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Title: Bibelkurs - Teil 089/104 - Von den Wundern Jesu lernen - (über die in den 4 Evangelien berichtet wird)
Author: Gerhard Hägel
Passage: Johannes 5, 17 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 17, 4 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Hiob 37, 2-5 (Ijob) und Hiob 9, 9-11 (Ijob) und Psalm 139, 13-15 (Psalmen) und Jesaja 25, 1-2 und Psalm 4, 4 (Psalmen) und Jesaja 28, 29 und 1. Mose 18, 14 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Hiob 42, 2 (Ijob) und Jesaja 46, 10 und Jeremia 32, 17 und Jeremia 32, 27 und Sacharja 8, 6 und Matthäus 19, 26 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Lukas 1, 37 (Lukas-Evangelium, Lk.) und und Matthäus 10, 29-30 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Markus 12, 24 (Markus-Evangelium, Mk.) und Matthäus 4, 23 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Markus 3, 10 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 1, 44-45 (Markus-Evangelium, Mk.) und Matthäus 9, 30-31 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Markus 5, 43 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 5, 19 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 1, 41 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 2, 11 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 3, 5 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 7, 34 (Markus-Evangelium, Mk.) und Lukas 13, 12 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Markus 4, 39 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 9, 25 (Markus-Evangelium, Mk.) und Markus 8, 14-21 (Markus-Evangelium, Mk.)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 08.03.2008
Pages: 7
ID: 35325
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Keywords: I. Die Welt ist voller Wunder. Bei "Wunder" denken wir meist zuerst an außergewöhnliche und
unerklärbare Ereignisse. Die Bibel aber bezeichnet nicht nur die Erschaffung der Welt als großes Wunder sondern auch die Erhaltung der Welt. Augustinus schreibt: "Die Welt ist voller Wunder und sie selbst (das Fortbestehen der Welt) ist das größte Wunder." Als Jesus in Jerusalem am Teich Betesda einen Schwerkranken geheilt hatte, griffen ihn die Juden an, weil ER das am Sabbat getan hatte. Jesus gab ihnen als Erstes zur Antwort: "Mein Vater ist seit der Schöpfung unaufhörlich an der Arbeit - und ICH auch." (Johannes 5, 17). Die Bibel beginnt in Genesis 1 damit, dass sie Gott bei der Arbeit zeigt. Nach der Bibel ist Gott kein "ruhendes Wesen" sondern ER ist ein kreativer Gott, der ständig Dinge und Menschen in Bewegung setzt und immerzu Neues schafft. Im Johannes-Evangelium ist 30 mal von der Arbeit Jesu die Rede. Luther hat das Wort für Arbeit (ergon - das Wort Energie hängt damit zusammen) mit "Werk" übersetzt. Die Wunder Jesu sind ein Teil Seiner Arbeit. Auch Seine Passion bezeichnet ER als Arbeit (Johannes 17, 4). - Viele meinten früher, dass Gott die Welt geschaffen habe, - aber eben wie ein Uhrwerk, wie eine Maschinerie, die dann von selber weiterläuft. Das ist ein Irrtum. Gott arbeitet "wunderbar" weiter - in allen Bereichen der Schöpfung. Die Bibel sieht Gott überall in der Natur am Werk: beim Gewitterdonner (Hiob 37, 2-5), bei den Sternenbahnen (Hiob 9, 9-11), beim Wachsen des Embryos (Psalm 139, 13-15) - und auch in der Geschichte lenkt Gott den Weg der Völker (Jesaja 25, 1+2). Das deutsche Wort "wunderbar", das wir im Alltag oft verwenden sobald etwas Überraschendes auftaucht, erinnert uns an dieses Phänomen: Unser Gott kann jeden Moment kreativ etwas verändern oder sogar neu machen. Das sagen uns einige bekannte Bibelworte: "Erkennet doch, dass der HERR Seine Heiligen wunderbar führt" (Psalm 4, 4). "Sein Rat ist wunderbar und ER führt es herrlich hinaus." (Jesaja 28, 29). Unter den 4 Namen, die Jesus prophetisch in Jesaja 9 gegeben werden, steht an erster Stelle: "ER heißt ..." Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass 8 mal in der Bibel steht: "Bei Gott ist kein Ding unmöglich!" (1. Mose 18, 14; Hiob 42, 2; Jesaja 46, 10; Jeremia 32, 17+27; Sacharja 8, 6; Matthäus 19, 26; Lukas 1, 37) Dieser Satz will uns immer wieder daran erinnern, dass Gott jeden Augenblick etwas Neues schaffen kann, - kreativ, weise und mit großer Kraft. Das hilft uns auch beim Beten, Gottes Eingreifen zu erwarten. Mit dem Hinweis auf Gottes gewaltiges Wirken in der Schöpfung hat Jesaja das depressive Gottesvolk in der Babylonischen Gefangenschaft ermutigt (Jesaja 40-45), - hat Gott den verzweifelten Hiob auf andere Gedanken gebracht (Hiob 38-42). Beide Male wollte Gott daran erinnern, dass Seine Kraft ungeheuer groß ist und dass ER jede Situation sofort verändern kann, - dass für IHN kein Problem zu groß ist. Leider ist die heimliche Tendenz in uns stark, die Probleme zu groß zu sehen - und Gott zu klein, weshalb Gott in Babylon und bei Hiob "alle Register ziehen" musste (mit 11 Kapiteln!). - Denselben Gedanken verfolgt Jesus, wenn ER sagt: "Ob ein Sperling vom Baum fällt (im großen Regenwald des Amazonas) oder ein Haar von unserem Haupt ..." (Matthäus 10, 29+30) - jedes Mal ist die unsichtbare Hand Gottes bei der Arbeit, - nicht der Zufall oder ein blindes Schicksal.

