Return to the homepage   
the sermon database
Title, passage:
Author:
Language:
Category:
Media type:
Order:
Hits per page:
Title: Bibelkurs - Teil 076/104 - Wer ist Jesus Christus? - Teil 12/17 - Mit Christus leben
Author: Gerhard Hägel
Passage: 5. Mose 6, 20-25 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und 2. Korinther 12, 2 (Zweiter Korintherbrief) und Philipper 4, 13 (Philipperbrief) und Römer 14, 14 (Römerbrief) und Philipper 1, 13 (Philipperbrief) und 2. Thessalonicher 3, 4 (Zweiter Thessalonicherbrief) und 2. Korinther 2, 14 (Zweiter Korintherbrief) und Philipper 3, 3-9 (Philipperbrief) und 1. Korinther 4, 17 (Erster Korintherbrief) und Kolosser 1, 28 (Kolosserbrief) und 2. Thessalonicher 3, 12 (Zweiter Thessalonicherbrief) und Johannes 15, 5 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 2. Korinther 1, 20 (Zweiter Korintherbrief) und Epheser 1, 10 (Epheserbrief) und Philipper 4, 13 (Philipperbrief) und Kolosser 1, 16-17 (Kolosserbrief) und Kolosser 2, 3-10 (Kolosserbrief) und 1. Korinther 1, 31 (Erster Korintherbrief) und Philipper 1, 26 (Philipperbrief) und Römer 15, 17 (Römerbrief) und Römer 8, 1 (Römerbrief) und Galater 2, 20 (Galaterbrief) und 2. Korinther 5, 17 (Zweiter Korintherbrief) und Epheser 6, 10 (Epheserbrief) und 1. Thessalonicher 3, 8 (Erster Thessalonicherbrief) und Philipper 4, 1 (Philipperbrief) und Johannes 15, 5 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 1. Johannes 2, 6 (Erster Johannesbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 09.08.2006
Pages: 10
ID: 35312
Available version(s):
text version: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 54398 Bytes) Click to select this version!
MS Word: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 111104 Bytes) Click to select this version!
html: Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 130810 Bytes) Click to select this version!
pdf (acrobat reader): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 494434 Bytes) Click to select this version!
epub (electronic publication): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 29328 Bytes) Click to select this version!
mobi (Mobipocket for amazons kindle): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 54514 Bytes) Click to select this version!
azw3 (Amazons kindle): Right click here & Save target as (IE) or Save link... (Google Chrome) (file size: 70912 Bytes) Click to select this version!
Keywords: Was es heißt, "an Christus zu glauben", kann man am besten in den 89 Kapiteln der vier Evangelien studieren. Da wird ausführlich geschildert, wie die ersten Christen, nämlich die zwölf Apostel - und einige Frauen - mit Christus lebten. Drei Jahre lang waren sie mit Jesus jeden Tag zusammen, von morgens bis abends, rund um die Uhr. Das war ein sehr intensives, enges Zu-sammenleben - ohne Pause, ohne "Urlaub", immer beisammen - und Jesus mittendrin. Es war wie eine "Freizeit" mit Jesus, die aber nicht nur zwei Wochen sondern drei Jahre dauerte. Diese Schar hatte ihr Zuhause aufgegeben, sie zogen mit Jesus, wohin Er auch ging. Sie waren von Jesus fasziniert. Die Anziehungskraft Jesu zog weite Kreise, so dass an bestimmten Tagen sich Tausende um Jesus versammelten, um Ihn zu hören und zu erleben.
