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Title: Bibelkurs Z09 - Ein Beispiel "vollkommenen Glaubens" - Die kanaanäische Frau
Author: Gerhard Hägel
Passage: Matthäus 15, 21-28 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Markus 7, 25 (Markus-Evangelium, Mk.) und Römer 10, 13 (Römerbrief) und Hoheslied 2, 9 (Hohelied)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Bible study
Date/Time: 02.04.2009
Pages: 1
ID: 35349
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Keywords: Martin Luther hat sehr oft über diese Geschichte gepredigt und hat sie sehr geliebt. - Warum? Hier kann man sehr deutlich erkennen, wie großer Glaube aussieht. Luther: "Glauben, dass Gott uns ernährt, - dass Er uns die Sünden vergibt, - das ist noch kein starker Glaube. Aber wenn sich Gott selber gegen uns stellt - und dann noch IHM vertrauen, da ist der Glaube am höchsten." Mit diesem Glauben kann man Dämonen besiegen! - Wie fing dieser Glaube an? (Lutherzitate gekennzeichnet mit "...")
Die Frau hatte von Jesus gehört (Markus 7, 25) - gerüchteweise! Das Gerücht ging um: "Jesus kann immer helfen." Für sie ist Jesus der Sohn Davids, d.h.: ER ist ein KÖNIG, ein HERR, ein HEILAND, ein HELFER.
Römer 10, 13: "... wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben?".
--> Wie wichtig ist es, dass möglichst viele irgendwie und irgendetwas von JESUS hören!

Nun folgen drei große Anfechtungen für den Glauben:
1. Jesus schweigt Auf ihr Rufen und Beten antwortet Jesus kein Wort! - "Kannst du diese erste kleine Anfechtung bestehen, wenn auf das Beten keine Antwort folgt?" - Sie hätte (mürrisch) sagen können: "ER ist ein unfreundlicher, harter Mann, ER will mich nicht!" (So spricht der Unglaube, der sich im negativen Denken und Reden äußert!) - Die Frau aber dachte anders: "Solange ER nicht sagt: ICH will dich nicht erhören, solange hoffe ich auf Erhörung!" Luther: "Wenn der HERR Hilfe verheißt und dann doch mein Herz erschreckt, - das kann der Ungläubige nicht verstehen - und wendet sich von Gott ab, und denkt: Gott ist gegen mich, ER will mich nicht! - Das heißt: Gott lästern! Solche Sünde ist schlimmer als Mord! - Die Heiligen denken auch manchmal so, aber ihr Herz stimmt dem doch nicht ganz zu!" - "Christus ist ein HEILAND, auch wenn ich nichts davon spüre. Wenn ich bei dieser Wahrheit bleibe, gebe ich IHM große Ehre!" Luther: "Die Frau schließt die Augen und hängt sich an den Namen HEILAND. < ER steht hinter der Wand und sieht durchs Fenster>." (Hoheslied 2, 9)
2. Auch die Fürbitte der Jünger hilft nicht! Die Jünger fallen über Jesus her, als wäre ER nicht barmherzig. Jesus lehnt die Fürbitte der Jünger ab. Was tut die Frau? Sie sagt: Christus ist barmherzig, auch wenn ER nicht auf die Bitten der Jünger hört. - Oft ist unser einziger Trost die Fürbitte von anderen. Es gibt auch viele Verheißungen über die Erhörung unserer Gebete. Aber der letzte Halt soll sein: Christus selbst, die Gewissheit, dass ER mich liebt, - dass hinter allem Geschehen doch die Güte Jesu verborgen ist.
3. Der Vergleich mit den Hunden. Die Frau denkt nicht negativ (zweiflerisch, ärgerlich, trotzig, verzagt) - sondern positiv: Jesus sagt nicht: "ICH will dich nicht hören!" (ER schweigt nur!) - Jesus sagt nicht: sie sei nicht vom Haus Israel. Beim Wort "verloren" schöpft sie Hoffnung, denn sie selbst zählt sich zu den Verlorenen! - Jesus sagt nicht: "Du bist ein Hund!" - sondern ER zieht einen Vergleich mit den Hunden.
Luther: "Alle drei Antworten Jesu klingen mehr nach NEIN als nach JA! - und doch ist lauter JA drin, - aber tief und heimlich!" - "Der Unglaube hört immer leicht das NEIN heraus, - der Glaube horcht und lauscht auf das JA." - Die Frau hängt sich innerlich an das eine Wort: Christus ist ein Heiland. Luther: "Dies ist uns geschrieben, damit wir wissen sollen, wie tief Gott Seine Gnade vor uns verbirgt und wie wir nicht nach unserem Fühlen und Denken von IHM denken sollen, sondern ganz allein nach Seinem Wort!" - "Das Herz muss sich von allem Fühlen abkehren und das tiefe, heimliche JA bei allem NEIN mit festem Vertrauen auf Gottes Wort fassen und daran festhalten - dann haben wir gewonnen!" "Jeder Christ hat seine Anfechtung! Der Christ muss sich daran gewöhnen, dass sein Glaube immer angefochten sein wird. - Der Satan möchte das Glaubensfünklein auslöschen. So bläst er ins Feuer und weiß nicht, dass das Feuer des Glaubens dadurch größer wird und manchmal ihn selber verbrennt." - "Alles Unglück, das über uns kommt (Krankheiten, Enttäuschungen, Tod, Misserfolge...) bringt den falschen Wahn mit sich, dass man denkt: das Christsein lohne sich nicht, Gott hört uns nicht, Gott habe uns vergessen... - O, das tut weh, alles aufzugeben, was man fühlt, und allein dem WORT anzuhangen. Wenn ein Mensch bei mir ist, bin ich mutiger als wenn ich allein bin. Wenn ich allein in den Wald gehen soll, bekomme ich Angst. So ist unsere Natur und Art, dass wir noch etwas neben dem WORT, neben JESUS haben möchten - wie Thomas, der den HERRN Jesus anfassen wollte, weil ihm die Botschaft von der Auferstehung nicht genug war!"

