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Title: Bibelkurs - Teil 068/104 - Wer ist Jesus Christus? - Teil 04/17 - Jesu Frömmigkeit
Author: Gerhard Hägel
Passage: Matthäus 5, 8 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Philipper 2, 5 (Philipperbrief) und 1. Korinther 2, 16 (Erster Korintherbrief) und Römer 12, 2 (Römerbrief) und Lukas 14, 15-24 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Römer 8, 6 (Römerbrief) und Römer 8, 10-11 (Römerbrief) und Galater 2, 20 (Galaterbrief) und Philipper 3, 8 (Philipperbrief) und Markus 1, 15 (Markus-Evangelium, Mk.) und Matthäus 11, 28 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 1, 12 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Markus 18, 24 (Markus-Evangelium, Mk.) und Matthäus 5, 18 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Lukas 18, 31 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Psalm 44, 23 (Psalmen) und Galater 2, 16 (Galaterbrief) und Siehe Markus 3, 4 (Markus-Evangelium, Mk.) und Matthäus 22, 34-40 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 13, 35 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Lukas 9, 52 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Lukas 22, 35 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Matthäus 6, 30 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Lukas 17, 5 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Matthäus 17, 20 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 5, 30 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Markus 14, 36 (Markus-Evangelium, Mk.) und 2. Mose 19, 5 (Zweites Buch Mose, Exodus) und Lukas 14, 15-24 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Lukas 15, 22-32 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Matthäus 22, 1-14 (Matthäus-Evangelium, Mt.)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 10.09.2005
Pages: 6
ID: 35304
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Keywords: Frömmigkeit gibt es in allen Religionen. Frömmigkeit äußert sich meist in äußeren Ritualen und Gewohnheiten, in einem gewissen Lebensstil. Auch Jesus kommt auf dieses Thema in der Bergpredigt zu sprechen (Matthäus 6). ER beginnt mit einer Warnung: "Habt acht auf eure Frömmigkeit!" und wird dann sehr konkret:
o wenn du für Bedürftige spendest, dann hänge das nicht an die große Glocke!
o wenn du betest, - dann nicht so, dass du auf andere Eindruck machen möchtest!
o wenn du fastest, - dann so, dass andere nichts davon merken!
Mit diesen Mahnungen wendet sich Jesus vor allem gegen die Scheinheiligkeit, gegen die Heuchelei. IHM kommt es sehr darauf an, dass wir bei aller Frömmigkeit die richtige Gesinnung haben. Das ist für Jesus wichtiger als die äußeren Aktivitäten. Deshalb hat Jesus die Scheinheiligkeit auch so scharf kritisiert. Keine Sünde hat Jesus so gegeißelt wie die Heuchelei bei den Frommen, vor allem bei den Pharisäern, - wie z.B. in Matthäus 23, wo ER ein siebenfaches "Wehe euch!" über sie ausruft. ER nennt die scheinheiligen Frommen: verblendete Verführer, die "Mücken aussieben, aber Kamele verschlucken", Narren und Blinde, Otternbrut, "übertünchte Gräber, voller Totengebeine und Ungeziefer". Diese harte Kritik übt Jesus nur deshalb, weil diese Frommen eine falsche innere Einstellung haben. Ein "reines Herz" ist für Jesus die Grundbedingung, um ein Gott wohlgefälliges Leben zu führen (Matthäus 5, 8: "Selig sind, die reines Herzens sind...")
Aus diesem Grund betonen auch die Apostel in ihren Briefen häufig, dass wir eine Gesinnung wie Jesus Christus haben sollen:
"Seid so gesinnt, wie es Jesus Christus war!" (Philipper 2, 5)
"Wir Christen aber denken im Sinn von Christus" (1. Korinther 2, 16)
"Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch die Erneuerung eures Denkens!" (Römer 12, 2)
Der große Unterschied zwischen einem Christen und einem Nichtchristen ist nach Paulus vor allem beim Denken und bei den Gedanken festzustellen. Davon schreibt der Apostel in Römer 8:
o Nichtchristen sind "fleischlich gesinnt" - das heißt: ihr Denken und Planen dreht sich nur um irdische Dinge und Themen. - "Was bin ich, was kann ich noch werden?" sagt der Volksmund, - darum kreisen ihre Gedanken. Ihre Wünsche, Liebhabereien, Interessen werden vom Egoismus gesteuert. Ihre freie Zeit wird dafür geopfert. Der Nächste ist für sie unbedeutend. Luther nannte das: die "incurvitas in se" (= "alles dreht sich um das Ich"). - Andrerseits haben Menschen mit dieser Gesinnung eine Abneigung gegen alles Göttliche: gegen die Gebote Gottes, gegen geistliche Gespräche, gegen Einladungen zu christlichen Veranstaltungen, gegen das Lesen der Bibel. Sie haben immer Entschuldigungen und Ausreden parat (wie in Lukas 14, 15-24) - Die Endstation dieses Lebens ist nicht "das Traumleben" auf einer "Trauminsel", nicht das "erfüllte Leben" - sondern das totale Gegenteil davon: "das Ende ist der Tod" sagt der Apostel, d.h.: die Träume gehen nicht in Erfüllung, am Ende steht das Nichts, genauer gesagt: die Gottesferne für immer.
o Christen sind "geistlich gesinnt" - das heißt: in ihrem Denken stehen göttliche Themen an erster Stelle. Sie lieben Gott über alles, sie halten gerne Seine Gebote, sie haben Zeit für Gott und auch für den Nächsten. Dieser Weg, sagt der Apostel, führt zum wahren Leben und zum Frieden (Römer 8, 6).
