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Title: Ich war naiv - Lebenszeugnis von Alexander Seibel
Author: Alexander SeibelClick here to get further informations
Passage: 2. Korinther 11, 4 (Zweiter Korintherbrief) und Johannes 16, 12-14 (Johannes-Evangelium, Jh.) und 2. Korinther 6, 14-16 (Zweiter Korintherbrief)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Testimony
Date/Time: 2014
Pages: 8
ID: 36042
Available version(s):
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Keywords: Alexander Seibel wurde 1943 in Wien geboren. Sein besonders Interesse galt den
Naturwissenschaften. Die Evolutionstheorie erschien ihm als Tatsache und dadurch
war er zunächst überzeugter Atheist. Was diese Weltanschauung zum Einsturz
brachte, war die biblische Prophetie. Hier erkannte er besonders im Zusammenhang
mit den Voraussagungen über das Volk Israel, daß sich erstaunliche Einzelheiten
erfüllt haben. Der Gedanke an Zufall wurde ihm immer unwahrscheinlicher.
Während seines Studiums fand er zum Glauben an Jesus Christus. 1971 beendete er
sein Studium als Diplom-Ingenieur. Seit 1982 wohnt er in Deutschland und ist
vollzeitig unterwegs in der Verkündigung im Reiche Gottes. Geprägt von seinem
eigenen Werdegang greift er gerne die Themen Glaube und Denken auf. Dadurch ist
Apologetik neben evangelistischer Verkündigung zu einem Schwerpunkt seiner
Dienste geworden.
Seit 1982 wohnt er in Deutschland. Er ist verheiratet und Vater von drei
Kindern.
Auftrag und Ziel
Ein besonderes Anliegen ist mir, daß die Christen im Glauben und in ihrem
Vertrauen in die Heilige Schrift gestärkt werden. Gegenwärtig ist in der
Bibelfrage eine ziemliche Aufweichung zu beobachten. Es liegt mir sehr am
Herzen, aufzuzeigen, welch ein verläßliches und einmalige Buch die Bibel ist,
gerade auch vom intellektuellen Stanpunkt.
Als jemand, der öfters die verschiedenen Kontinente besucht hat, muß ich auch
beobachten, wie die Verführung und Verwirrung in den Gemeinden und unter den
Gläubigen um sich greifen. Als noch junger Christ bin ich selber in die
charismatische Bewegung geraten und mußte nach einer zu Beginn sehr
faszinierenden Phase später allerdings feststellen, daß es sich um einen
Irrgeist handelte. Wörtlich ist mir widerfahren, was Paulus in 2. Kor. 11, 4
beklagt.
So ist es von meiner Biographie her mein besonderer Wunsch, Christen vor
ähnlichen Täuschungen zu bewahren. Leider habe ich je länger je mehr den
Eindruck, daß auch immer mehr Gläubige betrogen werden wollen. Die
Wahrheitsfrage wird zweitrangig. Gerade dagegen anzukämpfen und wachsam zu
werden, ist mir ein besonderes Anliegen.
Dies ist auch der Inhalt zweier von drei Büchern, die ich geschrieben habe. Es
behandelt das Thema Verführung und die unbiblische Betonung von Zeichen und
Wundern in diesen unseren Tagen. Doch nach wie vor ist das größte Wunder, wenn
Menschen Buße tun und Vergebung der Sünden empfangen. Dafür lohnt es sich,
unterwegs zu sein.
Ich war naiv! Roger Schutz, der Gründer des Ordens von Taizé, erklärte
öffentlich: "In jedem menschlichen Wesen wohnt der Heilige Geist" (idea spektrum
Nr. 5/97, S. 4). Ich meinte, nun wisse auch der ahnungsloseste Christ, daß dies
vielmehr New Age oder Mystizismus ist, aber nicht die biblische Botschaft sein
könne. Taizé sollte für Evangelikale kein Thema mehr sein. Fehlanzeige! Das
Treffen von Taizé in Stuttgart Ende 96 und in Wien Ende 97 fand überwiegend
positive Echos und gerade auch von offiziell evangelikaler Seite gab es nur
wohlwollende Kommentare. Roger Schutz rufe die Leute zu Gott und wirke eben auf
seine Weise. Außerdem sei die mystische Stille des Ordens von Taizé für unsere
Spiritualität besonders wertvoll.
