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Title: Bibelkurs - Teil 087/104 - Von Nathanael lernen
Author: Gerhard Hägel
Passage: Johannes 1, 35-39 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Matthäus 11, 28 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 1, 40-41 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Kolosser 2, 15 (Kolosserbrief) und Johannes 1, 29 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 1, 36 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Markus 1, 5 (Markus-Evangelium, Mk.) und Johannes 1, 41-42 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 1. Johannes 4, 16 (Erster Johannesbrief) und Johannes 13, 35 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 1, 12 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Apostelgeschichte 9, 21 (Apg.) und Johannes 1, 47-49 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 8, 32 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 1. Korinther 14, 24-25 (Erster Korintherbrief) und Johannes 2, 24-25 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 4, 18-24 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 6, 64-71 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 16, 30 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 21, 17 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Matthäus 9, 4 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 1, 46 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 1, 50-51 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Matthäus 16, 24 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 16, 33 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 14, 6 (Johannes-Evangelium, Jh.)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 15.12.2007
Pages: 5
ID: 35323
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Keywords: Nathanael gehört zu den Ersten, die Jesus um sich sammelt. J. A. Bengel, ein Patriarch unter den Bibelauslegern, schreibt: "In Johannes 1 wird der Anfang der christlichen Kirche beschrieben." In den Anfängen sind die Prinzipien versteckt, die für alles Spätere gelten. Deshalb ist es wichtig, die göttlichen Anfänge gut zu studieren (das gilt auch für die ersten Kapitel der Bibel, - für die Genesis = die Anfänge). Es fing alles klein an bei Jesus ( - schon bei Seiner Geburt im Stall von Bethlehem!). ER hat am Anfang Einzelne zu sich gerufen (nicht die Massen!), einen nach dem andern. ER sucht keine Experten, ER sammelt keine Elite. Die ersten Sechs Seiner Mannschaft sind alle Fischer, einfache Leute. Es fängt so an, wie ER es selbst später im Gleichnis sagt: "Das Himmelreich ( = der Herrschaftsbereich Gottes) ist am Anfang so klein wie ein Senfkorn, - das kleinste unter den Samenkörnern! Aber daraus wird später ein sehr großer Baum." (Matthäus 13) - Hier zeigt sich schon für heutige Menschen eine Schwierigkeit: Die meisten wollen gleich groß an-fangen, - wollen möglichst bald viele Leute und Erfolg sehen. Aber Gott arbeitet anders.
In drei Tagen hat Jesus die Hälfte Seiner zwölf Apostel zu sich gerufen, - sie sind auch die bekanntesten. Den Anfang bilden Johannes (wohl mit seinem Bruder Jakobus, meint der bekannte Bibelausleger W. Wiersbe), dann Andreas und sein Bruder Simon Petrus und endlich Philippus und Nathanael, der auch den Namen Bartholomäus trägt. Von den bekannten Aposteln folgen später Matthäus und Thomas, drei bleiben ziemlich unbekannt: Jakobus, Thaddäus, Simon - und schließlich noch Judas. (Matthäus 10)

I. Gespräche sind wichtig. (Johannes 1, 35-39)

E. Peterson schreibt in seinem letzten Buch ("Christ plays in ten thousand places" 2005): die meisten Menschen hat Jesus durch Einzelgespräche zum Glauben geführt, - nicht bei großen Versammlungen. Einige Beispiele dafür: Nikodemus (Johannes 3), die samaritische Frau am Brunnen, durch die dann halb Sychar für Jesus gewonnen wurde (Johannes 4), der Blindgeborene (Johannes 9), der Zöllner Levi (= Matthäus; Matthäus 9), Zachäus (Lukas 19). Von der großen Menge (über 5000), die Jesus in der Wüste mit Brot versorgte und die eine lange Predigt Jesu über das Brot des Lebens hörten, folgte kein einziger Jesus nach, sie wandten sich alle von Ihm ab (Johannes 6). Darüber sollte man nachdenken! Diese Fakten entwerten nicht große Versammlungen. Jesus freut sich, wenn möglichst viele Sein WORT hören! Aber es wird dadurch doch deutlich, dass wir die Gespräche mit Einzelnen nicht unterschätzen dürfen. Sie sind sehr notwendig. Da wirkt Gott oft mehr als die meisten denken. Es kann Großes daraus werden, was wir am Anfang oft nicht ahnen, - wie es bei dem Städtchen Sychar der Fall war. Gott liebt es, im Verborgenen zu arbeiten, das begegnet uns immer wieder in der Bibel. Jesus beginnt Seine Arbeit, indem Er mit einzelnen Menschen spricht - und damit legt ER das Fundament für Sein Reich. - Sobald schnelle Erfolge eintreten, ist die Gefahr groß, dass Menschen mehr Ehre bekommen als Gott, dem allein die Ehre gebührt.
Bei diesen ersten Gesprächen Jesu geht es nicht um große Themen, es geht um Alltägliches: "Was sucht ihr?" - "Können wir heute abend mit Dir zusammen sein?" - "Ich lade euch ein." - "Wir haben gefunden". Diese ersten "Christen" ahnen, dass die Nähe Jesu viel bringt. Deshalb wollen sie gleich den ersten Abend mit Ihm verbringen ("Rabbi, wo bist Du zur Herberge?" V.38).
