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Title: Bibelkurs - Teil 083/104 - Das Böse überwinden - aber wie?
Author: Gerhard Hägel
Passage: Epheser 6, 10-20 (Epheserbrief) und 1. Johannes 3, 8 (Erster Johannesbrief) und Hebräer 2, 14 (Hebräerbrief) und Römer 8, 37 (Römerbrief) und Epheser 6, 10-20 (Epheserbrief) und 2. Korinther 2, 11 (Zweiter Korintherbrief) und Kolosser 4, 5-6 (Kolosserbrief) und Philipper 4, 13 (Philipperbrief) und 5. Mose 6, 8 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und Kolosser 4, 3 (Kolosserbrief) und 2. Thessalonicher 3, 1 (Zweiter Thessalonicherbrief) und Kolosser 3, 16 (Kolosserbrief) und Römer 10, 9 (Römerbrief) und Jakobus 4, 7 (Jakobusbrief) und Johannes 14, 6 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 2. Korinther 5, 21 (Zweiter Korintherbrief) und Johannes 1, 1 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 1, 14 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Römer 13, 13-14 (Römerbrief) und Römer 15, 30 (Römerbrief) und Kolosser 4, 12 (Kolosserbrief) und Hiob 42, 10 (Ijob)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 16.06.2007
Pages: 5
ID: 35319
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Keywords: Die Macht des Bösen ist größer als die meisten denken. Sie wird von vielen Menschen unterschätzt. Aber sie ist da - auch in unserer Zeit - und feiert Triumphe: Terrorismus, Kriege, Korruption, Drogen, Ehescheidungen, Doping, Amokläufer, Alkoholismus, AIDS. Diese Themen füllen jeden Tag unsere Zeitungen. "Bad news are best news" (= schlechte Nachrichten sind die besten Nachrichten) lautet die Devise der Medien. Diese große Branche lebt davon, dass über das Böse berichtet wird - und da gibt es viel zu berichten und die Leute lesen es begierig. Das Geschäft mit dem Bösen geht blendend. - Wir selbst kennen die Macht des Bösen im eigenen Leben. Wir können dem Apostel Paulus nur zustimmen, wenn er von sich schreibt: "Das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. - Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen...?" (Römer 7) Diese Frage beschäftigt die Menschheit eh und je. Man hat alles Mögliche unternommen, um die Macht des Bösen einzudämmen: Gesetze, Polizei, Gerichte, Strafen, Gefängnis, Warnungen, Androhungen, Belohnungen... Das alles hat mehr oder weniger ein bisschen geholfen, aber die Macht des Bösen wurde nicht gebrochen. Das hat einen ganz einfachen Grund: hinter allem Bösen steckt der Teufel, - und mit dem wird nur e i n e r fertig: Christus. Jesus spricht drei Mal im Johannes-Evangelium vom Teufel, indem ER ihn als den "Fürsten der Welt" bezeichnet. Luther sagt in seiner oft derben Art: "Die ganze Welt ist vom Teufel besessen." Johannes schreibt: "Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass ER die Werke des Teufels zerstöre." (1. Johannes 3, 8) Christus hat den Kampf mit dem Teufel aufgenommen, - das begann schon gleich am Anfang Seines Wirkens mit der Versuchung in der Wüste (Matthäus 4). Durch Seinen Tod am Kreuz und durch Seine Auferstehung hat Christus dem Teufel die Macht genommen und damit einen großartigen Sieg für die Menschheit errungen (Hebräer 2, 14). Wer sein Konzept ohne Christus macht, wird immer frustriert sein angesichts der Übermacht des Bösen, auch wenn er es noch so gut meint und noch so intelligent ist und sich noch so stark fühlt. Wer Christus in sein Leben aufnimmt, nimmt damit eine Kraft auf, mit der er auch den Teufel besiegen kann: Christus selber führt den Kampf und wird siegen. Christus ist der einzige, der stärker ist als der Teufel. - Wer kennt nicht die unheimlichen Kräfte in der unsichtbaren Welt der Gedanken: Neid, Eifersucht, Sorgen, Habgier, Egoismus, Hass, Hochmut, Depressionen, Verzweiflung. Das sind Großmächte, mit denen Menschen oft jahrelang kämpfen und nicht wissen, wie sie dies alles unter die Füße bekommen sollen. Aber Christus ist imstande, alle diese Mächte zu besiegen.