Die Gedankenwelt in uns spielt eine Schlüsselrolle - in diesem Leben und auch für unser ewiges Schicksal. Deshalb erhebt sich sofort die wichtige Frage: Was kann uns da helfen? Welche Macht kann unsere Gedankenwelt steuern, in der wir uns oft so ohnmächtig fühlen? Selten finden wir ein hilfreiches Angebot. Paulus gibt im selben Abschnitt in Römer 8 sofort eine Antwort - und zwar eine überraschend einfache Antwort. Er sagt: "Wenn Christus in euch ist, - wenn der Geist Gottes in euch wohnt...", dann wird alles anders. "Dieselbe Kraft, die bei der Auferweckung Jesu am Werk war", die wird dann auch in euch arbeiten (Römer 8, 10+11). Die göttliche Kraft, die den Leichnam Jesu lebendig machte, wird erst recht auch mit unserer Gedankenwelt fertig werden. Davon ist Paulus absolut überzeugt, wie das ganze 8. Kapitel des Römerbriefs zeigt. Seine eigene Gedankenwelt war vor seiner Bekehrung mit einem leidenschaftlichen Hass gegen Christus und die Christen erfüllt. Aber dann begegnete er Christus und nahm IHN innerlich auf, so dass Christus in ihm lebte (siehe Galater 2, 20). Seine Gedankenwelt wird dadurch von Grund auf verändert, so dass er nun von Jesus total fasziniert ist und alles andere in der Welt für ihn sinnlos wird. So schreibt Paulus darüber später im Brief an die Philipper: "Ich betrachte überhaupt alles als Verlust im Vergleich mit dem überwältigenden Gewinn, dass ich Jesus Christus als meinen HERRN kenne." (Philipper 3, 8)
Dieselben Gedanken finden wir schon bei Jesus. Dass im Innern des Menschen die Weichen gestellt werden, das hat Jesus gleich am Anfang Seines Wirkens herausgestellt. Er begann Seine öffentliche Tätigkeit mit dem lauten Ruf an alle: "Fangt an, in eurem Innern anders zu denken - und bringt Meiner Botschaft Vertrauen entgegen!" (Markus 1, 15: "Tut Buße und glaubt an das Evangelium!" - Luther-Übersetzung). Die Grundbedeutung von "Buße tun" ist: "umdenken". Bei den Propheten des Alten Testaments heißt es im Hebräischen: "umkehren". Aber im Neuen Testament hat man dafür im Griechischen nicht das Wort "umkehren" sondern eben "umdenken" gewählt. Das bedeutet: die Hauptsache unseres Lebens spielt sich im Innern ab, in unseren Gedanken. Deshalb lässt sich Jesus nicht von einer äußeren, tadellos erscheinenden Frömmigkeit täuschen. Sein Augenmerk zielt auf unsere Gedanken, die ER alle sieht und kennt. Da sind in unserem Herzen Ärger, Wut, Neid, Eifersucht. Das können wir so gut verbergen, dass nach außen fast niemand etwas davon merkt. Aber in Jesu Augen sind das Sünden. In unseren Herzen sollte die Liebe zu Gott wohnen (das ist das wichtigste Gebot, sagt Jesus) - und das heißt: wir sollten über Gottes Liebe, Seinen Willen, Seine Gebote, Sein WORT, Seinen Tag, Seine Namen ... nachdenken. Im Innern des Menschen, in seinen Gedanken fallen die Entscheidungen. Der bekannte Psychotherapeut Sigmund Freud hat - um 1900 - eine große Entdeckung gemacht: die geheimen Gedanken des Menschen (seine Triebe und Begierden) sind viel schlechter als die meisten denken. Das war für viele eine böse Überraschung, denn sie fühlten sich entlarvt und wussten nicht, wie man dagegen angehen kann. Sie waren ratlos und hilflos. Denn jeder Mensch fühlt sich ohnmächtig, wenn die Gedanken in Legionen auf ihn einstürmen. - Deshalb hat Jesus Seinem Aufruf gleich angefügt: "...und bringt Meiner Botschaft Vertrauen entgegen!" - das heißt: "Vertraut dem, was ICH euch nun sage und als Hilfe anbiete." Wenn ER dann später rief: "Kommt her zu Mir, alle ihr Belasteten und Ratlosen, ICH will euch Frieden geben!" (Matthäus 11, 28) dann bedeutet das: Wir sollen deshalb zu Jesus kommen, weil ER wirklich helfen kann. Wer dann eine persönliche Beziehung zu Christus aufbaut, erlebt eine Veränderung. Der Apostel Johannes hat es in einem Bild ausgedrückt: "Wer Jesus innerlich aufnimmt, der erhält von IHM eine Kraft, die sein Leben verändert." (Johannes 1, 12). Damit hat Jesus den Weg zum wahren Leben und zu einer echten Frömmigkeit gezeigt. Durch Christus ist die positive, totale Veränderung eines Menschenlebens möglich. Ohne IHN sind auch die besten Bemühungen meist wenig erfolgreich.

Die Frömmigkeit Jesu: I. Jesus lebte im WORT des Alten Testaments.
Das Alte Testament war die Bibel Jesu. Jesus las nicht nur dann und wann in der Heiligen Schrift, sondern ER lebte in der Schrift. Das sieht man in...
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