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Title: Bibelkurs - Teil 090/104 - Von Elia lernen
Author: Gerhard Hägel
Passage: 1. Könige 18, 1 - 1. Könige 19, 21 und Matthäus 11, 10-14 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Maleachi 3, 1 und 5. Mose 13, 7-10 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und 1. Petrus 5, 7 (Erster Petrusbrief) und 5. Mose 6, 12 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und 2. Korinther 12, 1-7 (Zweiter Korintherbrief) und Apostelgeschichte 20, 13 (Apg.) und 2. Könige 19, 9-13 und 1. Könige 19, 11-12 und 1. Mose 3, 9 (Erstes Buch Mose, Genesis)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 26.04.2008
Pages: 6
ID: 35326
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Keywords: Elia ist einer der größten Propheten des Alten Testaments. Wir haben von ihm keine Predigten oder besondere Prophezeiungen (wie von Jesaja oder Jeremia), aber er hat viele und große Wunder getan: auf sein Gebet hin trat eine 3 1/2 jährige Dürre ein (als göttliches Gericht für die Gottlosigkeit des Volkes Israel unter dem König Ahab). Erst nachdem Elia gebetet hatte, kam der Regen wieder. In dieser Zeit versorgte Gott Elia an einem Bach im Gebirge durch Raben, die ihm Brot und Fleisch brachten. Später tat das durch wunderbare Mehl- und Ölvermehrung eine Witwe in Sarepta bei Sidon, deren verstorbenen Sohn Elia vom Tod auferweckte (1. Könige 17). Die berühmteste Geschichte, sehr ausführlich erzählt (1. Könige 18), geschah auf dem Berg Karmel am Mittelmeer. Als Prophet Jahwes bewirkte er vor versammeltem Volk durch sein Gebet, dass Feuer vom Himmel fiel und auf einem dafür aufgebauten Altar das Opfer verbrannte und sogar 12 Eimer Wasser aufleckte - ein Signal, dass Jahwe ein lebendiger und großer Gott ist. Das Ergebnis war besonders eindrucksvoll, weil bei diesem Wettstreit seine Gegenpartei, die 450 Baalspriester vom Morgen bis zum Abend intensiv - mit aufgeritzten blutenden Körpern - gebetet hatten, ohne dass auch nur ein einziger Funke zündete. Jahwes Ehre war mit einem Schlag vor dem Volk wiederhergestellt. - Elia ist der einzige Prophet, der nicht gestorben ist - sondern in einem Wirbel-sturm auf einem feurigen Wagen mit feurigen Rossen zum Himmel fuhr (2. Könige 2). Ähnliches war bisher nur e i n e m widerfahren, nämlich dem Henoch (dem siebenten nach Adam), den Gott entrückte, weil Henoch ein Leben mit Gott geführt hatte (1. Mose 5). Spurgeon nennt Elia den "eisernen Propheten", den "Propheten des Feuers".
Auch bei Jesus nahm Elia eine hohe Position ein. Jesus erinnerte daran, dass Johannes der Täufer kein anderer sei als der wieder erschienene Elia, wie das der Prophet Maleachi vorausgesagt hatte (Matthäus 11, 10+14; Maleachi 3, 1). Als Jesus auf einem Berg verklärt wurde, erschienen Ihm Mose und Elia, die beide über den Tod Jesu in Jerusalem redeten (Matthäus 17). Als Jesus am Kreuz den 42. Psalm betete, der mit den Worten "Eli, eli, lama asabtani..." beginnt, hörten das römische Soldaten und meinten, dass Jesus den Elia zu Hilfe rufe (weil sie kaum Aramäisch konnten). Es ist aber auch ein Zeichen dafür, dass Elia im Volk sehr bekannt gewesen sein muss, sonst hätten die römischen Soldaten nicht diese Deutung vermutet.
Wenn der Apostel Jakobus, der selber als eifriger Beter bekannt war, am Schluss seines Briefes auf das Gebet zu sprechen kommt, und zeigen will, dass das Gebet Großes vollbringen kann, "wenn es aufrichtig und ernsthaft geschieht", dann wählt er als Beispiel Elia und schreibt: "Elia war ein Mensch genau so wie wir. Er betete, dass es nicht regnen sollte, und es regnete 3 1/2 Jahre nicht - und er betete wieder, da kam der Regen." (Jakobus 5)
Es ist aber nun doch verwunderlich, dass von diesem kraftvollen Propheten Elia auch eine Schwachstunde berichtet wird, - wie er einmal in eine tiefe Depression verfiel. Das hätte man von Elia nicht erwartet. Dass es dennoch geschah, gibt uns manche Rätsel auf und macht uns sehr nachdenklich. Aus dem Bericht darüber (in 1. Könige 19) kann man viel lernen - nicht nur, wie man in Depressionen hinein geraten kann - sondern noch mehr: wie Gott uns da wieder heraushelfen kann. Ein führender Psychiater (David Servan-Schreiber) schreibt in einem kürzlich erschienenen Bestseller, dass die sogenannten Antidepressiva die am meisten gekauften Medikamente sind (in Frankreich sogar 40 % mehr als in den USA!). Es ist hilfreich, gerade aus dieser Elia-Geschichte zu erfahren, welche Hilfen uns Gottes Wort gibt, um mit dem Stress im Alltag fertig zu werden.