Zum Wort von den Hunden: Die Frau antwortet Jesus: "JA, HERR!" - Kein Protest von ihr! - Keine Kritik! - Sie macht Jesus keine Vorschriften! Sie lässt sich nicht irre machen und bleibt dabei: "Jesus ist ein Heiland. ER ist ein starker Helfer. Seine große Liebe gibt mir Hoffnung." Deshalb gibt sie nicht auf. Jesus freut sich über solch großes Vertrauen zu Ihm - und hilft ihr. Luther: "Darum ist dies ein treffliches Beispiel, an welchem man sieht, was für ein gewaltig, mächtig und kräftig Ding der Glaube ist. Er ergreift Christus bei seinen Worten, da ER am zornigsten ist. Er macht aus dem harten Wort eine tröstliche Einwendung, vollbringt ein Meisterstück und fängt Christus in Seinen eigenen Worten."

Wie viel Rebellion durchzieht die Geschichte der Menschheit mit den vielen Fragen: "Wie kann Gott das zulassen?" - "Warum hat ER mein Gebet nicht erhört?" - "Wenn Gott ein Gott der Liebe ist, dann müsste ER..." - "Wenn Gott gerecht ist, dann müsste ER...." (das bedeutet: Gott Vorschriften machen!).
Dr. Thießen: "Glauben heißt: JA sagen zu dem, was Gott sagt!"
Dr. Gerhard Maier: "Groß ist der Glaube, der auf Jesus schaut und Ihm alles zutraut!
Klein ist der Glaube, der auf die Geschöpfe schaut und die Verhältnisse fürchtet!" -
"Der Glaube hängt sich trotz des NEINs an JESUS."
Pfr. Gerhard Hägel, Bobengrün 02.04.2009
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