Ich war naiv! Martin Bühlmann erklärte im Zusammenhang mit dem Toronto-Segen,
weil auch Ungläubige die gleichen Erfahrung machen: "Wir werden stark an die
Verheissung in Joel erinnert...erinnert. Der Geist Gottes soll auf alles Fleisch
fallen, was für uns so viel bedeutet wie auf alle Menschen. Es besteht nicht
notwendigerweise eine Voraussetzung des Glaubens" ("Ufgstellt", Nr. 10, Okt. 94,
S. 14). Nach diesem Offenbarungseid, so meinte ich, würde nun wiederum der
naivste Schwärmer merken, daß dies nicht gut der Geist Gottes sein kann, sagt
doch Jesus ausdrücklich, daß die Welt ihn nicht empfangen kann. Es wäre eine
einmütige Abgrenzung der Schweizer Evangelischen Allianz von so offensichtlicher
Irrlehre zu erwarten. Fehlanzeige: Martin Bühlmann hat nach wie vor eine der
schnellstwachsenden und einflußreichsten Gemeinden in Bern und ist für Christian
Schwarz sogar ein "Prototyp des Gemeindebauers" (Christian A. Schwarz "Die
dritte Reformation - Paradigmenwechsel in der Kirche", Verlag Aussaat / C & P,
1993, S. 254).
Ich war naiv! Die ersten Meldungen über den Toronto-Segen lauteten, wie,
wiederum in der Gemeinde von Martin Bühlmann, ein Teilnehmer vier Tage lang
"unaufhörlich gezuckt" habe (idea Nr. 71/94). So meinte ich, darüber brauche man
kein Wort mehr verlieren. Auch der unterbelichtetste Christ würde dies
durchschauen und merken, daß so etwas nicht von Gott sein kann. Fehlanzeige:
Dies sei ein Wirken Gottes und man müsse dies differenziert sehen. Eine
primitive Schwarzweißmalerei helfe nicht weiter.
Ich war naiv! Als die Schlüsselfiguren des Toronto-Segens, Rodney Howard-Browne
und Benny Hinn erklärten, wie sie angeblich von Gott gezeigt bekommen haben, wie
sie den Heiligen Geist durch Anhauchen weitergeben können, daß nun auch faktisch
jeder merken müßte, wie hier eine Instrumentalisierung und Verfügbarkeit des
Heiligen Geistes propagiert wird. Fehlanzeige: Etwas, das so viele Christen
erfaßt, und Gläubige positiv verändert, könne nicht grundsätzlich falsch sein.
Außerdem dürfe "nicht daran gelegen sein, das Toronto-Phänomen unter Dämonie-
Verdacht zu stellen" (idea Dossier, Schweiz, Nr. 1/95, S. 5).
Ich war naiv! Heinrich Christian Rust kommentierte den Toronto-Segen. Mit
Berufung auf Johannes 16, 12-14, wo Jesus feststellt "ich habe euch noch vieles zu
sagen..." erklärte er: "Es stellt sich die Frage, was denn das ‘vieles’ am
Anfang der Aussage bedeutet...In diesem Wort mag eine biblische Verankerung
dafür zu finden sein, daß es Wirkungsweisen des Heiligen Geistes gibt, die uns
in der Heiligen Schrift nur ansatzweise berichtet werden, heute aber eine
größere Ausbreitung finden" (idea Dokumentation 27/94, "Umstrittener Toronto-
Segen" S.5).
Diese Stellungnahme, auch in "dran" abgedruckt, läuft zum Teil verblüffend
parallel, bis hin zum Zitieren der gleichen Bibelstellen, mit den Darlegungen
der frommen Spiritisten (z.B. Universelles Leben), um ihre neuen Offenbarungen
zu rechtfertigen. So meinte ich naiv, nun werde man erkennen, wie dieser Mann
sowohl diakritisch wie exegetisch inkompetent ist. Es sei anzunehmen, daß man
ihn aus den Verkehr zieht oder aus etwaigen einflußreichen Posten entfernt.
Fehlanzeige: Solche Minusleistungen scheinen kaum noch jemanden zu beunruhigen.
Heinrich Christian Rust ist heute Leiter der Heimatmission der Baptisten und
verantwortlich für den deutschen Zweig der Promise Keepers. Es erinnert an die
Aussage von Dekan Rolf Sauerzapf, der zur Honorierung der politisch
linkslastigen Falschpropheten feststellte: "Bedauerlich ist natürlich, daß die,
die sich geirrt haben, gerade oft erst nach der Wiedervereinigung hohe Ämter
erhalten haben, so als ob falsche Prophetie in der Kirche geradezu noch belohnt
würde" (idea spektrum 50/97, S. 16). Falsche Prophetie wird leider heute fast
weltweit belohnt, nicht nur in der Landeskirche.
Ich war naiv! Die Zeitschrift Charisma berichtet, wie Immanuel Malich,
Chefredakteur der Lehrzeitschrift "Der Auftrag" von "Jugend mit einer Mission"
durch den Toronto-Segen einfach "wegsegelt", wobei seine Hände zittern, das Kinn
wackelt und er heftig pusten muß. "Das erwähnte ‘Pusten’ erlebte ich als
Reaktion auf eine Berührung des Heiligen Geistes in der Magengrube" ("Charisma",
Nr. 92, April-Juni 95, S. 10-11). Dies ist nun so...
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