II. Den Liberalen sind die Wunder ein großes Ärgernis. "Was nicht geschehen darf, das kann
auch nicht geschehen sein." Nach diesem Motto denken sie bei den Wundern der Bibel. Es wurde jetzt des 200. Geburtstags von David Friedr. Strauß gedacht (1808 -1874), der in seinem Buch "Das Leben Jesu" (Tübingen 1835) alle Wunder Jesu total ablehnte und damit zum ersten Mal den Bazillus der kritischen Theologie verbreitete und großes Aufsehen erregte. R. Bultmann (um 1950) hat in neuerer Zeit diese Richtung weiter verfolgt und die leibliche Auferstehung Jesu abgelehnt. Selbst im luth. Erwachsenen-Katechismus (1975) kann man lesen: "Die meisten Wunderberichte in den Evangelien sind legendarisch. - Die Frage, ob die erzählten Totenerweckungen (z.B.Lazarus), historische Ereignisse seien, tritt zurück." Wenn die Wunder Jesu ins Reich der Legende verwiesen werden, dann verliert das Evangelium seine Kraft. Die Liberalen zur Zeit Jesu waren die Sadduzäer, die nicht an die Auferstehung und nicht an Engel glaubten. In einem Streitgespräch mit ihnen über die Auferstehung sagte Jesus am Schluss: "Ihr kennt weder die Heilige Schrift noch die Kraft Gottes. Ihr irrt euch sehr!" (Markus 12, 24) Denselben Vorwurf muss man den heutigen Liberalen (die auch die Jungfrauengeburt bezweifeln) machen: "Eure Sicht der Bibel ist ein Irrtum. Ihr habt keine Ahnung von der Kraft Gottes." Letzten Endes kennen die Liberalen die Größe unseres Gottes nicht. Da fängt die Malaise an. Mit der Erschaffung des Kosmos hat Gott Seine Allmacht gezeigt. Die Wunder im Alten und Neuen Testament sind nur Zeichen für die Majestät des Allmächtigen. Deshalb sind auch im Alten Testament so viele Hinweise (41 Stellen, siehe: BK 79, Seite 6+7) auf Gott, den Schöpfer, zu finden. Sie sind für das Gottesvolk der Beweis dafür, dass Jahwe der wahre Gott ist. Die Zehn Plagen in Ägypten waren alle Naturwunder, - Katastrophen, die Jahwe auslöste. Der Gott, der den Kosmos erschuf, hat keine Probleme bei Wundern. Die Kraft Gottes wirkt sich in der Natur aus, bei Menschen, bei den Völkern und sogar beim Tod. Sie kennt keine Grenzen. - Der britische Historiker Herbert Butterfield, der auch Christ war (gest. 1979), schreibt in seinem letzten Buch: "Du wirst das Wirken Gottes in der Geschichte niemals sehen, wenn du nicht Gott in deinem eigenen Leben gefunden hast." In ähnlicher Weise kann man sagen: "Du wirst niemals die Wunder Gottes erkennen, wenn du nicht das Wunder der göttlichen Wiedergeburt in deinem Leben erfahren hast."

III. Die Wunder Jesu.
Von den vielen Wundern Jesu sind nur 35 mehr oder weniger ausführlich berichtet.
* Mehrmals wird erwähnt, dass Jesus alle Kranken heilte, die zu Ihm gebracht wurden: "Jesus heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk" (Matthäus 4, 23). Einmal heißt es sogar: "Alle, die geplagt waren, fielen über Ihn her, um Ihn anzurühren" (Markus 3, 10). Auffällig ist, dass Jesus fast immer zu den Geheilten sagte: "Sage es niemand!" (Markus 1, 44+45; Matthäus 9, 30+31; Markus 5, 43), was aber die meisten nicht beachteten. Ein einziges Mal hat Jesus befohlen, die Heilung den Angehörigen zu erzählen (beim besessenen Gerasener - Markus 5, 19). Jesus wollte mit den Heilungen zeigen, dass ER das Volk lieb hat und ihnen helfen will und dass ER in allen Lebenslagen helfen kann. Aber ER wollte dennoch nicht als "Wunderheiler" bekannt werden. ER wollte nicht bloß gesund machen, sondern ER wollte Menschen von Sünden befreien, ihnen zu einem neuen, ewigen Leben verhelfen. Dazu sollten sie vor allem Seine Botschaft hören. Das war ihm das Wichtigste. In Seinem WORT ist eine Kraft, die noch Größeres bewirkt als Gesundheit. Das wurde deutlich bei einem Seiner ersten Wunder in Kapernaum, als man einen Gelähmten durchs Dach vor Jesus niederlegte. Sein erstes Wort an den Kranken lautete: "Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!" (Markus 2) Die Heilung folgte dann noch. "Gesundheit ist nicht die Hauptsache!" Das ist ein Satz, der viele stutzig macht - aber genau so denkt Jesus.
* Am häufigsten hat Jesus durch ein WORT ein Wunder gewirkt. Der Hauptmann von Kapernaum hat es treffend gesagt: "HERR, sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund!" (Matthäus 8) Jesus hat oft nur kurze Befehle gesprochen, die das Wunder auslösten: "ICH will's tun: sei rein!"...
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