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Title: Bibelkurs - Teil 080/104 - Wer ist Jesus Christus? - Teil 16/17 - Christus – Mitte und Ziel der Geschichte
Author: Gerhard Hägel
Passage: 5. Mose 6, 20-25 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und 5. Mose 26, 5-10 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und 5. Mose 7, 7 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und 2. Mose 3, 14 (Zweites Buch Mose, Exodus) und Psalm 46, 1-8 (Psalmen) und Johannes 1, 12 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 14, 14 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 3, 16 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 14, 6 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 2. Thessalonicher 2, 8 (Zweiter Thessalonicherbrief) und Matthäus 24, 30 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und 1. Thessalonicher 4, 17 (Erster Thessalonicherbrief) und Philipper 1, 18 (Philipperbrief) und Römer 8, 28 (Römerbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 24.03.2007
Pages: 7
ID: 35316
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Keywords: I. Die Bibel ist ein Geschichtsbuch. Sie berichtet, was im Kosmos und auf unserer Erde geschehen ist. Die Geschichte beginnt damit, dass Gott die Welt erschafft. Die Bibel fängt nicht an mit Vorträgen über Liebe, Hoffnung, Gerechtigkeit (obwohl diese Themen später ausgiebig behandelt werden!) sondern wir dürfen am Anfang gleichsam einen Blick in ein Labor tun, in dem Gott als Schöpfer arbeitet. Es folgt danach die Geschichte der Menschheit, beginnend mit Adam und Eva - und geht dann weiter mit: Noah, die Sintflut, Abraham, die Völker der Welt und das Volk Israel, die Könige Israels (darüber wird zwei Mal berichtet: in den zwei Büchern der "Könige" und den zwei Büchern der "Chronik" - also gleichsam eine "Verdoppelung"), das Auf und Ab des Volkes Israel bis zur 70-jährigen Gefangenschaft in Babylon. Es wird ausführlich berichtet, was die Propheten erlebten und verkündeten ("So spricht der HERR"). Eine Wende erfolgt durch das Kommen des Gottessohns Jesus Christus. Seine Taten und Wunder, Sein Sterben und Seine Auferstehung sind in den vier Evangelien festgehalten (viermaliger Bericht der Geschehnisse um Jesus!). Typisch bei "Markus" ist das Wörtchen "alsbald", das 27 mal erscheint. Ein Ereignis nach dem andern mit Jesus wird berichtet, man könnte sagen: "Schlag auf Schlag" geschieht Großartiges und "alsbald" wieder Einmaliges. Auch das letzte Buch der Bibel ist eine Ankündigung von dramatischen Begebenheiten, die auf der Erde und im Kosmos geschehen werden. Es geht also in der Bibel immer um Geschichte, um Ereignisse, die wirklich geschehen sind. Das bedeutet: unser Gott ist ein lebendiger Gott, ein aktiver Gott.
Eugene Peterson schreibt: "Die Hebräer waren die ersten Historiker". Während ihre Nachbarn, die Assyrer, Babylonier, Ägypter, Perser nur Verträge, Regierungszeiten und Listen von Städten und Ländern niederlegten, die sie erobert hatten, haben die Hebräer das aufgeschrieben, was Gott unter ihnen getan hat. Das war ihnen wichtig, eben weil es Gott gewirkt hat. Bei den geschichtlichen Aufzeichnungen der Völker der Antike werden die Götter nicht als "Mitwirkende" er wähnt. Wenn diese Völker über ihren Gott schrieben, dann waren es Legenden, Mythen oder allgemeines Geschwätz. - Sehr deutlich sagt das auch der britische Historiker Herbert Butterfield (1900-1979) in Cambridge in seinem Buch "Christianity and History" (1979): "Das Volk Israel war das erste Volk, das ein starkes Interesse an der Vergangenheit hatte, das als erstes die Geschichte seines Volkes festgehalten hat." Das Zentrum ihres Geschichtsdenkens war: Gott hatte ihnen eine Verheißung gegeben - und sie ist eingetroffen. ER versprach ihnen, sie aus der Knechtschaft in Ägypten zu befreien und sie in ihr Land - das "Gelobte Land" (das heißt: das "verheißene Land") - zu bringen - und genau so ist es gekommen. Weil das ein außerordentliches Eingreifen Gottes war, haben sie es aufgeschrieben. So entstand "Geschichte", - also Geschichte, die Gott machte. Das war ihnen so wichtig, dass sie die Befreiung aus Ägypten wie ein Glaubensbekenntnis betrachteten. Man nennt es "das kleine geschichtliche Credo" (G. von Rad; 5. Mose 6, 20-25 + 5. Mose 26, 5-10), das die Kinder auswendig lernten und bei der Passa-Feier zuhause - und auch sonst häufig - aufsagten. Das "Lied des Mose" vor seinem Tod (5. Mose 32), auf das sich auch Ben Gurion in seiner Rede bei der Gründung des Staates Israel am 15. Mai 1948 bezog, ist nichts anderes als ein historischer Rückblick. - Auch Stephanus hat vor seiner Steinigung kein Plädoyer, keine dogmatische Verteidigungsrede gehalten, sondern er berichtet über Gottes Wirken in der Geschichte von Abraham angefangen bis in die Gegenwart (Apostelgeschichte 7). Die Hebräer haben ein starkes Geschichtsbewusstsein, - nicht, weil sie einen Nationalstolz haben sondern weil der allmächtige Gott Jahwe in ihrem Volk gewirkt hat. Gottes Taten sind wichtiger als die Taten der Könige und Politiker, deshalb muss es festgehalten werden und darf nicht vergessen werden. Aus diesem Grund ist die Bibel ein Geschichtsbuch.
