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Title: Bibelkurs - Teil 096/104 - Von den Gebeten Jesu lernen - Teil 1/2 - I. Das Vaterunser - II. Ein Lobpreisgebet von Jesus
Author: Gerhard Hägel
Passage: Lukas 6, 12 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Markus 6, 46 (Markus-Evangelium, Mk.) und Matthäus 14, 23 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Lukas 6, 12 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Lukas 5, 16 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Markus 1, 35 (Markus-Evangelium, Mk.) und Lukas 9, 18 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Johannes 6, 15 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Markus 1, 35 (Markus-Evangelium, Mk.) und Lukas 9, 28 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Lukas 18, 1 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Johannes 5, 19+30 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 8, 16+29 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 10, 38 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 13, 32 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 14, 7-11 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 14, 20 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 16, 15 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 17, 10-11 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 17, 21-23 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Galater 2, 20 (Galaterbrief) und Johannes 14, 20 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Hebräer 7, 25 (Hebräerbrief) und Römer 8, 34 (Römerbrief) und 1. Johannes 2, 1 (Erster Johannesbrief) und Johannes 14, 6 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Römer 8, 15 (Römerbrief) und Galater 4, 6 (Galaterbrief) und Prediger 5, 1 (Kohelet, Koheleth) und 1. Johannes 3, 8 (Erster Johannesbrief) und Markus 1, 15 (Markus-Evangelium, Mk.)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 28.02.2009
Pages: 6
ID: 35332
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Keywords: Als die Jünger, die Schüler des Rabbi Jesus, einmal erlebten, wie ihr Meister betete, wurde einer von ihnen davon inspiriert und dachte: "... so wie Jesus müsste man beten können!". Er ging zu Jesus mit der Bitte: "HERR, sag uns, wie man richtig betet. Gib uns einige Hilfen dazu, denn Du kannst uns am besten unterweisen." Die Schüler eines Rabbi möchten in allen Bereichen wie ihr Lehrer sein. Jesus hat keine Unterrichtsstunde übers Gebet gehalten sondern gab ihnen einfach ein "Mustergebet", das Vaterunser. Das sollten sie als Modell für ihre Gebete nehmen. Wir finden in den Evangelien nur sieben Beispiele von Gebeten, die Jesus selbst gebetet hat. Aber siebzehn Mal wird uns berichtet, dass Jesus betete. Dabei erfahren wir einiges über die Gewohnheiten, die Jesus beim Beten hatte. Auch das kann uns helfen, richtig zu beten:

* "Und als ER das Volk hatte gehen lassen, ging ER allein auf einen Berg, um zu beten."
(Lukas 6, 12; Markus 6, 46; Matthäus 14, 23)
* "ER ging auf einen Berg, um zu beten und blieb die Nacht über im Gebet zu Gott." Am darauffolgenden Morgen berief Jesus Seine zwölf Jünger. (Lukas 6, 12)
* (nach der Heilung eines Aussätzigen): "ER aber zog sich zurück in die Wüste und betete" (Lukas 5, 16; Markus 1, 35).
* "Es begab sich, dass Jesus allein war und betete und nur Seine Jünger bei Ihm waren."
(Es folgt das Christus-Bekenntnis des Petrus) (Lukas 9, 18)
* "Als das Volk nach der Speisung der 5000 Ihn zum König machten wollte, entwich Er wieder auf den Berg, ER selbst allein." (Johannes 6, 15)
* "Noch vor Tagesanbruch stand Jesus auf und ging hinaus. ER ging an eine einsame Stätte und betete dort" (Markus 1, 35)
* "ER nahm mit sich Petrus, Johannes und Jakobus und ging auf einen Berg, um zu beten. Und als ER betete, wurde das Aussehen Seines Angesichts anders und Sein Gewand wurde weiß und glänzte..." (Lukas 9, 28 - es folgt die Verklärung Jesu).