Jesus hat im engeren Kreis viel mit Seinen Leuten gesprochen. Er hielt keine Schulungs-kurse, keine Vortragsreihen, kein Motivationstraining. Er hat keinen Gesetzesunterricht erteilt. Vor allem hat er viele Geschichten aus dem Alltag erzählt, an denen Er Seine Botschaft verdeutlicht hat. Diese Beispiele aus dem Leben (die Evangelien nennen sie "Gleichnisse") waren oft nicht sofort einsichtig. Aber das machte Jesus bewusst so, denn Er wollte, dass die Zuhörer über das Gehörte nachdenken, - darüber miteinander diskutieren und dann selbst eine Entscheidung tref-fen. Jesus wollte Menschen nicht überrumpeln oder manipulieren. Sein Ziel war es, Menschen zu sammeln, die Seine Botschaft in Ruhe überdenken und dann freiwillig zu einem eigenen Ent-schluss kommen. In den ca. 40 Geschichten von Jesus (den "Gleichnissen") kommt nur in einigen wenigen Gott vor. Es waren Alltagsgeschichten, die in heute in jeder Zeitung stehen könnten. Die Zuhörer mussten sich Zeit nehmen, um Jesu Andeutungen zu verstehen und dann wirklich einen Gewinn zu haben. Jesus war kein Freund von Hektik. Er wusste: eine gute Frucht braucht Zeit zum Reifen. ER traute Seinem WORT zu, dass es in den Menschen arbeitet.
Interessant ist es zu erfahren, welche Wörter für diese ersten Anhänger Jesu verwendet werden. Am häufigsten begegnen uns die Worte "Jünger" (mit Abstand an erster Stelle!) und "Nachfolger". An diesen beiden Bezeichnungen kann man leicht erkennen, was es bedeutet, ein Christ zu sein. Später - in den Briefen der Apostel - werden sie auch "Heilige", "Brüder", "Gläubige" genannt.

I. Die "Jünger" - das heißt wörtlich: Die "Lernenden". Diese Bedeutung ist sehr wichtig und
kommt leider bei der Übersetzung mit "Jünger" überhaupt nicht zum Vorschein. Das Wort "Lernende" (im Griech. "mathätäs") kommt in den Evangelien 264 mal vor, das Wort "lernen" ("Jünger sein") 25 mal. Lernen hat großes Gewicht für einen Christen. Der Volksmund hat ganz recht, wenn er sagt: "Man lernt im Leben nie aus". Diese erste Schar Jesu hat in drei Jahren viel gelernt, nicht nur beim Zuhören sondern auch im täglichen Umgang mit Jesus und untereinander. - Wer als Christ im geistlichen Leben nichts dazulernt, ist kein echter Jünger mehr. Es gibt jeden Tag etwas zu lernen - bis ans Lebensende. Diese ersten Nachfolger Jesu sollten sich nicht so sehr Wissen aneignen (Jesus schrieb kein Buch!) sondern sie sollten den Willen Gottes in allen Bereichen kennen lernen. Ihr ganzer Lebensstil sollte verändert werden. Sie gaben die alte Existenz auf und begannen ein neues Leben. Sie lernten bei Jesus: Verzicht, Niedrigkeit, Demut, Liebe, Armut, Leidensbereitschaft, Vergeben, Barmherzigkeit...
Jesus hat es nicht leicht gehabt mit Seinen Leuten. Besonders schwer lernten sie das "Gottvertrauen", - deshalb hat Er sie oft "Kleingläubige" genannt. Dafür gibt es in den Evangelien viele Beispiele:
* Jesus sagt in der Bergpredigt: "Der himmlische Vater sorgt für euch, - Er weiß, was ihr braucht. Er kümmert sich um euch mehr als um Vögel und Blumen, die doch täglich von Gott versorgt werden." Am Ende fragt sie Jesus: "Seid ihr in Gottes Augen nicht viel mehr als Vögel und Blumen?" Da hätten sie eigentlich selbst draufkommen müssen. Sie hätten selbst logisch weiterdenken sollen: Wenn Gott für Blumen und Vögel sorgt, dann sorgt Er doch noch viel mehr für uns, denn wir sind Seine Kinder! In diesem Punkt brauchten sie viel Nachhilfe. Deshalb hat Jesus auch das Thema "Sorgen" in der Bergpredigt so ausführlich entfaltet (Matthäus 6, 25-33).
