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Title: Bibelkurs - Teil 095/104 - Von Daniel lernen
Author: Gerhard Hägel
Passage: Daniel 7, 13-27 und Matthäus 26, 63-64 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Daniel 2, 44 und Matthäus 3, 2 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Matthäus 12, 28 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Römer 10, 9 (Römerbrief) und Offenbarung 17, 14 (Offenbarung des Johannes) und Kolosser 1, 13 (Kolosserbrief) und Daniel 6, 11 und Daniel 6, 21-24 und 2. Petrus 3, 12 (Zweiter Petrusbrief) und Offenbarung 22, 20 (Offenbarung des Johannes) und Lukas 18, 1 (Lukas-Evangelium, Lk.) und 1. Thessalonicher 5, 17 (Erster Thessalonicherbrief) und Johannes 14, 13-14 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 15, 7+16 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 16, 23-26 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Daniel 3, 17-18 und Römer 4, 20-21 (Römerbrief) und Daniel 9, 2 und Daniel 2, 20 und Daniel 2, 21+44 und Daniel 3, 31 und Daniel 4, 14-47 und Daniel 5, 21 und Daniel 6, 27 und Daniel 7, 14 und Daniel 7, 27 und Matthäus 17, 20 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Hebräer 6, 13-20 (Hebräerbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 24.01.2009
Pages: 5
ID: 35331
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Keywords: Das Buch Daniel ist für das Neue Testament viel wichtiger als die meisten Christen denken. Christus hat kein Buch des Alten Testaments (außer den Psalmen) so oft zitiert wie das Buch Daniel. Der Name "Menschensohn", den Jesus häufig für sich verwendet (statt "ich" zu sagen). und den nur ER in den Mund nahm (niemals hat Ihn ein Jünger oder ein Mensch aus dem Volk so angeredet), dieser Name stammt aus Daniel 7. Jesus sagt im Haus des Zachäus (Lukas 19) nach dessen Bekehrung nicht: "Ich bin gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist" sondern "der Menschensohn ist gekommen ... ". Über 80 mal erscheint in den Evangelien der Name "Menschensohn" - und immer benützt ihn Jesus statt ICH zu sagen. Von besonderem Gewicht ist der Moment, in dem beim Prozess gegen Jesus das Todesurteil für Ihn gefällt wird. Die Zeugenaussagen hatten nichts gebracht. Der Hohepriester Kaiphas, der den Prozess leitet, fragt deshalb Jesus: "Antwortest du nichts auf das, was diese gegen Dich aussagen?" Aber Jesus schwieg still. Da sagte Kaiphas zu Jesus: "Ich beschöre Dich bei dem lebendigen Gott (das bedeutet: was Jesus jetzt sagt, gilt so viel wie ein Eid vor Gericht), dass Du uns sagst, ob Du der Christus (= der prophezeite Messias) bist, der Sohn Gottes?" In diesem weltgeschichtlichen Augenblick, als die Entscheidung über den Kreuzestod Jesu fiel, antwortet Jesus nicht einfach mit "Ja" sondern zitiert Daniel. Jesus sagt: "Du sagst es. Doch Ich sage euch: Von nun an werdet ihr sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels." (Matthäus 26, 63+64). Bei Daniel heißt es in Daniel 7 in einer Vision: "Siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn" (Vers 13). Jesus hat die Prophezeiung in Daniel 7 auf sich bezogen. Dort heißt es weiter über den Menschensohn: "Gott gab Ihm Macht, Ehre und Reich, dass IHM alle Völker dienen sollten. Seine Macht ist ewig und Sein Reich hat kein Ende" (Daniel 7, 14). In dem Augenblick, als das Todesurteil für Jesus öffentlich verkündet wird (und damit ist festgelegt, dass nun das Opfer gebracht wird zur Erlösung der Menschheit) weist Jesus mit den Worten aus dem Buch Daniel auf Seine Zukunft hin: ER wird nach Seinem Tod den Ehrenplatz zur rechten Hand Gottes (das ist der Platz des Siegers bei den Ehrungen nach einem Feldzug) einnehmen und wird einmal wiederkommen, um die Herrschaft über die ganze Welt einzunehmen. Im Augenblick Seiner tiefsten Erniedrigung (der Kreuzestod ist ein Sklaventod, die schändlichste Todesart im Römerreich!) erinnert Jesus an Seine künftige majestätische Herrlichkeit (deshalb verwendet Johannes für "kreuzigen" das Wort "erhöhen" in seinem Evangelium).
Ein weiterer Schwerpunkt ist in der Verkündigung Jesu aus Daniel entnommen, wenn Jesus oft und gleich von Anfang an vom "Reich Gottes" spricht. Auch dieser Ausdruck stammt von Daniel, in Kapitel 7: "Gott gab IHM Macht, Ehre und Reich" (Daniel 7, 14.18.27 und 2, 44) Mit diesen Worten schließt auch das "Vaterunser": "... denn Dein ist das Reich und die Macht und die Herrlichkeit" (im Hebräer = Ehre); gleich am Anfang steht die Bitte: "Dein Reich komme".
Diese Fakten bezeugen eindeutig, dass das Buch Daniel in den Gedanken Jesu immer gegenwärtig war. Deshalb ist es wichtig, die Hauptgedanken des Buches Daniel zu kennen, weil wir dadurch auch die Verkündigung Jesu und das Neue Testament besser verstehen. Die biblische Wortstatistik zeigt: 105 Verse im Neuen Testament haben einen Bezug zum Buch Daniel (81 von ihnen sind in der Offenbarung des Johannes). Die Hälfte des Buches Daniel (Kapitel 2-7) ist in Aramäisch geschrieben, das die Reichssprache in Babylon war. Sie blieb später in Israel als Sprache des Volkes erhalten. Auch Jesus und Seine Jünger sprachen aramäisch, das gleichsam ein "Dialekt" des Hebräischen ist.