Bei Jesus kann man seine Fragen loswerden, da lauscht man Seinen Antworten, da spürt man, wie ER auf Bemerkungen reagiert, da studiert man seine Mimik. Es hilft uns immer, wenn wir Menschen begegnen, in denen Christus wohnt. Johannes schreibt gleich am Anfang: "Wie viele IHN aber aufnahmen, denen gab ER himmlische Kraft, göttliche Menschen zu werden." (Johannes 1, 12) Von Jesus geht eine Kraft aus, der wir sonst nirgends begegnen. Es ist eine Kraft, die heilend wirkt, - die positive Ausstrahlung ist, - die uns verändert, - die uns einfach wohl tut. Darum bringt es uns weiter, wenn wir dorthin gehen, wo Jesus gegenwärtig ist, - wenn wir Menschen begegnen, die Jesus aufgenommen haben. - Die zwölf Männer, die Jesus um sich sammelte, waren rund um die Uhr 24 Stunden am Tag mit IHM zusammen. Das ist so, wie wenn man 15 Jahre lang (8 Stunden pro Tag - und das Wochenende umgerechnet!!) in einer Werkstatt mit dem Meister und anderen zusammen arbeitet. Da lernt man sich besser kennen, als wenn man nur drei Jahre Lehrzeit absolviert. Wenn Jesus Seine Anhänger "Schüler" (griech. mathätäs; Luther: "Jünger") nennt und Er ihr Rabbi ist, dann will ER damit zum Ausdruck bringen, dass Seine Nachfolger bei IHM lernen sollen. ER selbst sagt in einem berühmten Ausspruch: "Kommt alle her zu MIR mit Euren Lasten und Problemen ... ICH will euch Ruhe geben ... und lernt von MIR!" (Matthäus 11, 28). Wir sollen also bei Jesus selbst lernen. Deshalb ist es wichtig, auf Seine Stimme zu hören (und nicht so sehr auf tausend andere Stimmen!), - Seine Meinung in Seinem WORT zu beachten, - mit IHM ins Gespräch zu kommen (im Gebet). Was von IHM kommt, hat mehr wert alles andere, denn es kommt vom Himmel. In der großen Brot-Rede bei der Speisung der 5000 heißt es zehn Mal: "das Brot, das vom Himmel gekommen ist" - aber die Zuhörer haben das nicht verstanden (Johannes 6). Jesus hat sehr deutlich in dieser Rede gesagt, dass nur bei IHM das wahre Leben zu finden ist. Es ist eigenartig, dass am Schluss von diesen Tausenden kein einziger zu Jesus ging und um Weiterführung bat.
Es fällt auf in den Evangelien, dass Jesus am häufigsten Tischgespräche führt: beim Gastmahl des Zachäus (Lukas 19), im Haus von Maria und Martha (Lukas 10), nach einer lange Wanderung von Jerusalem nach Emmaus (Lukas 24), nach der Auferstehung das gemeinsame Fischessen mit Seinen Freunden (Johannes 21). Dieses Zusammensein bei gemeinsamem Essen war so häufig bei Jesus, dass Seine Gegner Ihn verspotteten: "Er ist ein Fresser und Weinsäufer und hockt dauernd mit Strolchen und zweifelhaften Typen beisammen." Die Mahlzeiten hat Jesus gerne zu Gesprächen benützt, um damit Menschen zu einem göttlichen Leben zu führen. Aus welchem Grund wohl wählte ER diese Gelegenheiten?
o Mahlzeiten sind zwanglose, natürliche Zusammenkünfte, wo man sich auch offen über Alltagsprobleme austauschen kann.
o Die Teilnehmer sind nicht anonym. Viele kennen sich untereinander. Dadurch lässt sich leicht eine persönliche Beziehung aufbauen, was Jesus für sehr wichtig hält.
o Es herrscht dabei eine lockere Atmosphäre, die es leicht macht, ehrlich zu sein und die es umgekehrt schwer macht, "Theater zu spielen". Dieses Milieu ist sehr geeignet, um das Evangelium einzubringen.
o Bei Mahlzeiten ist eine alltägliche Sprache üblich, die leichter zu Herzen geht als ein feierliches Pathos oder ein gelehrter Vortrag.
o Bei Mahlzeiten gibt es in der Regel keine Hektik, da hat man Zeit - das ist gut für geistliche Gespräche. Früher war man sogar beim Zubereiten (Kartoffelschälen!) und auch nachher beim Aufspülen und Abtrocknen lange beisammen
Jesus will die Herzen gewinnen, will eine persönliche Beziehung aufbauen. Dazu braucht es Offenheit und Ehrlichkeit. Und das ist bei Tischgesprächen häufig der Fall. Nicht von ungefähr haben Freunde Luthers, der eine große Gastfreundschaft mit seiner Frau Käthe praktizierte, in den letzten 15 Jahren seines Lebens die Tischgespräche Luthers aufgeschrieben. Von den gesammelten Werken Luthers (86 Bände) sind es immerhin 6 Bände mit den "Tischreden Luthers". Da sind viele geistliche Kostbarkeiten zu finden. Dies alles sollte uns inspirieren, unsere Tischgemeinschaften zu überdenken.
In den ersten drei...
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