* Als Jesus mit Seinen Männern in einen schweren Sturm auf dem See Genezareth geriet, tadelt Er sie (bevor Er helfend eingriff!) mit scharfen Worten: "Warum habt ihr kein Gottvertrau-trauen? Warum habt ihr so viel Angst?" Das war eine kräftige Lektion! Am Schluss sagten die Männer: "Wir haben wieder etwas dazugelernt: Sogar Stürme und Wellen müssen Ihm gehorchen." (Matthäus 8)
--> Es gibt Bereiche, wo wir Jesus bei unseren Überlegungen leider nicht mit einbeziehen. Überall hat Jesus die Macht, zu verändern und zu gestalten. Seine Kraft reicht weiter als die meisten denken. Es gibt für Ihn keinen Fall, wo Er aufgeben müsste. Bei Ihm gibt es kein "unmöglich". Wenn wir das ständig im Gedächtnis behalten, kann es unser Gottvertrauen sehr stärken.
* Als man einen besonders schweren Fall zu Jesus brachte (einen besessenen Jungen), fragten Ihn Seine Leute: "Warum konnten wir ihn nicht heilen?" Jesus antwortete: "Weil ihr zu wenig Gottvertrauen habt." (Matthäus 17 und Mark.9) Immer wieder kommt Er also auf diesen neuralgischen Punkt "Gottvertrauen" zu sprechen - ein Thema, das auch heute immer noch hochaktuell ist.
* Am deutlichsten wird das "Lernen" in Markus 8, wo es auf dem Boot fast wie in einer Schul-stunde zugeht. Jesus merkte, dass sich Seine Leute ums Essen Sorgen machen. Er fragt die Männer im Boot: "Neulich, als Ich in der Wüste mit fünf Broten 5000 Menschen versorgte, wie viele Körbe voll Brocken habt ihr am Schluss gesammelt? Antwort: "zwölf". Nächste Frage: "Als Ich mit sieben Broten 4000 versorgte, wie viel Körbe habt ihr da gesammelt?" Antwort: "sie- ben". Jesus fragt sie vorwurfsvoll: "Versteht ihr noch nicht? Begreift ihr denn nicht?" Acht mal tadelt Jesus die Männer ziemlich hart, - vor allem, weil sie vergessen hatten, was Jesus schon alles getan hatte. Solche Erfahrungen machten Jesus viel Not. - Es ist heute nicht viel anders. Wir tun uns schwer, im Alltag bei kleinen und großen Problemen einfach dem HERRN zuzutrauen, dass Er in jedem Fall eine Lösung finden wird, - egal, wie "unmöglich" die Situation aussieht. Es ist eine große Hilfe, wenn wir die großen Wundertaten Jesu immer wieder me-ditieren, damit unsere Gedankenwelt davon inspiriert wird. Jesus ist heute noch derselbe große HERR.

II. "Lernen" - im Alten Testament.
Die Not, die hier auftaucht, begegnet uns schon im Alten Testament, - vor allem im 5. Buch Mose (ein Rückblick auf den Weg Israels seit dem Auszug aus Ägypten). Sehr oft wird in diesem wichtigen Buch gemahnt, doch das mächtige Eingreifen Gottes in der Geschichte nicht zu ver-gessen. Schon drei Tage nach dem Auszug aus Ägypten fing das Jammern Israels an, weil sie in der Wüste kein Wasser fanden. Sie dachten mit keinem Gedanken mehr daran, wie Gott Seine gewaltige Kraft in den zehn Katastrophen gezeigt hatte, die über Ägypten hereinbrachen, so dass Pharao sein Sklavenvolk ziehen lassen musste. Niemand hat laut gerufen: "Wißt ihr denn nicht mehr, wie sich vor einer Woche das Rote Meer teilte, dass wir durchziehen konnten - und wie dann die große Armee der Ägypter in den Fluten ertrank?" Sechs Wochen nach dem Auszug wurde das Rebellieren noch kräftiger. Das Volk protestierte: "Wären wir doch bei den Fleischtöpfen Ägyptens geblieben!" (2. Mose 16) Deshalb wird so oft im 5. Mose -Buch gemahnt, doch nicht die großen Taten Gottes zu vergessen. (4, 9; 6, 12; 7, 18; 8, 11.14.19; 9, 7). Lernen...
Help! My download aborts!?! Click here for help!
Return to the homepage
[email protected]