I. Wie es bei Elia zu einer Depression kam.

* Auch große Gottesmänner sind vor Depressionen nicht gefeit. Dafür gibt es in der Bibel viele Beispiele. Gott hatte Abraham gleich bei seiner Berufung eine große Nachkommenschaft versprochen. Aber als es nach zehn Jahren nicht die geringsten Anzeichen dafür gab, überlegte Abraham einen eigenen Weg (1. Mose 12+15). Durch persönliche Aktivitäten wollte er aus seinen düsteren Perspektiven herauskommen. Aber damit hätte er den Plan Gottes zunichte gemacht. Gott brachte Abraham in einem Nachtgespräch wieder zurecht. Abraham gingen dabei die Augen auf für die große Macht und Weisheit seines Gottes. Diesem Gott wollte er nun künftig vertrauen, - auch wenn sich die Sache endlos hinausziehen sollte. Gott traute er jetzt alles zu, - auch unmöglich erscheinende Lösungen. Aus diesem Grund wurde Abraham in der Bibel zum Vorbild für alle Glaubenden. Abraham gibt uns für Depressionen

ein Rezept, das uns die Bibel immer wieder ans Herz legt:
1. Höre auf das, was Gott dir sagt, - in der Bibel, - in einem Gespräch oder im Gebet!
2. Nimm dir genügend Zeit, über Gottes Größe (Macht und Weisheit) nachzudenken!
3. Vertraue diesem Gott ohne Einschränkungen - und lass keine Zweifel hochkommen, auch wenn sie noch so vernünftig und begründbar erscheinen!
Das sind drei wichtige Punkte! Es ist klug, sie sich tief einzuprägen und immer wieder zu praktizieren und zu trainieren, denn die negativen Gedanken sind kräftiger als man denkt - und sie kommen nicht einzeln daher sondern in riesigen Schwärmen wie die Heuschrecken in Ägypten! Auch Mose hat mit diesem Rezept große Siege errungen. - Der Apostel Paulus kannte diese Probleme aus eigener Erfahrung. Vierzehn Jahre lang versuchte er durch intensives Gebet mit einer schweren Belastung fertig zu werden. Hilfe erfuhr er, als Christus mit ihm darüber sprach. ER sagte ihm: "Paulus, ICH lebe in dir, - damit lebt auch göttliche Kraft in dir und die reicht für dich für alles - an jedem Tag!" (2. Korinther 12). Damit konnte Paulus den sog. "Pfahl im Fleisch" ertragen und frohgemut weiterleben und weiterarbeiten. Paulus wendet das Rezept Abrahams an: 1. Er hört auf Jesu Stimme - 2. Er begreift, wie groß Gottes Kraft ist - 3. Er vertraut der Botschaft Jesu und nimmt sie an - und praktiziert sie jeden Tag.
* Elia ist auf die wütende Königin Isebel fixiert. Als Elia nach dem Gottesurteil auf dem Karmel die 450 Baals-Priester getötet hatte (nach göttlichem Gebot: 5. Mose 13, 7-10), schwört die Königin, ihn schon am nächsten Tag zu töten. Darum flieht Elia in die Wüste. Wir begreifen leicht, dass Elias Gedanken dauernd um Isebel kreisen. Ihre Tochter Atalja hatte den König Joschafat in Jerusalem geheiratet, weshalb sich Elia in Juda nicht sicher fühlte. - Es ist eine
alte Regel: Womit wir uns sehr beschäftigen, das beherrscht uns innerlich. Wenn wir uns in ein Problem hineinsteigern, dann verlieren wir die Gelassenheit. Wenn dieses Sich-hinein-Steigern schlimmer wird, steuern wir auf eine Depression zu. Das ist ein psychologisches Gesetz, das die Psychiater bestätigen. Petrus kannte dieses Phänomen. Die Verleugnung hat ihn lange Zeit sehr belastet. Jeder Hahnenschrei hat ihn am frühen Morgen daran erinnert. Warum ist er nicht depressiv geworden bei diesem täglichen negativen Morgen-Impuls? Weil er seine Gedanken nicht auf die Verleugnung fixierte sondern auf Jesus. IHM hatte Petrus in einem Gespräch unter vier Augen gesagt: "HERR, Du weißt alle Dinge, Du weißt auch, dass ich Dich lieb habe, - dass meine Gedanken dauernd um Deine große Liebe kreisen, die mir Vergebung brachte" (Johannes 21). Dieses Wissen hat ihm Frieden und Kraft gegeben. In seinem Brief schreibt Petrus ganz praktisch an seine Mitchristen: "Wenn ihr Probleme oder Sorgen habt, dann plagt euch nicht zu sehr damit ab - indem ihr ständig darüber grübelt - sondern nehmt sie und werft sie Jesus vor die Füße. ER nimmt sie auf und nimmt die Sachen selbst...
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