"Liebe ist das am meisten missbrauchte Wort" sagte jemand. Liebe ist auf der anderen Seite das, wonach sich die Menschen am meisten sehnen. Um 1970 ging ein Lied der "Beatles" rund um die Welt: "All you need is love" ("Alles, was du brauchst, ist Liebe.") Da hatten sie wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen. Deshalb hat das Lied auch die Herzen der Jugend im Sturm erobert. Im Andreas-Keller der Jugend in Geroldsgrün hatte man damals diesen Song auf ein Fischernetz gemalt - und die Fortsetzung darunter geschrieben: "Alles, was du brauchst ist Gott. Denn: Gott ist Liebe." (1. Johannes 4, 16: "Gott ist Liebe") Wie schnell Liebe ohne Gott verblasst und plötzlich nicht mehr da ist, zeigt unsere Gesellschaft. Fast die Hälfte aller geschlossenen Ehen gehen wieder aus-einander - und scheitern an Kleinigkeiten des Alltags. So endet manchmal, was als "große Liebe" begann. Und dennoch sucht der Mensch immer wieder Liebe - bei einem Partner: in Zeitungs-anzeigen, im Internet, am Schwarzen Brett, in Bahnhofshallen und anderswo.
Der Apostel Paulus schreibt: Wenn Friede mit Gott durch die Vergebung der Sünden durch Christus bei einem Menschen eingekehrt ist, dann wird "die Liebe Gottes - wie in einem Wolkenbruch - in sein Herz geschüttet." (Römer 5, 5) Durch das Christentum kam die Liebe in die Welt, - die göttliche Liebe, die Bestand hat. Im Koran gibt es keine einzige Stelle, die Allah mit Liebe verbindet. "Liebe bringt den Himmel auf Erden" sagt man im Volksmund. Für die göttliche Liebe ist das absolut wahr! - In den Evangelien erfahren wir, wie Jesus im Alltag die Liebe gelebt hat.
* Ein sehr eindrucksvolles Beispiel finden wir in Lukas 7, 36-50, wo berichtet wird, mit welch zarter Liebe Jesus einem Außenseiter, dieser Prostituierten, begegnet. In dieser Geschichte stoßen zwei Welten aufeinander. Die selbstsicheren Schriftgelehrten muss Jesus durch scharfe, richtende Worte erschüttern. Ihnen muss ER die Sünden vorzeigen, aber ER denkt nicht daran, der sündigen Frau, die schon zusammengebrochen ist, ihre Sünde irgendwie vorzuhalten. ER redet sie überhaupt nicht direkt an sondern lässt sie in Seiner Nähe zur Ruhe kommen, wehrt ihr nicht, wenn sie Ihm Gutes tun will. Jesus tritt für sie ein, als die Pharisäer hartherzig über sie urteilen. Jesus dachte mindestens genau so streng über die Sünde wie die Pharisäer, aber ER weist darauf hin, wie Gott im Verborgenen ein neues Werk in ihr begonnen

hat. Dieses Gespräch Jesu mit den Tischgenossen hat die Frau sicher mehr getröstet als es irgendein direktes Wort tun konnte. Hier merkt man, wie feinfühlig Jesu Liebe ist.

* Jesu Liebe ist wahrhaftig. Das erkennen wir bei der Begegnung mit dem reichen jungen Mann (Markus 10, 17-22), wo es heißt: "Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb" (Vers 21). Jesu Liebe zu den Menschen ist groß, aber ER verschweigt nicht die Wahrheit, - um Menschen vor Selbsttäuschung zu bewahren. Wahre Liebe will, dass der andere zu seinem letzten höchsten Ziel kommt, zu Gott. Zwischen dem reichen jungen Mann und Gott stand aber noch eins: das Hängen am Reichtum. Darum stellt Jesus an ihn die schwere Forderung. Jesus hat in seelsorgerlichen Gesprächen die Wahrheit nie an den Rand geschoben. ER rührt an die wunden Stellen im Leben der Menschen, obwohl ER weiß, dass es wehtut. Auch im Gespräch mit der Samariterin (Johannes 4) am Brunnen rührt ER an das, wovon zu reden ihr fast unerträglich ist (- ihre fünf zerbrochenen Ehen), weil ER in Seiner Liebe nur mit der Wahrheit helfen kann. - Gegenüber den Pharisäern erscheint Jesus oft unbarmherzig schroff. Aber es gab keinen anderen Weg als den der vollen Wahrheit, um, wenn möglich, die Pharisäer zu retten und das Volk vor dem verderblichen Vorbild dieser Frommen zu warnen. - Die Wahrhaftigkeit Jesu darf ein Christ erst dann zum Vorbild nehmen, wenn er die Unbedingtheit und die Zartheit der Jesusliebe mit gleicher Entschlossenheit bejaht.
* Jesu Liebe - auch im Reden. Auch aus der Form Seiner Reden spricht die Liebe. Deshalb versucht ER in Gleichnissen Zugang zu den verschlossenen Herzen zu bekommen, weil eine offene, unverhüllte Verkündigung das Volk nicht fassen kann. Gleichnisse treffen nicht frontal den Menschen und lassen dem Hörer Zeit, über das Gesagte nachzudenken. Spott, Hohn und Satire hat Jesus niemals verwendet. - Aus den Gesprächen mit Seinen Jüngern tritt ebenfalls klar Seine Liebe hervor. "ICH habe euch noch viel zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen." (Johannes 16, 12) Dies Wort Jesu an Seine Jünger zeigt, wie ER die Seinen nur langsam hat erziehen können. Das beobachten wir in allen Evangelien. Wie sorgsam hat Jesus Seine Jünger in drei Etappen auf die Kreuzigung vorbereitet (die drei Leidensankündigungen: Markus 8, 31; Markus 9, 31; Markus 10, 33). Besonders deutlich spricht die Liebe aus den Worten Jesu zu dem Jünger, der Ihn verleugnet hat. Kein Vorwurf wird laut als die dreimalige Frage: "Hast du Mich lieb?" (Johannes 21, 15-17). - Ist bei unserem Reden auch die Liebe mit am Werk?
* Jesu Liebe - im Handeln. Bei vielen Heilungen Jesu wird Seine Liebe als Beweggrund angegeben: "Es jammerte Ihn." (Markus 1, 41; Markus 8, 2) ER nimmt den Taubstummen besonders (Markus 7, 31-37) und wehrt damit der Neugierde und der Wundersucht der Menge. Auch den Blinden (Markus 8, 23) führt ER abseits von der Menge. Jesus ist nicht für das Spektakuläre.
* Jesu Liebe - im Leiden. "... wie ER die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so...
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