I. Warum nannte sich Jesus so oft "Menschensohn"?
Das ist nicht leicht zu beantworten. Jesus sagte niemals "Ich bin der Messias" (obwohl Er es war!), auch nicht "David's Sohn" oder "Gottesknecht" (nach Jesaja 53). ER wählte den Namen "Menschensohn" aus Daniel 7. Dort ist eine doppelte Bedeutung zu finden. Der "Menschensohn" ist einerseits ein "wahrer Mensch" - im Gegensatz zu den Bestien der im Kapitel vorausgehenden Könige, die mit Tieren verglichen werden. Jemand hat gut formuliert: "Humanität ohne Divinität (= Göttlichkeit ) wird zur Bestialität". - Andrerseits ist der "Menschensohn" der Bevollmächtigte Gottes, mit großer Macht und Ehre ausgerüstet. Im Volk war wohl die erste Bedeutung am meisten verbreitet. Ähnlich ist auch beim Propheten Hesekiel, der fast gleichzeitig mit Daniel in Babylon lebte, sehr oft (93 mal) der Name "Menschenkind" zu finden. - Jesus wählte "Menschensohn" sicher deshalb, weil ER unter dieser Bezeichnung am besten verborgen bleiben konnte. Auch Seine Gleichnisse hatten denselben Hintergedanken. Sie sind fast alle rätselhaft und fordern regelrecht zum Nachdenken heraus (sagt der Theologe J. Schniewind). Jesus wollte niemand überrumpeln, wenn ER z.B. gesagt hätte: "ICH bin der Messias". ER wollte vor allem, dass die Menschen auf Seine Botschaft hören und dann anfangen, nachzudenken und anders zu denken (Luther: Buße tun = griechisch "umdenken"). Auch mit Seinen vielen Heilungswundern wollte Jesus dem Volk zeigen, dass ER sie lieb hat und ihnen helfen will. Einige von ihnen machten sich vielleicht doch noch mehr Gedanken: "Das ist wirklich ein guter Mensch. Was der zu sagen hat, das muss ich hören. Das interessiert mich." Genau das wollte Jesus erreichen. Deshalb nennt Johannes die Wunder Jesu immer "Zeichen" - sie sind Signale Gottes, die etwas bedeuten und über die jeder nachdenken soll. Erst am letzten Tag Seines Lebens sagte Jesus es öffentlich vor Kaiphas: "ICH bin der Messias". Vorher hatten Ihn so nur Seine Jünger erkannt. Aber Jesus hatte ihnen verboten, es weiterzusagen (Matthäus 16). Jesus sah sich als Säemann. Seine Worte verglich ER mit dem Samen, der ausgestreut wird und der Zeit braucht zum Wachsen bis die Frucht erscheint. Geistliches Wachstum ist nicht viel anders als das Wachstum in Gottes Schöpfung.

II. Was ist mit "Reich Gottes" gemeint?

Bei Daniel erhält der "Menschensohn" ein "Reich, das ewig ist und nicht vergeht." (Daniel 7, 14.18. 27). Jesus hat von Anfang an und bei vielen Gleichnissen vom "Reich Gottes" gesprochen. Mit IHM ist "die Gottesherrschaft ganz nahe gekommen". (Luther: "das Himmelreich ist nahe herbeigekommen." Matthäus 3, 2). "Reich Gottes" muss man erklären, weil die allgemeine Vorstellung nicht immer der biblischen Wahrheit entspricht. Wörtlich heißt "Reich Gottes" die "Gottesherrschaft" (so übersetzt Jul. Schniewind), der "Herrschaftsbereich Gottes". Jesus wollte im Auftrag Gottes die Herrschaft Gottes zurückerobern auf dieser Erde, wo der Satan sie an sich gerissen hatte. Bei den Dämonenaustreibungen wurde das besonders deutlich, wenn Jesus sagt: "Wenn ICH aber die bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja die Gottesherrschaft (Luther: "das Reich Gottes) zu euch gekommen." (Matthäus 12, 28). Wenn jemand Christ wird, dann nimmt er Jesus als seinen HERRN an, - IHM zu gehorchen, - IHM zu folgen, - und auf Seine Stimme zu hören. Paulus schreibt: "Wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der HERR ist,... dann wirst du gerettet" (Römer 10, 9). Der Name "HERR" war der erste Titel, den die Christen Jesus beilegten. Damit bezeugten sie, dass Christus sie von anderen Mächten befreit hatte und sie künftig nur IHM gehorchen wollten. IHM vertrauten sie auch für die Zukunft, dass ER mit allen Problemen fertig wird, weil ER die größte Macht hat, - weil ER eben HERR ist. Am Ende der Zeiten werden alle Menschen vor Christus niederfallen, IHN anbeten...
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