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Title: Bibelkurs - Teil 101/104 - Wie arbeitet der Heilige Geist? – Teil 1/3
Author: Gerhard Hägel
Passage: Johannes 20, 19 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Apostelgeschichte 4, 20 (Apg.) und Apostelgeschichte 2, 16-21 (Apg.) und Apostelgeschichte 16, 14 (Apg.) und Apostelgeschichte 2, 11 (Apg.) und Psalm 72, 18 (Psalmen) und Psalm 77, 15 (Psalmen) und Psalm 78, 4 (Psalmen) und Psalm 107, 8 (Psalmen) und 2. Mose 14, 14 (Zweites Buch Mose, Exodus) und Hosea 13, 4 und Psalm 118, 12 (Psalmen) und Epheser 1, 19-20 (Epheserbrief) und Römer 8, 26 (Römerbrief) und Apostelgeschichte 1, 8 (Apg.) und Johannes 3, 3 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Epheser 3, 14 (Epheserbrief) und 1. Thessalonicher 5, 19 (Erster Thessalonicherbrief) und Epheser 4, 30 (Epheserbrief) und Apostelgeschichte 5, 32 (Apg.) und Apostelgeschichte 2, 38+41 (Apg.) und Matthäus 3, 2 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Markus 1, 15 (Markus-Evangelium, Mk.) und Johannes 16, 6-7 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 16, 14 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 14, 26 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 20, 29 (Johannes-Evangelium, Jh.)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 21.11.2009
Pages: 6
ID: 35337
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Keywords: Es ist sehr wichtig, über den Heiligen Geist Bescheid zu wissen, denn Er ist eine große Kraft, die wir heutzutage notwendig brauchen. Christus wurde bei Seiner Himmelfahrt, als ER sich vor den versammelten Gläubigen sozusagen für immer verabschiedete, von ihnen gefragt (und diese Frage ist verständlich): "Wann wirst Du denn wiederkommen?" Da antwortete ER ihnen: "Den genauen Zeitpunkt kann Ich euch nicht sagen, aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes bekommen..." Damit wollte ER sagen: "Ihr braucht überhaupt nicht traurig zu sein, wenn ICH weggehe, denn an Meiner Stelle bekommt ihr den Heiligen Geist, der ist eine große Kraft, die genau so groß ist, wie ihr sie bei Mir erlebt habt." Da gingen sie getrost nachhause und freuten sich über diese Gewissheit, beteten jeden Tag miteinander, zehn Tage lang (auch die Frauen und Maria, die Mutter Jesu, waren dabei), - bis dann am Pfingstfest Jesu Prophezeiung sich erfüllte (Pfingsten ist das zweite der 3 großen Wallfahrtsfeste in Israel, neben dem Passafest im Frühling und dem Laubhüttenfest im Herbst). Diese göttliche Kraft offenbarte sich auf sehr eindrückliche Weise: - v o r Pfingsten waren die Gläubigen, wenn sie sich versammelten, ein ängstlicher und verschüchterter Haufen: "die Türen waren verrammelt aus Furcht vor den Juden" (Johannes 20, 19); - n a c h Pfingsten war alle Furchtsamkeit verschwunden. Sehr kühn und mit einem großen Selbstbewusstsein (das war die Wirkung des Heiligen Geistes!) trat Petrus als Sprecher der Apostel auf - vor Tausenden von Menschen auf dem Tempelplatz in Jerusalem - und hielt eine Predigt, die diese große Menge ins Herz traf wie ein Stich: etwa 3000 Menschen nahmen nach dieser Predigt Jesus in ihr Leben auf und ließen sich taufen. Wenige Tage später heilte Petrus einen Gelähmten an der "Schönen Türe" des Tempels, als Petrus und Johannes gerade zum Beten in den Tempel gehen wollten (Apostelgeschichte 3). Das erregte großes Aufsehen. Petrus hielt anschließend an diese Heilung eine weitere kraftvolle Predigt über Christus an das herbeigeeilte Volk. Da nahmen einige Priester und Tempelbeamte die beiden Apostel gefangen und brachten sie ins Gefängnis. Am nächsten Morgen wurden sie von den Hohenpriestern verhört. Man verbot ihnen weiteres Wirken. Aber Petrus hat mutig öffentlich bekannt: "Wir können's ja nicht lassen, von dem zu reden. was wir gesehen und gehört haben." (Apostelgeschichte 4, 20). Das war eindeutig ein Zeichen von der Kraft des Heiligen Geistes. Gerade Petrus, der wegen seiner Verleugnung von Jesus eigentlich Minderwertigkeitskomplexe hätte haben müssen, war durch den Heiligen Geist wie verwandelt. Daran kann man deutlich die große göttliche Kraft erkennen. Was psychologisches Training erst nach langer Zeit erreicht hätte (nämlich Beseitigung von inneren Komplexen), das schaffte der Heilige Geist in wenigen Tagen (ohne Extra-Sitzungen oder spezieller Behandlung). - Diese Tatsachen ermutigen uns, aus der Heiligen Schrift Näheres zu hören, wie man diese Wirksamkeit des Heiligen Geistes erfahren kann.

