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Title: Bibelkurs - Teil 074/104 - Wer ist Jesus Christus? - Teil 10/17 - Die Auferstehung Jesu
Author: Gerhard Hägel
Passage: 1. Korinther 15, 14-19 (Erster Korintherbrief) und 1. Korinther 15, 54-58 (Erster Korintherbrief) und Lukas 24, 10+18 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Johannes 20, 1-10 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 2. Mose 20, 8-11 (Zweites Buch Mose, Exodus) und 5. Mose 5, 12-15 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und 2. Korinther 5, 17 (Zweiter Korintherbrief) und Römer 8, 11 (Römerbrief) und Epheser 1, 19-20 (Epheserbrief) und Epheser 2, 5-6 (Epheserbrief) und Philipper 3, 10 (Philipperbrief) und Kolosser 2, 12 (Kolosserbrief) und Kolosser 3, 1 (Kolosserbrief) und Römer 5, 15 (Römerbrief) und 2. Korinther 4, 7 (Zweiter Korintherbrief) und Philipper 3, 8 (Philipperbrief) und Epheser 3, 8 (Epheserbrief) und 2. Korinther 3, 9 (Zweiter Korintherbrief) und Epheser 3, 20 (Epheserbrief) und Römer 8, 37 (Römerbrief) und 1. Korinther 2, 9 (Erster Korintherbrief) und Kolosser 1, 19 (Kolosserbrief) und Epheser 1, 19-20 (Epheserbrief) und 2. Korinther 1, 5 (Zweiter Korintherbrief) und Johannes 10, 10 (Johannes-Evangelium, Jh.)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 06.05.2006
Pages: 6
ID: 35310
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Keywords: "Die Auferstehung Jesu ist die größte Revolution der ganzen Geschichte des Kosmos" schreibt Klaus Berger, der führende Prof. für Neues Testament in Heidelberg in seinem "JESUS"-Buch (erschienen 2004). Das ist keine Übertreibung sondern hier wird die biblische Wirklichkeit klar formuliert. Die Auferweckung des Gottessohnes zeigt, dass der Tod überwindbar ist. Der Tod ist für unsere Gesellschaft ein Tabu. Kein wissenschaftliches Institut unternimmt Versuche, Leichname wiederzubeleben. Kein Nobelpreisträger hat bisher Gedanken geäußert, dass dieses Problem auch einmal angegangen werden könnte. Man versucht, den Krebs zu überwinden - aber der Tod ist und bleibt ein Tabu. Für die Christen ist dieses anscheinend unlösbare Problem gelöst, - einfach und großartig gelöst: durch die Auferstehung Jesu. Jeder Sonntag in der westlichen Welt erinnert daran seit 2000 Jahren, das Osterfest im Besonderen. In der Orthodoxen Kirche in Russland beginnt der Ostergottesdienst mit dem Ruf des Priesters: "Der HERR ist auferstanden!" und die Gemeinde antwortet kraftvoll in einstimmigem Chor: "Der HERR ist wahrhaftig auferstanden!" Das ist nur ein schwaches Echo auf die These: "Die Auferstehung ist das größte Ereignis seit der Erschaffung des Kosmos." Man wundert sich nur, dass dieses Ereignis so wenig Jubel auslöst und dass unser Denken im Alltag so wenig davon beherrscht wird. Wir staunen jeden Tag über die Wunder in der Schöpfung. Wir müssten - jeden Tag - noch mehr gepackt werden von der Tatsache: JESUS ist auferstanden - ER lebt, ER ist da, ER ist gegenwärtig mit Seiner Kraft, die alles übersteigt, was die Wissenschaft kennt. - Wenn in der ersten Christenheit in der Osternacht der Ruf erscholl: Christus ist erstanden, dann wurde die ganze Gemeinde wie von einem Freudentaumel ergriffen. Man umarmte sich und küsste sich aus Jubel über die Gottestat, die die Gewissheit des ewigen Lebens gebracht hatte. - Der Osterglaube ist kein Mythos, kein Prinzip, sondern die freudige Gewissheit, dass Christus die Pforten des Todes überwunden hat.
Es hat einen großen Schaden in der Kirche angerichtet, als vor 200 Jahren - im Zuge der Aufklärung - die Zweifel an der Auferstehung Jesu sich breit machten. Mit Reimarus fing es an (ein Gymnasialprof. in Hamburg, gest.1768), Lessing hat ihn sehr unterstützt. Im 19. Jahrhundert haben einige Theologen die Zweifel noch kräftiger geschürt, vor allem in letzter Zeit Rudolf Bultmann in Marburg (gest.1976). Er lehrte, dass Jesus "in die Verkündigung hinein auferstanden sei" - also nicht wirklich leiblich auferstanden ist. Er hat eine ganze Pfarrergeneration geprägt. Klaus Berger meint, dass ein Drittel der Pfarrer in Deutschland nicht an die Auferstehung Jesu glauben. Zum 100. Geburtstag von Bultmann (1984) wurden in Deutschland - auch von einigen Bischöfen - große Lobreden auf ihn gehalten. Inzwischen merkt man langsam, was für ein großer Schaden angerichtet wurde. Man hat an dem Ast gesägt, auf dem die Kirche sitzt. Wenn die Auferstehung Jesu verschwiegen wird, dann ist in der Kirche keine Kraft mehr da, dann suchen die Menschen woanders.
Der Apostel Paulus hat die Wichtigkeit der Auferstehung sehr deutlich herausgestellt. Im 1. Korintherbrief schreibt er ein langes Kapitel (58 Verse!) nur über e i n Thema: die Auferstehung Jesu (1. Korinther 15). Die fundamentale Bedeutung der Auferstehung Jesu stellt er in sechs Punkten heraus. Er sagt:
"Wenn Christus nicht auferstanden ist...
* ... dann hat unser Predigen keinen Sinn mehr
* ... dann ist unser Glaube wertlos
* ... dann gibt es keine Sündenvergebung
* ... dann gelten wir vor Gott als "falsche Zeugen"
* ... dann gibt es keine Hoffnung auf ewiges Leben
* ... dann sind wir Christen die elendesten unter allen Menschen auf Erden."
(1. Korinther 15, 14-19)
Das ist eine Liste, die sehr nachdenklich macht. Wenn die Auferstehung Jesu geleugnet wird, dann sind ganz wichtige Punkte der christlichen Lehre wertlos und sinnlos: Predigt, Glaube, Sündenvergebung, ewiges Leben. Die Auferstehung ist also kein Randthema, worüber man verschiedener Meinung sein kann sondern ein Zentralthema, mit dem die Christenheit steht oder fällt, - sagt Paulus. Das meint er, wenn er sagt: "wir sind dann die elendesten unter den Menschen", weil eine großartige Botschaft auf einmal wie ein Luftballon zerplatzt, wenn Jesus, der Erlöser der Menschheit, nicht auferstanden wäre. Im selben Kapitel schreibt Paulus am Anfang, dass er ca. 530 Christen kenne - darunter alle Apostel -, die Jesus als Auferstandenen gesehen haben. Er will den Christen in Korinth absolute Gewissheit geben, dass Jesus auferstanden ist. Hier ist das Fundament unseres Glaubens. Paulus zieht in diesem langen Kapitel die Linien von der Auferstehung weiter bis in die Ewigkeit - und bis in unseren Alltag, wenn er am Schluss sagt: "Der Tod ist besiegt, die Hölle hat eine entscheidende Niederlage erlitten. Deshalb können wir Christen im Glauben stabil bleiben und in der Arbeit für Gottes Reich getrost weiter machen, weil nichts vergeblich ist, - denn Christus hat mit Seiner Auferstehung eine grandiosen Sieg für uns errungen." (1. Korinther 15, 54-58) ER steht uns nicht nur zur Seite, sondern dieser Sieger lebt auch in den Christen.