Die Liberalen legen wenig Wert auf Geschichte, ihnen sind die Ideen wichtiger. Die Auf-klärung (ab 1700) hat diesen Gedanken die Bahn gebrochen. ("Aufklärung" im Englischen: "enlightenment" = Erleuchtung durch den Verstand!). Helmut Thielicke hat in seinem Buch "Glauben und Denken" (1985) das deutlich gemacht. Ein Pionier dieser Richtung war G.E.Lessing (1729-1781). Er formulierte die berühmte These: "zufällige Geschichtswahrheiten können nicht den Grund geben für notwendige Vernunftwahrheiten." Damals fing es an mit der Geringschätzung der Geschichte und den Taten Gottes. Es hat sich leider fortgesetzt - auch in der Theologie, so dass heute - so der Theologie Prof. Klaus Berger, Heidelberg - ca. 95% seiner Kollegen in Deutschland die Geburtsgeschichten von Jesus für Legenden halten. Dieses Denken ist dem biblischen Denken, das geschichtlich ist, direkt entgegengesetzt. Von daher rührt auch die Schwäche vieler Verkündigung heute, denn Gott bekennt sich nur zu dem Wort, das Ihm die Ehre gibt. - Man hat sich oft von neu-en Ideen Großes erhofft, aber leider war es häufig umgekehrt. Karl Marx hat die "Gleichheit aller Menschen" verkündet und der Kommunismus hat sie praktiziert. Das ging aber nur mit Gewalt, so dass das "Schwarzbuch des Kommunismus" (1997) feststellte, dass die Idee dieser Lehre bis 1990 über 100 Millionen Menschen in der ganzen Welt das Leben gekostet hat. --> Es reicht also nicht, die Ideen von Hoffnung, Liebe, Gerechtigkeit zu verkünden, sondern man muss auch - gemäß göttlicher Anweisung - den Hintergrund, die Taten Gottes predigen: die Schöpfung, die Kreuzigung und Auferstehung Jesu, die Sendung des Heiligen Geistes. Erst dann wird Gott wirksam die Verkündigung begleiten. Nach der Ausgießung des Heiligen Geistes (Apostelgeschichte 2) verkündeten die Apostel in verschiedenen Sprachen als Erstes: "die großen Taten Gottes". Nicht umsonst ist Pontius Pilatus in das christliche Glaubensbekenntnis aufgenommen worden; damit sollte die Geschichtlichkeit des Gottessohnes unterstrichen werden.

II. Die Geschichte beginnt mit der Schöpfung.
In Israel wird das deutlich, indem bei Datumsangaben - wie bei Zeitungen auf der ersten Seite oben - nicht nur z.B. 2007 zu lesen ist, sondern daneben auch 5767 (so viele Jahre sind nach jüdischer Zählung seit der Erschaffung der Welt vergangen). Als Gott die Welt erschuf, war der Mensch "die Krone der Schöpfung". Er ist "nach dem Ebenbild Gottes" geschaffen worden (1. Mose 1). In den letzten Jahrzehnten entdeckten einige Astrophysiker mehrere eigenartige Besonderheiten im Kosmos, die es überhaupt erst ermöglichen, dass Leben auf der Erde entstehen kann. Sie nennen es das "kosmologische anthropische Prinzip" ("anthropos" heißt der Mensch). Damit sind mehrere Fix-Daten gemeint, die auf alle Fälle notwendig sind, um Lebensbedingungen auf der Er-de zu herzustellen. Es beginnt schon mit unserem Planeten Erde. Unser Sonnensystem ist im gan-zen Universum das einzige bis jetzt bekannte, das Planeten besitzt. Nur auf Planeten ist Leben möglich, weil es auf Sternen "astronomisch heiß" ist. Planeten gibt es aber nur im Kosmos, wenn die elektro-magnetische Kraft und die Gravitationskraft haargenau ausbalanciert sind (da geht es um milliardstel Bruchteile, für uns unvorstellbar! - siehe Bibelkurs Nr. 79, Seite 8).
Dies sind die wichtigsten Bedingungen für die Entstehung von Leben:
o Im Kohlenstoff-Atom, dem Grundbaustein allen Lebens, muss ein ganz spezielles Energie-Niveau vorhanden sein. Eine Abweichung von nur 1 % hätte die Schaffung des Kohlenstoffs unmöglich gemacht. Der Entdecker dieser Bedingung, der atheistische Astronom Fred Hoyle, bekannte, dass dies seinen Atheismus...
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