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Title: Bibelkurs - Teil 081/104 - "Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark"
Author: Gerhard Hägel
Passage: 2. Korinther 12, 10 (Zweiter Korintherbrief) und 2. Korinther 6, 4-10 (Zweiter Korintherbrief) und 1. Korinther 4, 9-13 (Erster Korintherbrief) und 2. Korinther 4, 7-18 (Zweiter Korintherbrief) und 2. Korinther 11, 23-31 (Zweiter Korintherbrief) und Römer 8, 38-39 (Römerbrief) und Römer 8, 37 (Römerbrief) und Kolosser 2, 15 (Kolosserbrief) und 2. Korinther 2, 14 (Zweiter Korintherbrief) und Galater 2, 20 (Galaterbrief) und Epheser 3, 17 (Epheserbrief) und Kolosser 1, 27 (Kolosserbrief) und Philipper 4, 13 (Philipperbrief) und 1. Korinther 15, 14-19 (Erster Korintherbrief) und 2. Korinther 4, 7 (Zweiter Korintherbrief) und Epheser 3, 8 (Epheserbrief) und Epheser 3, 20 (Epheserbrief) und Epheser 1, 20 (Epheserbrief) und 2. Korinther 1, 5 (Zweiter Korintherbrief) und Römer 8, 31 (Römerbrief) und Markus 1, 15 (Markus-Evangelium, Mk.) und 1. Mose 15, 6 (Erstes Buch Mose, Genesis) und 1. Samuel 2, 30
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 08.01.2007
Pages: 5
ID: 35317
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Keywords: Mit diesem Satz beschließt Paulus den Abschnitt über den mysteriösen "Pfahl im Fleisch" im 2. Korintherbrief Kap. 12. Damit bezeichnet er die schwerste Belastung in seinem Leben, unter der er seit 14 Jahren litt. Er beschreibt sie nur verschlüsselt: es ist, wie wenn eine teuflische Macht (ein "Satansdiener") ihn mit Faustschlägen bearbeitet. Mehrmals hat er Gott um Wegnahme dieser fürchterlichen Geißel gebeten, - was ihm aber nicht gewährt wurde. Der tiefere Sinn dieser bleibenden Anfechtung ist: Paulus sollte demütig bleiben, weil er außergewöhnliche, überirdische Visionen erlebt hatte, die ihn leicht überheblich hätten machen können. Gott hat ihm seine Bitte um Befreiung von dieser Last nicht erfüllt. Stattdessen erhielt Paulus von Gott eine Botschaft, die ihn so stark inspirierte, dass er die Belastung als solche gar nicht mehr empfand - ja im Gegenteil sich ungeheuer stark fühlte. Christus sagt ihm: "Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." Das genügte Paulus. Diese göttliche Kraft, die alle bekannten Kräfte weit übertrifft und die er bis an sein Lebensende behielt, befähigte ihn zu dieser Feststellung: "Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark." Das war für Paulus keine Illusion oder Einbildung sondern eine bleibende Realität. Stark sein - auch wenn man sich schwach fühlt, das ist ein Paradox, das wir im normalen Leben kaum kennen. Solche Paradoxe finden wir häufig bei Paulus und im ganzen Neuen Testament. Einige Beispiele dafür: - bei Paulus: "wir leben - als die Traurigen, aber allezeit fröhlich, - als die Armen, aber die doch viele reich machen, - als die nichts haben und doch alles haben." (2. Korinther 6, 9+10)
- bei Jesus in der Bergpredigt: "Glücklich zu preisen sind die Leidtragenden, denn sie sollen getröstet werden; ... die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen; ... die um Gottes willen verfolgt werden, denn sie befinden sich im Herrschaftsbereich Gottes."