Die Wichtigkeit des Themas "HEILIGER GEIST" wird aus folgenden Fakten ersichtlich:

* Gott hat schon durch den Propheten Joel (ca. 800 Jahre vor Christus) eine große Verheißung gegeben, noch deutlicher als die alttestamentlichen Verheißungen auf Christus, - so dass sie John Stott "die Verheißung der Verheißungen" nennt: "ICH will Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Söhne sollen Gesichte sehen." Mit sechs Versen beschreibt der Prophet Joel im 3. Kapitel seines Buches dieses große künftige Ereignis, das sich an Pfingsten erfüllte und auf das sich Petrus in seiner Predigt vor den Tausenden gleich am Anfang wörtlich bezieht (Apostelgeschichte 2, 16-21). - "Alles Fleisch" --> an allen Menschen auf der Welt wird der Heilige Geist arbeiten. Ein Zeichen dafür sind in jüngster Vergangenheit Berichte aus verschiedenen islamischen Ländern, dass Muslimen in Träumen Jesus erschienen ist oder sie in Träumen z.B. Anweisungen bekommen haben, wie sie eine Bibel erhalten können (Otto Riecker "Ruf aus Indonesien" 1971). - Das bedeutet für uns heute: wenn wir für einen Menschen beten, dann wirkt der Heilige Geist auf das Gewissen dieses Menschen ein und arbeitet auf verschiedene Weise an ihm (durch ein Gotteswort, durch ein Gespräch, durch eine Lektüre. - Von der Lydia in Philippi heißt es: "der HERR tat ihr das Herz auf", dass sie die Botschaft des Paulus richtig verstehen konnte. Apostelgeschichte 16, 14).

* Als Erstes lässt der Heilige Geist die "großen Taten Gottes verkünden". Als die vielen Menschen auf dem Tempelplatz in Jerusalem an Pfingsten die Apostel (vom Heiligen Geist erfüllt) reden hörten, ein jeder in seiner Muttersprache (ca. 15 Völkerschaften werden erwähnt), sagten sie erstaunt: "Wir hören sie in unseren Sprachen von den großen Taten Gottes reden." (Apostelgeschichte 2, 11). - Damit wird deutlich: Der Heilige Geist legt Wert darauf, dass die Menschen erfahren, was Gott schon Großes getan hat, - dass ER ein aktiver, handelnder Gott ist, der mit mächtiger Hand arbeitet.
Jörg Jeremias (AT-Prof. in Marburg) schreibt in einem Artikel folgendes: Auch die alten Völker (2 Jahrtausende vor Israel) lobten ihre Götter mit Hymnen (die ältesten haben wir von den Sumerern). Aber es ist auffällig, dass sie sich in einer Hinsicht bemerkenswert von den biblischen Hymnen Israels unterscheiden. Sie preisen ihre Götter mit Adjektiven ("groß", "mächtig", "unvergleichlich"). Israel verwendet in ähnlicher Weise, aber nicht häufig, Wörter wie "gut", "gütig" für Gott. Charakteristisch für Israels Anbetung ist etwas anderes: das Erzählen von den Taten Gottes. Man sagt nicht primär, wie Gott ist, sondern wie Er gehandelt hat. Man hielt Erfahrungen fest, die man mit Ihm gemacht hatte. Die Befreiung aus Ägypten war das Ur-Wunder der rettenden Tat Gottes, die häufig erwähnt wird. "DU bist ein Gott, der Wunder tut" - diese Zeile findet man oft in den Psalmen (Psalm 72, 18; Psalm 77, 15; Psalm 78, 4; Psalm 107, 8). Dreißig mal ist in den Psalmen von Wundern die Rede. Der Zentralvers in der Exodus-Geschichte (Auszug aus Ägypten) lautet: "Jahwe wird für euch streiten und ihr werdet stille sein." (2. Mose 14, 14). Gott handelt, die Menschen schauen staunend zu. Daraus lernte Israel: "wir sollen Gott fürchten, wir können IHM vertrauen." Typisch für die Hymnen Israels, auch bei den Propheten, ist das Aufzählen der Taten Gottes (3 mal paarweise: Psalm 77+78; 105+106; 135+136; + Psalm 107). Am Roten Meer wurde Jahwe der "Retter Israels". ER errettete sie vor dem ägyptischen Heer und vor den Fluten des Roten Meeres (vor zwei lebensbedrohenden Gefahren! Im hebräischen Exodus-Bericht kommt zum ersten Mal in der Bibel das Wort RETTUNG vor; siehe: BK 94/1). Der Prophet Hosea deutet dieses Wunder so: "ICH bin Jahwe, einen Gott außer Mir kennst du nicht, einen Retter außer Mir gibt es nicht." (Hosea 13, 4). - Deshalb ist das Vergessen im biblischen Denken nicht bloß eine Gedächtnislücke sondern es ist etwas viel Schlimmeres: "Vergessen" heißt: eine Gottesbeziehung auflösen, weil man einen aktiven Gott nicht mehr kennt. Es ist Gottes Wille und hilft uns, wenn wir die "großen Taten Gottes" gut kennen und sie auch von allen Seiten betrachten und "überdenken" (in BK 86, Seite 6 sind in einer Liste die 70 wichtigsten Großen Taten Gottes aus AT und NT zusammengestellt).
Der Heilige Geist zieht also eine Linie vom Alten Testament weiter, wenn ER die Apostel die "großen Taten Gottes" verkündigen lässt und die Zuhörer an Gottes Handeln in der Vergangenheit erinnert. - Das alles hat auch uns heutzutage viel zu sagen: viele Menschen, - auch Gläubige,...
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