Es ist sehr hilfreich, die Berichte über die Auferweckung Jesu und Seine Erscheinungen nachher in den vier Evangelien zu studieren. Da können wir viele geistliche Impulse bekommen. Gute Gedanken dazu enthält das Buch von Eugene Peterson: "Christ Plays in Ten Thousand Places" (2005 bei Eerdmans, USA, erschienen). Einige davon werden hier aufgenommen:

Höhepunkte und Lichtpunkte in den Auferstehungsgeschichten der vier Evangelien.

1. Die Auferstehung Jesu war eine totale Überraschung. Obwohl Jesus bei Seinen drei Leidensweissagungen jedes Mal am Schluss auch Seine danach folgende Auferstehung erwähnte,
haben die Jünger doch nicht damit gerechnet. Das grausame Geschehen der Kreuzigung hat sie innerlich so stark beschäftigt, dass ihnen Jesu WORTE entschwunden waren. ? Wenn große Ereignisse uns bewegen, sind wir in der Gefahr, das WORT Gottes zu verlieren. - Auch heute noch kommt Jesus oft sehr überraschend.

2. Bei den Auferstehungsberichten spielen "Randfiguren" eine viel größere Rolle als die bekannten Jünger. Maria Magdalena ist die einzige Person, die in allen vier Evangelien erwähnt wird.
Das einzige was wir aus ihrem Vorleben wissen ist, dass sie von "sieben bösen Geistern besessen" war und durch Jesus davon befreit wurde. Mit ihr hat Jesus eine besondere Begegnung im Garten neben dem Felsengrab. (Sie hält Jesus zunächst für den Gärtner und erkennt Jesus erst, als ER sie bei ihrem Namen ruft. - Johannes 20) - In der Regel haben auch unter Christen hochgestellte Personen meist eine Vorrangstellung, aber Christus hat ein anderes Prinzip: Er offenbart sich oft - wie hier - bei "Randfiguren": den Armen, den Leidenden, den Verachteten, den Minderheiten, - den Kindern.

3. Jesu Auferstehung geschah ohne die Öffentlichkeit, ohne "publicity". Das einzige, was die Außenwelt mitbekam, war das Erdbeben bei der Auferstehung (Matthäus 28). Aber den Auferstandenen selbst hat niemand zu Gesicht bekommen. Jesus erschien nur gläubigen Menschen, deren Glaube dadurch ungeheuer gestärkt wurde. - Gottes Wunder geschehen oft in der Stille. Jesus hat in der Regel großes Aufsehen vermieden.

4. "Furcht" ist das häufigste Wort in den Auferstehungsgeschichten. "Zittern und Entsetzen hatte die Frauen am Grab ergriffen und sie fürchteten sich" heißt es bei Markus (Kap.16) Diese Furcht hat aber nichts mit Angst zu tun sondern bedeutet viel mehr: Gottesfurcht, - in dem Sinn: "Gewaltiges ist geschehen, - was wird als Nächstes passieren?" Sie...
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