Wir können das Böse überwinden - das ist eine gute Nachricht, - aber w i e ? Das ist für unser praktisches Leben die entscheidende Frage. Der Apostel Paulus gibt uns sehr hilfreiche Ratschläge. Er selbst hat viele Kämpfe ausgefochten, aber er hat auch in allen Situationen "glänzendste Siege" erlebt - mit Christus. (Römer 8, 37). Paulus wirkte zwei Jahre lang in Ephesus. Diese Metropole war durch den Diana-Tempel (der größte Tempel in der griechischen Welt und eines der Sieben Weltwunder!) eine Hochburg der dämonischen Welt. Er hat deshalb dort die teuflische Welt massiv kennen gelernt. Die ganze Stadt erhob sich gegen seine Verkündigung in einem gefährlichen Tumult, der Paulus fast das Leben gekostet hätte (Apostelgeschichte 19). Von daher sind seine Ratschläge zum Kampf mit dem Bösen sehr zu beachten. Paulus redet bei diesem Thema nicht wie der Blinde von der Farbe sondern er spricht aus Erfahrung - und steht unter der Führung des Heiligen Geistes. Am Schluss seines Briefes an die Gemeinde in Ephesus, in dem er die einzigartige Größe von Christus und das neue Leben in Christus heraushebt, erinnert der Apostel an den starken Gegner, mit dem die Gemeinde Jesu in einen ständigen Kampf verwickelt ist. Dieser Gegner ist der Teufel. - Christus hat die Trennwände zwischen den Menschen weggeräumt, der Teufel baut sie wieder auf. Christus will Einheit schaffen, der Teufel aber sät Zwietracht und Hass. Die Christen stehen in einem ständigen Nahkampf. Christen befinden sich auf einem Schlachtfeld - und nicht auf einem Spielfeld. Diese Tatsache wirkt auf viele wie ein Schock. Wir möchten unseren Glauben in der Ruhe und Geborgenheit einer christlichen Gemeinde leben, aber Paulus schließt seinen Brief nicht mit lieblichen Harfenklängen sondern mit einem Trompetenstoß, - der zu einem Kampf aufruft, der nicht aufhört bis die Weltgeschichte durch die Wiederkunft Jesu abgeschlossen ist. Seine Gedanken fasst Paulus zusammen im berühmten Bild von der "Waffenrüstung Gottes", in dem er die einzelnen Teile der Ausrüstung eines römischen Legionärs symbolisch beschreibt (Epheser 6, 10-20). Er hatte sie jeden Tag vor Augen, denn er war als Gefangener durch Ketten mit einem römischen Soldaten verbunden.

I. Der Feind, mit dem wir es zu tun haben, - der hinter allem Bösen steht. (Vers 10-12)
Wir kämpfen letzten Endes nicht gegen Menschen sondern gegen kosmische Kräfte, die nichts anderes sind als dämonische Mächte. Sie sind weltbeherrschend und richten sich gegen Gott. Sie
sind Agenten des Bösen, sind skrupellos, teuflisch, unmenschlich und können grausam sein.
Das erste, was Paulus vom Teufel hervorhebt sind seine "listigen Anschläge" (Vers 11). "... groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, auf Erd ist nicht seinsgleichen" dichtet Martin Luther über den Teufel in "Ein feste Burg..." Der Satan mischt gerne Lüge und Wahrheit. Er betreibt eine doppelte Strategie:
• Einschüchterung - indem er Menschen seine Macht vorgaukelt, - die in Wirklichkeit gar
nicht so groß ist! - er ist nicht allmächtig, nicht allwissend und nicht allgegenwärtig! und
• Einschmeichelung - indem er raffinierte Kompromisse anbietet und seine Angebote verharmlost. Entweder spielt er den Tyrannen oder den betörenden Zauberer. Sein größter Trick besteht darin, Leute zu überreden, dass es ihn gar nicht gebe. C.S. Lewis hat in seinem Büchlein "Dienstanweisung an einen Unterteufel" das schlaumeierische Vorgehen des Teufels im Alltag des Christen sehr gut beschrieben.

Ein treffendes Beispiel der teuflischen Verstellungskunst (das auch Papst Benedikt XVI. in seinem neuen Jesus-Buch erwähnt) findet sich in der "Kurzen Erzählung vom Antichristen" des russischen Religionsphilosophen Wladimir Solowjew (1853-1900). Das Büchlein wurde 1900 zur Jahrhundertwende verfasst und zur Jahrtausendwende 2000 von OJC - "Offensive junge Christen" - neu aufgelegt, im Internet bei Wikipedia unter Solowjew (oder Solowjow) zu finden. Solowjew war eng befreundet mit dem bekannten Schriftsteller Dostojewski. Als Dostojewski 1881 mit 60 Jahren starb, hielt Solowjew in St. Petersburg die Grabrede; an der Beerdigung nahmen 60.000 Menschen teil. - In der Erzählung schildert der Autor, wie auf einem großen ökumenischen Konzil der Antichrist (als solcher anonym!) bekannt gibt, dass er von der Universität Tübingen die Ehrendoktorwürde erhalten habe, weil er früher ein großes Werk für die Bibelkritik verfasst habe. - Hier gehen also die wissenschaftliche Kritik an der Bibel und der Antichrist Hand in Hand. - Man beachte auch: Als Jesus vom Teufel in der Wüste versucht wurde (Matthäus 4), trat der Teufel als Theologe auf, indem er raffiniert den Psalm 92 zitierte ("ER hat Seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten..."), um Jesus eine Falle zu stellen. Deshalb schreibt Paulus: "Der Satan kann sich sogar in einen Lichtsengel (auch in einen wissenschaftlichen Theologen) verstellen" (2. Korinther 2, 11), ohne dass die Leute es merken.
Mit menschlicher Kraft und Klugheit kann man dem Teufel nicht...
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