Bei diesen Bibelstellen kann man leicht erkennen, worauf Jesus beim Gebet Wert legte: ER suchte zum Beten absolute Stille und wollte völlig ungestört sein. Deshalb liebte ER die Einsamkeit in der Natur - auf einem Berg, in der Wüste - oder auch die Stille der Nacht.
Jesus war aber auch mitten im Getriebe des Alltags im Gebet mit Seinem Vater verbunden.
Das brachte ER zum Ausdruck, als Er eine Gleichnisgeschichte übers Beten erzählte. Diese Geschichte beginnt mit den Worten: "ER sagte ihnen ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten." (Lukas 18, 1 - es folgt dann das Gleichnis von der bittenden Witwe).
Die Evangelien betonen oft, dass Jesus mit Seinem Vater engste Verbindung hat: "Der Vater ist im Sohn - und der Sohn ist im Vater" - Dieser Gedanke Jesu steht in 16 Stellen des vierten Evangeliums: Johannes 5, 19.30; 8, 16.29; 10, 38; 13, 32; 14, 7.9.10.11.20; 16, 15; 17, 10.11.21.23. Die ununterbrochene Gegenwart des Vaters hat Jesus genützt zu einem fortwährenden Gespräch mit Seinem Vater. Deshalb hat ER auch in dem Gleichnis aufgerufen zum unablässigen Beten, weil ER selber es so praktizierte. Wenn man von einem Menschen sagt: "er ist völlig in Gedanken versunken"... "sie träumt von ihrer Hochzeit"... "er ist ganz geistesabwesend"... "er führt ein Selbstgespräch", dann betrifft das einen Menschen, der innerlich mit etwas intensiv beschäftigt ist, ohne dass die Umgebung es richtig erkennt. Von Jesus hätte man ähnliches wohl nicht sagen können. In solchen uns allen bekannten Momenten hat Jesus mit Seinem Vater gesprochen. Verliebte nützen jede Gelegenheit, beisammen zu sein und dabei miteinander zu sprechen (das Handy macht es noch viel leichter!). Einfach nebeneinander sitzen ohne dabei ein Wort zu wechseln - das wäre unnatürlich. Echte Liebe sucht das Gespräch. - Paulus hat diesen Gedanken fortgeführt und sehr oft in seinen Briefen verwendet (über 100 mal schreibt er "in Christus", siehe BK.76), wenn er z.B. von sich selbst sagt: "Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir" (Galater 2, 20). - So wie Jesus eine ganz enge Verbindung mit Seinem himmlischen Vater hatte, so besteht auch bei einem Christen eine ganz innige Gemeinschaft mit Christus. Jesus sagt in Seinen Abschiedsreden: "Ihr werdet erkennen, dass Ich in Meinem Vater bin und ihr in Mir und Ich in euch" (Johannes 14, 20). Von daher gesehen ist es etwas ganz Normales, wenn ein Christ eine ständige Gesprächsverbindung mit Jesus hat, - genau so wie sie Jesus mit Seinem Vater pflegte. Dass Verliebte viel miteinander reden (oder telefonieren) ist etwas ganz Natürliches - und weil die Liebe zwischen Jesus und einem Christen noch viel intensiver ist, wird sie deshalb auch noch mehr zu einem Gespräch mit Jesus drängen. Auch das ist - im geistlichen Bereich - eine ganz normale Erfahrung.
Die Apostel weisen auf einen Punkt hin, der selbst Christen wenig bekannt ist, aber große Bedeutung hat: "Christus lebt für immer und bittet für uns" (Hebräer 7, 25). Der bayerische evang. Bischof Bezzel (gest. 1917) fasste es in die Worte: "Es ist eine unumstößliche Gewissheit, dass Jesus für uns betet." Was das praktisch bedeutet, hat E. Peterson (im Buch "The Word made Flesh") - gut formuliert: "Jesus betet gerade jetzt für uns. Er hat auch gestern für uns gebetet. Er wird heute nacht für uns beten, während wir schlafen. Jesu Gebet für uns ist ein ständiger Vorgang. Du weißt nicht, wie man beten soll. Ja, da gibt es viel zu lernen; derweilen betet Jesus für dich. Hast du keine Lust zum Beten? Erhole dich, Gefühle kommen und gehen; inzwischen betet Jesus für dich. - Du hast keine Zeit zum Beten? Jesus kann warten. Währenddessen hat Er viel Zeit, um für dich zu beten." Genau das meint auch Paulus, wenn er im Römerbrief schreibt: "Jesus wurde auferweckt, Er ist zur Rechten Gottes und vertritt uns" (Römer 8, 34). Auch Johannes betont es: "Wir haben einen Fürsprecher bei dem Vater: Jesus Christus." (1. Johannes 2, 1). Diese Wahrheit ist vielen Christen wenig vertraut - aber Jesus tut diesen großen Dienst für uns. Wir sind schon dankbar, wenn Christen für uns beten - und haben noch gar nicht bedacht, dass auch Christus für uns betet, - mit viel größerer Treue als sie. Wir sollten uns wenigstens ab und zu einmal bei Ihm herzlich dafür bedanken! Jesus betet für uns, das ist Tatsache, - auch wenn wir davon nichts spüren oder fühlen.

I. Was will uns Jesus mit dem Vaterunser sagen? (Matthäus 6 und Lukas 11)

? Schon der Anfang hat viel zu bedeuten: wir dürfen Gott mit Vater anreden. Gott ist keine Idee
oder ein "höheres Wesen" sondern eine Person. Deshalb soll auch unser Gebet ein persönliches Gespräch sein. Luther sagt (in der Erklärung im Kl. Katechismus): wir dürfen zu Gott kommen "wie
die lieben Kinder zu ihrem lieben Vater" - und dürfen unser Herz vor Ihm ausschütten und Ihm alle
unsere Sorgen und Probleme bringen. Der "himmlische Vater sorgt für uns" sagt Jesus (Matthäus 6).
15 mal verwendet Jesus "Vater" in der Bergpredigt. Es ist ein Name, den Jesus für Gott wählte. In keiner Religion der Menschheit darf man Gott als Vater anreden. Erst Jesus hat den Weg gebahnt zum Vater ("niemand kommt zum Vater als durch Mich" Johannes 14, 6). Der Heilige Geist verwandelt unsere innere Einstellung, so dass wir kindlich beten dürfen: "Abba, lieber Vater" (Römer 8, 15; Galater 4, 6).

? "Geheiligt werde Dein Name". Gott hat einen Namen - und dieser Name ist heilig. Gott ist nicht unser Kumpel, - "denn Gott ist im Himmel und du bist auf Erden" (Prediger 5, 1) Deshalb
sollen wir in großer Ehrfurcht vor Gott treten. Das klingt schon an in der Anrede: "... der Du bist im Himmel". "Himmel" erinnert uns immer an den Anfang der Bibel: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde" - d.h. den ganzen Kosmos (für Kosmos...
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