Diese Paradoxe, die typisch sind für das Christentum, signalisieren, dass christliches Denken andere Prinzipien hat als das allgemeine menschliche Denken. Gott denkt anders als die Menschen denken - deshalb kann man Gott oft auch nicht verstehen. Aus diesem Grund hat Jesus immer wieder darum geworben, IHM doch zu vertrauen, auch wenn wir IHN nicht verstehen. Wer die menschliche Denkweise auch bei Gott anwendet, wird sich mit Gott immer schwer tun. Schon der Prophet Jesaja formulierte dieses göttliche Prinzip mit den bekannten Worten: "Gott sagt: Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, Meine Gedanken sind höher als eure Gedanken, so wie auch der Himmel höher ist als die Erde." (Jesaja 55). Das Beste ist es, wenn wir allem, was Gott uns sagt, Vertrauen entgegenbringen, auch wenn wir vieles nicht begreifen können

I. Paulus hatte sehr viele Belastungen (physisch, psychisch und spirituell) zu ertragen in seinem Dienst, der mit vielen strapaziösen Reisen verbunden war. Deshalb muss es schon eine sehr große Kraft gewesen sein, die ihn befähigt hat seinen Auftrag bis zum Ende auszuführen, - ohne dabei mürrisch oder depressiv zu werden. Er erwähnt die Belastungen in sechs Listen, die er vor allem in den Korintherbriefen aufführt (mit der Gemeinde in Korinth hatte er die meisten Schwierigkeiten; einige Gemeindeglieder hatten ihn massiv angegriffen.) - Es sind folgende Abschnitte:
* "...wir sind die Allergeringsten, wie zum Tod Verurteilte, wir sind ein Schauspiel für die Welt, ... wir sind Narren um Christi willen, ... wir leiden Hunger, Durst und Blöße und werden geschlagen. Man schmäht uns, so segnen wir, .. man verlästert uns, so reden wir freundlich. Wir sind wie der Abschaum der Welt, der Auswurf der Menschheit bis heute." (1. Korinther 4, 9-13)
* "... wir werden von allen Seiten bedrängt... wir leiden Verfolgung ... wir werden unterdrückt ... wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserem Leib..." (2. Korinther 4, 7-18)
* "... wir erfahren Schläge, Gefängnisse, Verfolgung, Gerüchte, - als Verführer verdächtigt ..." (2. Korinther 6, 4-10)
* die schlimmste und längste Liste folgt in 2. Korinther 11 (als Verteidigung gegenüber seinen Kritikern):
"ich bin oft in Todesnöten gewesen, habe 5 mal von den Juden die 39 Peitschenhiebe erlitten (die bei manchen oft zum Tod führten), wurde 3 mal mit Stöcken geprügelt, habe 3 mal Schiffbruch erlitten, trieb auf einer Schiffsplanke eine ganze Nacht auf offenem Meer, war in Gefahren unter Räubern, in der Wüste, in Flüssen, in Städten ... außer dem, was täglich auf mich einstürmt und die Sorge für alle Gemeinden..." (2. Korinther 11, 23-31)
* Der sog. "Pfahl im Fleisch" - die schwerste Belastung im Leben des Apostels Paulus (2. Korinther 12)
Es ist schon sehr außergewöhnlich, was Paulus alles durchgestanden hat - und sein Kommentar zu all diesen Attacken lautet: Dennoch bin ich stark - bei aller Schwäche, die ich erlebe.
( In Römer 8 schreibt er summarisch: "Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem HERRN." (Römer 8, 38+39). Der Abschnitt gipfelt in der Aussage: "In allen Situationen (Verfolgung, Angst, Hunger, Entbehrung, tägliche Todesgefahr...) erringen wir die glänzendsten Siege durch Christus, der uns in Seiner Liebe die Kraft dazu gibt." (Römer 8, 37). Zwei mal schreibt er: "wir befinden uns allezeit in einem Triumphzug, den Christus anführt" (Kolosser 2, 15; 2. Korinther 2, 14)

II. Wie ist diese höchst positive Einstellung zu erklären? Diese Frage drängt sich einem unweigerlich auf, wenn man die Fakten bei Paulus zur Kenntnis nimmt. Denn normal ist das eigentlich nicht. Paulus spricht in diesem Zusammenhang nicht nur von sich selbst sondern allgemein von den Christen (er redet meist im "Wir-Stil"). Zahlreiche ähnliche Fälle begegnen uns bei den christlichen Märtyrern der ersten drei Jahrhunderte (erst 312 nach Chr. hörte die Verfolgung auf!) - und auch bei den Märtyrern des letzten Jahrhunderts. Sie mussten ein oft grausames Martyrium erleiden und haben dabei laut Christus als ihren HERRN gepriesen - und nicht ihre Henker verflucht. Dieses Phänomen hat Paulus schon bei der Steinigung des Stephanus (des ersten Märtyrers) beeindruckt (Apostelgeschichte 9) - und auch den Juristen Tertullian in Karthago (um 200 n.Chr.), der dadurch Christ wurde - und später ein bedeutender Theologe.
Das Phänomen hat ganz einfache Gründe:
( Paulus ist der festen Überzeugung, dass Christus in ihm lebt. Er schreibt: "Ich lebe, doch
nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir." (Galater 2, 20) Sein Gebet für die Christen in Ephesus ist, "dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne..." (Epheser 3, 17). "Es ist ein herrliches Geheimnis, nämlich Christus in euch..." (Kolosser 1, 27) Viele sind überrascht, wenn sie erfahren, dass Paulus in seinen Briefen 164 mal "in Christus" für die Christen verwendet Der Apostel Johannes bringt diese "Formel" 24 mal in seinem Evangelium, 35 mal kommt sie allein im Epheserbrief vor. An die Philipper schreibt Paulus: "Ich vermag alles in Christus, der mir die Kraft dazu gibt." (Philipper 4, 13) Manchen erscheinen diese Sätze als übertriebener Optimismus oder fantastische Einbildung. Aber in göttlicher Denkweise sind sie Realität.
( Die Intensität dieses Faktums wird noch erhöht, weil Christus der Auferstandene ist. Die Auferstehung Jesu ist das gewaltigste Ereignis seit der Erschaffung der Welt. Damit wird offenbar, dass es eine Kraft gibt, die stärker ist als der Tod. Für die Wissenschaft ist das kein Thema bis heute. Als Paulus diesen Punkt in der Diskussion mit den Intellektuellen in Athen anschnitt,...
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